NS-Zwangsarbeit im Raum Berlin – Wikipedia

Französische Zwangsarbeiterinnen bei Siemens, Berlin 1943
14-jähriger Ukrainer im Instandsetzungswerk der Wehrmacht, Berlin 1945
Gedenktafel kirchliches Zwangsarbeiterlager, Berlin-Neukölln

NS-Zwangsarbeit im Raum Berlin diente der Aufrechterhaltung der dortigen Produktion während des Zweiten Weltkriegs.

Der völkerrechtswidrige Einsatz von Kriegsgefangenen begann in Berlin im Juni 1941 mit dem Einsatz von 1673 Kriegsgefangenen unbekannter Nationalität in Rüstungsbetrieben. Neben sowjetischen Kriegsgefangenen, die als so genannte Ostarbeiter besonders schlecht behandelt wurden und wie KZ-Häftlinge nicht entlohnt wurden, internierte man ab 1943 (Kriegserklärung des ehemals Verbündeten) auch die ursprünglich auf freiwilliger Basis angeworbenen italienischen Arbeitskräfte und setzte sie zur Zwangsarbeit ein. Als Militärinternierte wurden sie den sowjetischen Arbeitern gleichgestellt und unter besondere Bewachung gestellt; so sahen die Richtlinien für die Unterbringung der italienischen Militärinternierten vor, dass selbst der Besuch von Sanitäreinrichtungen nur im Beisein eines Polizisten erfolgen durfte.[1]

Der Siemens-Konzern (Siemens & Halske, Siemens-Schuckertwerke, Siemens-Reiniger-Werke) beutete in und um Berlin besonders die Arbeitskraft von KZ-Häftlingen aus. Nach dem Bau von zwanzig Fertigungsbaracken für 800 Frauen direkt auf dem Gelände des Konzentrationslagers Ravensbrück im Jahr 1942 setzte man KZ-Häftlinge 1943/1944 bei der Siemens-Kabel-Gemeinschaft (SKG) in Berlin-Gartenfeld und 1944/45 in den Siemens-Schuckertwerken in Berlin ein.[2]

Ab dem Jahr 1941 stieg die Zahl der Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter in Berlin sprunghaft an. Ihre Zahl einschließlich der Kriegsgefangenen lag zum 1. September 1944 bereits bei über 300.000. Ende des Jahres waren es bereits 350.000. Den Hauptanteil bildeten Bürger der Sowjetunion mit 19,2 Prozent, gefolgt von Zwangsarbeitern aus Polen mit 14,5 Prozent und aus Frankreich mit 12 Prozent. In der Reichshauptstadt Berlin, die der zentrale Rüstungsstandort war, wurden während des Krieges über 500.000 Menschen durch Zwangsarbeit ausgebeutet, das entsprach etwa 20 Prozent aller Beschäftigten.[3] Das zentrale Durchgangslager, von dem aus das Arbeitsamt Arbeitskräfte nach Berlin zuwies, befand sich in der Nordmarkstraße (heute Fröbelstraße) im Bezirk Prenzlauer Berg. Das einzige Arbeitserziehungslager der Stadt (nur für Männer) befand sich in Wuhlheide. Hier musste (beispielsweise wegen „Nichterfüllung der Arbeitspflicht“) äußerst harte Zwangsarbeit unter Einsatz der Prügelstrafe verrichtet werden. Die bekanntesten Häftlinge in Wuhlheide waren der Sportler Werner Seelenbinder und der Berliner Dompropst Bernhard Lichtenberg.[4]

Die Kirchengemeinden setzten gleichfalls Zwangsarbeiter ein, zum Beispiel die „Sklaven der Kirche“ in der Berliner Hermannstraße, die Bestattungen der Kriegstoten durchführen mussten.

