Militärflugplatz Nevatim – Wikipedia
Militärflugplatz Nevatim Airbase 28 | ||
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Kenndaten | ||
ICAO-Code | LLNV | |
IATA-Code | VTM | |
Koordinaten | 31° 12′ 30″ N, 35° 0′ 44″ O | |
Höhe über MSL | 405 m (1.329 ft) | |
Basisdaten | ||
Eröffnung | 1983 | |
Betreiber | Israelische Luftstreitkräfte | |
Start- und Landebahnen | ||
07/25 (Süd) | 3900 m × 45 m Asphalt | |
08R/26L | 3350 m × 21 m Asphalt | |
08L/26R | 2600 m × 45 m Asphalt |

Der Militärflugplatz Nevatim (hebräisch בסיס נבטים, deutsch: Sprossen, junge Triebe, IATA-Code: VTM, ICAO-Code: LLNV) liegt etwa 15 Kilometer ostsüdöstlich von Be’er Scheva bzw. 10 Kilometer ostsüdöstlich des Moschavs Nevatim in der Negev-Wüste im Südbezirk Israels. Er zählt zu den größten der Israelischen Luftwaffe (IAF) und besitzt drei unterschiedlich lange Start- und Landebahnen. Neben drei Staffeln von Tarnkappen-Kampfjets sind auf ihm Transportflugzeuge, Tankflugzeuge und Maschinen zur elektronischen Aufklärung/Überwachung, sowie die sogenannte Israeli Air Force One stationiert (siehe „Einheiten“ samt Galerie ganz unten). Die Airbase ist seit längerem für eine duale Nutzung im Gespräch, d. h. sowohl militärisch als auch zivil, als Flughafen für die wachsende Großstadt Be’er Scheva und Umgebung (siehe unter: Internationaler Flughafen Nevatim).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ereignisse nach Jahreszahlen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1947 wurde hier in der nördlichen Negev-Wüste ein Flugfeld für die Sherut Avir angelegt, der Flugzeugstaffel der Hagana. Das Flugfeld erhielt den Namen Malhata nach der archäologischen Stätte Tel Malhata, die sich nordöstlich der heutigen nördlichen Startbahn innerhalb der Airbase befindet (31° 13′ 1,9″ N, 35° 1′ 32,5″ O ).[1]
- 1958 war das Gelände dann für den Bau eines zukünftigen internationalen Flughafens der Stadt Be’er Scheva und Umgebung vorgesehen, der den nordwestlich von ihr gelegenen Flugplatz Be’er Scheva ersetzen sollte, der sich nicht für die Entwicklung als moderner Großflughafen eignete.
- 1966 wurde ein interministerieller Ausschuss eingesetzt, der die Möglichkeit des Baus eines internationalen Flughafens in der Region Be’er Scheva prüfen sollte, aber in der Praxis wurde dieses Thema dann nicht weiter gefördert.
- 1980 bis 1983 wurde der Militärflugplatz Nevatim zusammen mit den Flugplätzen Ramon und Ovda im Negev errichtet – größtenteils mit Hilfe von US-Firmen und auch US-Finanzierung. Währenddessen zog sich Israel schrittweise aus dem Sinai zurück und gab seine vier dortigen Militärflugplätze auf (siehe auch: Camp-David-Abkommen von 1978).
- Anfang der 1980er Jahre mussten für den weitläufigen Bau der Nevatim Airbase einige israelische Beduinen nach außerhalb der geplanten Fläche umgesiedelt werden. Sie wurden dafür finanziell entschädigt, und man bemüht sich bis heute um ein gutes Verhältnis zu ihnen.
