Nassanger – Wikipedia

Eingangsseite
Wappen und Initialen des Abtes Gallus Knauer über dem Eingang

Nassanger ist ein Gutshof im Ortsteil Trieb der Stadt Lichtenfels im gleichnamigen Landkreis in Bayern.

Ein Gutshof ist dort seit dem 16. Jahrhundert nachweisbar. Der heutige Bau entstand 1693 unter dem Langheimer Abt Gallus Knauer nach Plänen des Baumeisters Leonhard Dientzenhofer. Zum Gut gehörten eine Ziegelhütte, ein großer steinerner Stadel und ein Backhaus.[1] 1805 kam Nassanger in Privatbesitz.

Im Jahr 1818 wurde Nassanger mit Trieb und Karolinenhöhe zu einer Gemeinde zusammengelegt.

Als landwirtschaftlicher Betrieb auf einem ringförmigen Grundriss, mit großem Misthaufen in der Mitte, stellt die Anlage ein ungewöhnliches architektonisches Experiment dar. Bis in das 19. Jahrhundert war sie von einem breiten Wassergraben umgeben. Nach örtlichen Überlieferungen sollen die zwölf Hoftüren und die einst angeblich 365 Fenster Bezug zum Kalender haben.

Luftbild Gutshof Nassanger
  • Günter Dippold: Trieb. Ein langheimisches Klosterdorf und seine Entwicklung im 19. Jahrhundert. In: Heimatbeilage zum Oberfränkischen Schulanzeiger. Nr. 322, Bayreuth März 2005, S. 8–12, 36–39 (PDF; 996 kB).
  • Franz Willax: Nassanger. In: Burgen und Schlösser. Jg. 22, Nr. 2, 1981, ISSN 0007-6201, S. 112–116.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Schautafel am Gebäude

Koordinaten: 50° 8′ 59,3″ N, 11° 9′ 1,4″ O