1944 verlegten viele Berliner Firmen ihre Produktionsstätten aus Angst vor Bombenangriffen in das Berliner Umland. Aus diesem Grund erhöhte sich die Anzahl von Zwangsarbeitern in Berlin nicht mehr. Der Siemens-Konzern ohne die dazugehörenden Gesellschaften beschäftigte am Jahresende 1944 von 65.400 Arbeitskräften allein 17.400 Zwangsarbeiter, das entspricht 26,6 Prozent der Belegschaft. Die Graetz–Radio AG in Berlin-Treptow, Elsenstraße, hatte die von 1940 bis zum Abtransport in die Vernichtungslager 1943 eingesetzten jüdischen schrittweise durch russische (seit Juni 1942), französische und niederländische Zwangsarbeiter ersetzen lassen. Insgesamt waren es etwa 1100 Personen. Während die russischen Arbeitskräfte als Gefangene galten, die unter ständiger Bewachung auch am Arbeitsplatz standen, bekamen die niederländischen Zwangsarbeiter den gleichen Akkordlohn wie deutsche nichtjüdische Arbeiter. Zudem unterlagen sie keiner Bewachung, konnten sich also außerhalb der Arbeitszeit frei bewegen, wogegen die Graetz AG zur Internierung ein eigenes „Russinnenlager“ in der Köpenicker Landstraße 208–218 in Berlin-Baumschulenweg unterhielt. In Begleitung einer Wachperson wurde ihnen unter bestimmten Voraussetzungen gestattet, in Gruppen bis zu fünf Personen „ausgeführt“ zu werden.[5]

Die Zahl der Berliner Zwangsarbeiterlager während des Zweiten Weltkriegs dürfte fünfstellig gewesen sein. So nennt zum Beispiel Rainer Kubatzki in seiner „Bibel“ der Berliner Zwangsarbeiterlager ganze 26 Lager für Berlin-Kreuzberg.[6] seit dem Jahr 2002 sind über 365 Kreuzberger Lager nachgewiesen[7] – also das vierzehnfache. Kubatzki nennt für ganz Berlin über 1.000 Lager. Aber wenn man das ins Verhältnis setzt, ergibt das insgesamt mehr als 10.000 Lager.[8] Und wenn man in einzelnen Bezirken intensiver nach Lagern recherchiert, bestätigt sich die Vermutung, dass bei Kubatzki nur die Spitze eines Eisbergs zu sehen ist.

Die meisten Lager hatten Platz für 100 bis 200 Personen. Die beiden größten Lager mit bis zu 3000 Personen befanden sich in Adlershof und Falkensee.[9] Neben Gemeinschaftslagern, die von der Deutschen Arbeitsfront betrieben wurden, existierten diverse betriebseigene Lager. In der metallverarbeitenden Industrie Berlins profitierten während des Zweiten Weltkrieges die großen Produktionsstätten von Siemens in der Siemensstadt und der AEG in Treptow (Apparate-Werke) ebenso wie viele kleinere und mittelgroße Betriebe, die zum größten Teil in Kreuzberg lagen, von der massenhaften Zwangsarbeit.

In der Salamander-Schuhfabrik wurden vor allem Frauen als Zwangsarbeiter eingesetzt.[10]

1997 wurde an einer der Fassaden des Ehrenhofs des Siemens-Verwaltungsgebäudes in Berlin die Erinnerungstafel Das Geheimnis der Erlösung heißt Erinnerung angebracht.[11] Das von den Künstlern Beate Passow und Andreas von Weizsäcker geschaffene Mosaik zeigt im Andenken an die Siemens-Zwangsarbeiter vor aufgelöstem Hintergrund einen Siemens-D-Zug (populäre Bezeichnung für einen 1924 gefertigten Röhrenempfänger).[11]

Allgemein:

  • Marc Buggeln, Cord Pagenstecher: Zwangsarbeit. In: Berlin 1933–1945. Hrsg. von Michael Wildt und Christoph Kreutzmüller. Siedler, München 2013, S. 127–142.
  • Alltag Zwangsarbeit 1938–1945. Ausstellungskatalog. Hrsg. vom Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit der Stiftung Topographie des Terrors. Berlin 2016.
  • Cord Pagenstecher, Bernhard Bremberger, Gisela Wenzel: Zwangsarbeit in Berlin. Archivrecherchen, Nachweissuche und Entschädigung. Metropol, Berlin 2008.
  • Arbeitskreis Berliner Regionalmuseen (Hrsg.): Zwangsarbeit in Berlin 1938–1945. Berlin 2003.
  • Leonore Scholze-Irrlitz, Karoline Noack (Hrsg.): Arbeit für den Feind. Zwangsarbeiter-Alltag in Berlin und Brandenburg 1939–1945. Berlin 1998.
  • Stichting Holländerei u. a. (Hrsg.): Niederländer und Flamen in Berlin 1940–1945. Berlin 1996.
  • Zwangsarbeit im Nationalsozialismus. In: LaG-Magazin. 8. September 2010 (9/10), ZDB-ID 2840499-3 (Material für die Bildungsarbeit zum Thema Zwangsarbeit auf dem Portal „Lernen aus der Geschichte“; mit Links zur Film-Empfehlung „Damals waren wir Nummern, heute sind wir Menschen“ und weiteren Einzelbeiträgen und zum PDF; 556 kB).

Erinnerungsberichte (Auswahl):

  • Berliner Geschichtswerkstatt (Hrsg.): „Totaleinsatz“ – Zwangsarbeit in Berlin 1943–1945. Tschechische Zwangsarbeiter erinnern sich. Briefdokumentation der Projektgruppe „Vergessene Lager – vergessene Opfer“ der Berliner Geschichtswerkstatt e. V., Berlin 1998.
  • Berliner Geschichtswerkstatt (Hrsg.): Zwangsarbeit in Berlin 1940–1945. Erinnerungsberichte aus Polen, der Ukraine und Weißrußland. Erfurt 2000.
  • Marcel Elola: Kollege Feind. Ein französischer Zwangsarbeiter in Deutschland. Hrsg. von Jean P. Picaper. Edition q, Berlin 2005, ISBN 3-86124-588-4.
  • Wolfgang G. Krogel (Hrsg.): Bist du Bandit? Das Lagertagebuch des Zwangsarbeiters Wasyl Timofejewitsch Kudrenko. Wichern, Berlin 2005, ISBN 3-88981-173-6.

Einzelthemen (Auswahl):

  • Cord Pagenstecher: Zwangsarbeit für Wilmersdorf. Das Ausländerlager des Bezirksamts Wilmersdorf im Kontext der nationalsozialistischen Zwangsarbeit in einem Berliner Bezirk. In: Berlin in Geschichte und Gegenwart (= Jahrbuch des Landesarchivs Berlin 2000). Mann, Berlin 2021, S. 113–141.
  • Ewa Czerwiakowski, Thomas Irmer, Cord Pagenstecher: Digitale Spurensuche und mobiles Lernen im öffentlichen Raum. Die Zeitzeugen-App zur NS-Zwangsarbeit in Berlin. In: Erinnern an Zwangsarbeit. Zeitzeugen-Interviews in der digitalen Welt. Hrsg. von Nicolas Apostolopoulos und Cord Pagenstecher. Metropol, Berlin 2013, S. 267–272.
  • Cord Pagenstecher: Ausländischer Widerstand in Berlin. Spielräume des Widerstehens von Zwangsarbeitern. In: Der vergessene Widerstand der Arbeiter. Gewerkschafter, Kommunisten, Sozialdemokraten, Trotzkisten, Anarchisten und Zwangsarbeiter (= Geschichte des Kommunismus und Linkssozialismus. Band XVI). Hrsg. von Hans Coppi und Stefan Heinz. Dietz, Berlin 2012, S. 229–247.
  • „NS-Lager entdeckt“ – Zwangsarbeiterlager Schöneweide wird historischer Lernort. Hrsg. vom Förderverein für ein Dokumentations- und Begegnungszentrum zur NS-Zwangsarbeit in Berlin-Schöneweide. Berlin 2006.
  • Ewa Czerwiakowski, Angela Martin: Muster des Erinnerns. Polnische Frauen als KZ-Häftlinge in einer Tarnfabrik von Bosch. Berlin 2005.
  • Berliner Geschichtswerkstatt (Hrsg.): Arbeitserziehungslager Fehrbellin. Zwangsarbeiterinnen im Straflager der Gestapo (= Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung [Hrsg.]: Brandenburgische Historische Hefte. Heft 17). Potsdam 2004.
  • Cord Pagenstecher: Lagerlisten und Erinnerungsberichte. Neue Quellen zur Topografie und ärztlichen Betreuung der Berliner Zwangsarbeiterlager. In: Andreas Frewer, Günther Siedbürger (Hrsg.): Medizin und Zwangsarbeit im Nationalsozialismus. Einsatz und Behandlung von „Ausländern“ im Gesundheitswesen. Frankfurt/New York 2004, S. 91–107.
  • Erich Schuppan (Hrsg.): Sklave in euren Händen. Zwangsarbeit in Kirche und Diakonie Berlin-Brandenburg. Berlin 2003, S. 251–278.
  • Angela Martin: „Ich sah den Namen Bosch“. Polnische Frauen als KZ-Häftlinge in der Dreilinden Maschinenbau GmbH. Hrsg. von der Berliner Geschichtswerkstatt, Berlin 2002.