- Die archäologische Stätte Tel Malhata nordöstlich der heutigen nördlichen Startbahn der Nevatim Airbase
- Israelische Beduinen mit ihren Herden am Tel Malhata im Jahr 1955, wo sich heute die Nevatim Airbase befindet
- Die Präsidenten Anwar as-Sadat, Jimmy Carter und Ministerpräsident Menachem Begin (von links) in Camp David (USA) im September 1978
- Auf der Sinai-Halbinsel aufgegebene Basen der Israelischen Luftwaffe (rot) und im Süden Israels neu errichtete Stützpunkte (blau)
116. Staffel „Lions/Defenders Of The South“
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die 116. Staffel „Lions Of The South“ mit A-4N Skyhawk Ayit leichten Kampfjets wurde 1983 von der Tel Nof Airbase auf den neu gegründeten Militärflugplatz Nevatim 70 Kilometer weiter südlich verlegt und war dessen erste Kampfjet-Staffel. Die A-4N-Jets blieben dort bis zum Jahr 2002 im Dienst, als die Staffel vorübergehend aufgelöst wurde. 2003 wurde sie mit F-16A/B Netz als „Defenders Of The South“ wiedereröffnet, die von der 253. Staffel „Negev“ auf Ramon hierher transferiert worden waren. Im Sommer 2015 wurden alle F-16-Jets auf Nevatim stillgelegt und die Staffel wiederum aufgelöst.
In den 1960er Jahren hatte die 116. Staffel auf dem Militärflugplatz Tel Nof noch die Dassault Mystère IV aus französischer Produktion geflogen. Als Reminiszenz daran wurde nahe des östlichen Tores der Nevatim Airbase auf einem Grashügel ein Mystère-IV-Jet aus jener Zeit aufgestellt, dessen Nase steil in den Himmel ragt (siehe Foto ganz rechts). Dort ist in einem Park auch eine Reihe anderer Flugzeuge aus vergangenen Zeiten ausgestellt.
- Ausrangierte A-4N Skyhawk Ayit Jets, auch von der 116. Staffel „Lions Of The South“ (rot-schwarzes Symbol am Heck), etwa Ende der 2010er-Jahre
- F-16A/B Netz Nr. 107 der 116. Staffel „Defenders Of The South“ mit 6,5 Killmarks und dem Symbol der Operation Opera, im IAF-Museum im Jahr 2022
- Wiedereröffnung der 116. Staffel „Lions Of The South“ mit F-35I Adir Tarnkappen-Kampfjets im November 2019 auf Nevatim
- Aktuelles Emblem der 116. Staffel „Lions Of The South“
Im November 2019 wurde die 116. Staffel „Lions Of The South“ mit neuen F-35I Adir Tarnkappen-Jets auf Nevatim wiedereröffnet.
140. Staffel „Golden Eagle“
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die 140. Staffel „Golden Eagle“ mit A-4H/N Skyhawk Ayit leichten Kampfjets wurde 1982 vom dann aufgegebenen Militärflugplatz Etzion im Sinai zunächst auf den neu gegründeten Militärflugplatz Ramon im Negev verlegt und als Jagd- und Ausbildungsstaffel weitergeführt, bis sie schließlich im Jahr 1985 stillgelegt wurde. Ein Jahr später, 1986, wurde sie auf Nevatim mit F-16A/B Netz wiedereröffnet, die von anderen Basen hier zusammengezogen wurden. Erst 2013 wurde diese Staffel dann geschlossen und ihre verbliebenen F-16A/B-Jets an die 116. Staffel „Defenders Of The South“ – ebenfalls auf Nevatim – übergeben.
Der F-16A-Jet Nr. 243 (siehe Foto in der unteren Galerie) war am 7. Juni 1981 – gestartet vom Militärflugplatz Etzion und geflogen von Ilan Ramon (1954–2003) – an Operation Opera beteiligt gewesen, der Zerstörung des irakischen Atomreaktors Osirak, und er erhielt ein entsprechendes dreieckiges Symbol.[2] Zu dem Zeitpunkt gehörte dieser F-16A-Jet noch zur 110. Staffel „Knights Of The North“ auf Ramat David, später dann zur 140. Staffel „Golden Eagle“ auf Nevatim, wie auf dem Foto unten zu sehen ist.
- Eine A-4H/N Skyhawk Ayit der 140. Staffel „Golden Eagle“, ca. 1973 noch auf der Basis Etzion im Sinai
- F-16A Netz Nr. 243 der 140. Staffel „Golden Eagle“ in 2004, geflogen von Ilan Ramon in der Operation Opera
- Eine Skulptur der 140. Staffel „Golden Eagle“ (טייסת 140) an einem Parkplatz der Nevatim Airbase
- Aktuelles Emblem der 140. Staffel „Golden Eagle“
Im Dezember 2016 wurde die 140. Staffel „Golden Eagle“ auf Nevatim wiedereröffnet und erhielt als erste Staffel in Israel (und außerhalb der USA) das neue Tarnkappen-Kampfflugzeug F-35I mit der hebräischen Bezeichnung Adir.
