Nachtjagdgeschwader 7 – Wikipedia

Nachtjagdgeschwader 7
(Nachtschlachtgruppe 30)


Das einheitliche Geschwaderwappen aller Nachtjagdgeschwader. Es zeigt einen sich vom Nachthimmel herabstürzenden Adler mit rotem Blitz auf England.
Aktiv Anfang 1944 bis 8. Mai 1945
Staat Deutsches Reich NS Deutsches Reich
Streitkräfte Wehrmacht
Teilstreitkraft Luftwaffe
Truppengattung Fliegertruppe
Typ Jagdgeschwader
Gliederung 1 Gruppe
Ausrüstung Bf 110
Schlachten Zweiter Weltkrieg
Insignien
Geschwaderkennung D9
Luftfahrzeuge
Abfangjäger Ju 88

Das Nachtjagdgeschwader 7 war ein Geschwader der Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg, das primär für die Nachtjagd aufgestellt und eingesetzt wurde. Trotz der offiziellen Bezeichnung als Geschwader kam das NJG 7 nie über Gruppenstärke hinaus.

Ursprünglich wurde aus der III. Gruppe des Kampfgeschwaders 3 Anfang 1944 in Münster die dem Kampfgeschwader 7 zugeordnete Beleuchtergruppe I./KG 7 gebildet.[1] Diese Gruppe fungierte im Rahmen des Wilde-Sau-Nachtjagdverfahrens als „Markierungsgruppe“. Sie führte die deutschen Nachtjäger an die einfliegenden Bomberpulks heran. Im Sommer 1944 wurde die I./KG 7 in die I. Gruppe des Nachtjagdgeschwaders 7 umbenannt.[1] Stationierungsorte waren dabei Kastrup und Værløse. Im Oktober 1944 wurde die I. Gruppe des NJG 7 als IV. Gruppe in das Nachtjagdgeschwader 2 überführt. Anschließend erfolgten dort bis Februar 1945 unter dieser Bezeichnung ihre Einsätze.[1] Ihre 4. Staffel, die als Ergänzungstaffel in Brieg lag, ging im November 1944 als neue Stabsstaffel zum NJG 3. Am 23. Februar 1945 schied die IV. Gruppe aus dem NJG 2 mit der neuen Bezeichnung Nachtschlachtgruppe 30 (NSG 30) aus.[1] Unterstellt war das NJG 7 der Luftflotte 3 und einsatzmäßig der 3. Jagddivision.[2]

Weitere Informationen über Gliederung und Geschwaderkommodore sind nicht bekannt.

  • Wolfgang Dierich: Die Verbände der Luftwaffe 1935–1945 – Gliederung und Kurzchroniken – eine Dokumentation. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1976.
  • Steven Zaloga: Operation Pointblank 1944 – Defeating the Luftwaffe. Osprey Publishing 2011, ISBN 978-1-84908-385-0.
  • Christopher Shores: Duel for the sky – ten crucial air battles of world war II vividly recreated. Guild 1985, ISBN 978-0-385-19917-9.

Einzelnachweise

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  1. a b c d Dierich, S. 73.
  2. Steven Zaloga: Operation Pointblank 1944 – Defeating the Luftwaffe. Osprey Publishing 2011, ISBN 978-1-84908-385-0, S. 4. Aufriss google.books