Überregional (Auswahl):

  • Mark Spoerer: Zwangsarbeit unter dem Hakenkreuz. Ausländische Zivilarbeiter, Kriegsgefangene und Häftlinge im Deutschen Reich und im besetzten Europa 1938–1945. Stuttgart/München 2001.
  • Ulrich Herbert (Hrsg.): Fremdarbeiter. Politik und Praxis des „Ausländer-Einsatzes“ in der Kriegswirtschaft des Dritten Reiches. Neuauflage, Bonn 1999.
  • Ulrich Herbert (Hrsg.): Europa und der ‚Reichseinsatz‘. Ausländische Zivilarbeiter, Kriegsgefangene und KZ-Häftlinge in Deutschland 1938–1945. Essen 1991.
  • Alexander von Plato, Almut Leh, Christoph Thonfeld (Hrsg.): Hitlers Sklaven. Lebensgeschichtliche Analysen zur Zwangsarbeit im internationalen Vergleich. Böhlau Verlag, Wien/Köln 2008, ISBN 978-3-205-77753-3.
  • Erinnerung bewahren: Sklaven- und Zwangsarbeiter des Dritten Reiches aus Polen 1939–1945. Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Dokumentationszentrum Berlin-Schöneweide. Warschau/Berlin 2007, ISBN 978-83-922446-0-8.
  • Im Totaleinsatz: Zwangsarbeit der tschechischen Bevölkerung für das Dritte Reich. Dokumentation und Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit Berlin-Schöneweide. Prag/Berlin 2008, ISBN 978-80-254-1799-7.
  • Johannes-Dieter Steinert: Deportation und Zwangsarbeit. Polnische und sowjetische Kinder im nationalsozialistischen Deutschland und im besetzten Osteuropa 1939–1945. Klartext Verlag, Essen 2013, ISBN 978-3-8375-0896-3 (Rezension auf H-Soz-Kult).
  • Wolfgang Benz, Barbara Distel (Hrsg.): Der Ort des Terrors. Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager. Band 9: Arbeitserziehungslager, Ghettos, Jugendschutzlager, Polizeihaftlager, Sonderlager, Zigeunerlager, Zwangsarbeiterlager. C.H. Beck, München 2009, ISBN 978-3-406-57238-8 (zu den „besonderen“ Lagern).

Weiteres (Auswahl):

  • Klaus Barwig u. a. (Hrsg.): Zwangsarbeit in der Kirche. Entschädigung, Versöhnung und historische Aufarbeitung. Stuttgart 2001, ISBN 3-926297-83-2.
  • Jochen-Christoph Kaiser: Zwangsarbeit in Diakonie und Kirche 1939–1945. Kohlhammer-Verlag, Stuttgart 2005, ISBN 3-17-018347-8.
  • Hans-Eckhardt Kannapin: Wirtschaft unter Zwang. Anmerkungen und Analysen zur rechtlichen und politischen Verantwortung der deutschen Wirtschaft unter der Herrschaft des Nationalsozialismus im Zweiten Weltkrieg, besonders im Hinblick auf den Einsatz und die Behandlung von ausländischen Arbeitskräften und Konzentrationslagerhäftlingen in deutschen Industrie- und Rüstungsbetrieben. Deutsche Industrieverlags-Gesellschaft, Köln 1966.[12]
  • Felicja Karay: Women in Forced-Labor Camps. In: Dalia Ofer, Leonore J. Weitzman (Hrsg.): Women in the Holocaust. New Haven/London 1998, ISBN 0-300-07354-2, S. 285–309.
  • Gabriele Lotfi: Fremdvölkische im Reichseinsatz. Eine Einführung zum Thema NS-Zwangsarbeit. In: Blätter für deutsche und internationale Politik. Heft 7/2000, S. 818–822.
  • Carola Sachse (Hrsg.), Bernhard Strebel, Jens-Christian Wagner: Zwangsarbeit für Forschungseinrichtungen der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft. 1939–1945. Ein Überblick (= Forschungsprogramm Geschichte der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft im Nationalsozialismus Vorabdrucke … = Research program History of the Kaiser Wilhelm Society in the National Socialist era. Heft 11). Hrsg. im Auftrag der Präsidentenkommission der Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e. V., Berlin: Forschungsprogramm „Geschichte der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft im Nationalsozialismus.“ Berlin 2003 (mpg.de [PDF; 620 kB]).
  • Tanja von Fransecky: Zwangsarbeit in der Berliner Metallindustrie 1939 bis 1945. Eine Firmenübersicht. Eine Studie im Auftrag der Otto Brenner Stiftung (= Arbeitsheft. Nr. 31). Hrsg. von der Otto Brenner Stiftung. Berlin März 2003 (otto-brenner-stiftung.de [mit Link zum PDF; 442 kB]).
  • Helga Bories-Salawa: Franzosen im „Reichseinsatz“. Deportation, Zwangsarbeit, Alltag. Erfahrungen und Erinnerungen von Kriegsgefangenen und Zivilarbeitern. Verlag Lang, Frankfurt am Main/Bern/New York 1996.
  • Felicja Karay: Death Comes in Yellow – Skarzysko-Kamienna Slave Labor Camp. Amsterdam 1996.
  • Oliver Kersten: Herbergen als Verschiebebahnhöfe. Neue Forschungsergebnisse zum Einsatz von Fremd- und Zwangsarbeitern in diakonischen Einrichtungen in der Region Berlin-Brandenburg im Zweiten Weltkrieg. In: Erich Schuppan (Hrsg.): Sklave in euren Händen. Zwangsarbeit in Kirche und Diakonie Berlin-Brandenburg. Berlin 2003, ISBN 3-88981-155-8, S. 251–278.
  • Bernhard Strebel: „Verdammt sind meine Hände“. Zwangsarbeit für die deutsche Rüstungsindustrie in den Außenlagern des KZ Ravensbrück. In: Zeitgeschichte regional: Mitteilungen aus Mecklenburg-Vorpommern. Band 4.2000, 1, ISSN 1434-1794, S. 4–8.
  • Erinnerung bewahren. Sklaven- und Zwangsarbeiter des Dritten Reiches aus Polen 1939–1945. Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Dokumentationszentrum Berlin-Schöneweide. Warschau/Berlin 2007, ISBN 978-83-922446-0-8.
  • Im Totaleinsatz. Zwangsarbeit der tschechischen Bevölkerung für das Dritte Reich. Dokumentation und Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit Berlin-Schöneweide. Prag/Berlin 2008, ISBN 978-80-254-1799-7.
  • Johannes-Dieter Steinert: Deportation und Zwangsarbeit. Polnische und sowjetische Kinder im nationalsozialistischen Deutschland und im besetzten Osteuropa 1939–1945. Klartext Verlag, Essen 2013, ISBN 978-3-8375-0896-3 (Rezension).
  • Vitalij Sjomin: Zum Unterschied ein Zeichen. München 1978, ISBN 3-570-02006-1.
  • Rolf Hochhuth: Eine Liebe in Deutschland. 1. Auflage. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 1978, ISBN 3-498-02844-8.

Rechtliche Aspekte zur Entschädigungsfrage (Auswahl):

Commons: NS-Zwangsarbeit – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Tanja von Fransecky: Zwangsarbeit in der Berliner Metallindustrie 1939 bis 1945. Eine Firmenübersicht. Eine Studie im Auftrag der Otto Brenner Stiftung (= Arbeitsheft. Nr. 31). Hrsg. von der Otto Brenner Stiftung. Berlin März 2003, S. 12 f. (otto-brenner-stiftung.de [PDF; 442 kB]).
  2. Tanja von Fransecky: Zwangsarbeit in der Berliner Metallindustrie 1939 bis 1945. Eine Firmenübersicht. Eine Studie im Auftrag der Otto Brenner Stiftung (= Arbeitsheft. Nr. 31). Hrsg. von der Otto Brenner Stiftung. Berlin März 2003, S. 17 (otto-brenner-stiftung.de [PDF; 442 kB]).
  3. Tanja von Fransecky: Zwangsarbeit in der Berliner Metallindustrie 1939 bis 1945. Eine Firmenübersicht. Eine Studie im Auftrag der Otto Brenner Stiftung (= Arbeitsheft. Nr. 31). Hrsg. von der Otto Brenner Stiftung. Berlin März 2003, S. 17 f. (otto-brenner-stiftung.de [PDF; 442 kB]).
  4. Tanja von Fransecky: Zwangsarbeit in der Berliner Metallindustrie 1939 bis 1945. Eine Firmenübersicht. Eine Studie im Auftrag der Otto Brenner Stiftung (= Arbeitsheft. Nr. 31). Hrsg. von der Otto Brenner Stiftung. Berlin März 2003, S. 32 (otto-brenner-stiftung.de [PDF; 442 kB]).
  5. Tanja von Fransecky: Zwangsarbeit in der Berliner Metallindustrie 1939 bis 1945 (PDF; 453 kB), S. 67 f.
  6. Rainer Kubatzki: Zwangsarbeiter- und Kriegsgefangenenlager. Standorte und Topographie in Berlin und im brandenburgischen Umland 1939 bis 1945 Eine Dokumentation. (= Forschungen der Historischen Kommission zu Berlin. Band 1). Spitz, Berlin 2001, ISBN 978-3-8305-0092-6.
  7. Bernhard Bremberger: Zwangsarbeit im Herzen Berlins. 2002, abgerufen am 6. Februar 2024.
  8. Bernhard Bremberger, Cord Pagenstecher: Seuchenhygienische Überwachung. In: Bernhard Bremberger, Cord Pagenstecher, Gisela Wenzel (Hrsg.): Zwangsarbeit in Berlin. Archivrecherchen, Nachweissuche und Entschädigung. Metropol, Berlin 2007, S. 187.
  9. Tanja von Fransecky: Zwangsarbeit in der Berliner Metallindustrie 1939 bis 1945 (PDF; 453 kB), S. 6.
  10. Vera Friedländer berichtet von ihrer Zwangsarbeit bei Salamander in Berlin. Salamander. In: salamander-zwangsarbeit.de, abgerufen am 21. April 2023 (mit Dokumentation des Presseechos und der Reaktionen der Firma Salamander).
  11. a b 100 Jahre Verwaltungsgebäude – Siemens AG. In: vg100.de. 1. August 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. August 2018; abgerufen am 27. Mai 2017.
  12. Eine frühe Rechtfertigung der Zwangsarbeit aus einem offiziellen Industrieverlag der Bundesrepublik Deutschland. Verf. nennt einen „Nationalsozialismus schlechter Prägung“ als Ursache. Die Protagonisten, u. a. Todt, Speer und viele andere bezeichnet er als „Gegner“ der Zwangsarbeit und als „Menschenfreunde“. Namensliste der Industriellen usw. S. 255.