Gegenwart
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im südlichen Bereich des Flugplatzes mit einer Start- und Landebahn sind hauptsächlich Transportflugzeuge, Tankflugzeuge sowie Aufklärungs- und Überwachungsmaschinen stationiert. Der nördliche Bereich mit seinen beiden Runways ist den drei Staffeln mit F-35I-Kampfjets vorbehalten. Zwei weitere dort befindliche Start- und Landebahnen sind nicht mehr in Betrieb (siehe Karte). Die südliche Start- und Landebahn mit 3.900 Metern wurde im Jahr 2008 errichtet und war zu diesem Zeitpunkt die längste Runway des Nahen Ostens.[3]
- Ein 2010 errichtetes Gebäude für die 120. Staffel „Desert Giants“ mit Boeing 707 Tankflugzeugen
- Der Tower an der südlichen Runway (3.900 Meter) der Nevatim Airbase
- Foto-Impressionen von der Nevatim Airbase im Jahr 2013
- IDF Generalstabschef Herzi Halewi (braune Stiefel) zu Besuch auf der Nevatim Airbase im Februar 2023
F-35I Adir
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Seit Dezember 2016 werden auf Nevatim neue Kampfjets vom Typ F-35I Adir (Der Mächtige) stationiert, die Israel vom US-Hersteller-Konsortium um Lockheed Martin kauft und seinen Bedürfnissen entsprechend modifiziert.[4][5] Es sind bisher insgesamt 75 dieser Tarnkappenjets bestellt worden, die bis Ende der 2020er Jahre ausgeliefert werden sollen. Dies entspricht drei Staffeln, die alle bereits auf Nevatim eingerichtet sind und irgendwann ihre volle Stärke erreichen werden. Hierbei handelt es sich um die 116. Staffel „Lions Of The South“, die 117. Staffel „First Jet“ und die 140. Staffel „Golden Eagle“, die alle schon eine längere Geschichte auf anderen Basen und mit anderen Flugzeugen hinter sich haben.[6][7][8][9][10][11]
Parallel zur Einführung der F-35I wurde auf Nevatim auch ein Flugsimulator installiert, der neue Piloten an das Flugzeug gewöhnen soll, bevor sie das erste Mal im Cockpit sitzen und der erfahrene Piloten mit Kampfsituationen vertraut machen soll, ohne sich selbst in Gefahr zu begeben.[12]
Nach einjähriger Test- und Trainingsphase hatte Israel Anfang Dezember 2017 die ersten acht F-35I der Basis offiziell für einsatzbereit erklärt[13], und im Mai 2018 wurden laut dem damaligen Kommandeur der IAF, Generalmajor Amikam Norkin, weltweit die ersten scharfen Einsätze mit diesem Flugzeugtyp geflogen, wahrscheinlich gegen pro-iranische Stellungen in Syrien.[14] Im Juli 2019 griffen auf Nevatim stationierte F-35I zweimal iranische Raketendepots an, die sich nördlich und nordöstlich der irakischen Hauptstadt Bagdad befanden.[15]
Weitere Flugzeuge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die noch aus den 1970er Jahren stammenden und ab 2008 auf Nevatim stationierten Boeing 707 Re'em Tankflugzeuge werden Schritt für Schritt durch neuere Maschinen des Typs KC-46A Pegasus ersetzt. Israel unterschrieb dazu Anfang 2021 bei Boeing einen Vorvertag für zunächst zwei Tankflugzeuge, mittelfristig sind bis zu acht Exemplare geplant, die etwa ab 2025 ausgeliefert werden sollen.[16][17][18] Im November 2024 wurde bekannt, dass Boeing die Produktion des ersten von vier Tankflugzeugen für Israel begonnen hat und eine Option über 8 weitere besteht. Außerdem sollen für alle Pegasus-Tanker neue große Hangars auf Nevatim errichtet werden.[19]
Die seit 1971 bestehende 122. Staffel „Nachshon“ betreibt auf Nevatim mehrere Gulfstream Jets in unterschiedlichen Konfigurationen: drei Maschinen des Typs GV SEMA Shavit seit 2005, fünf Maschinen des Typs G550 CAEW Eitam seit 2008 und seit 2021 die G550 ELINT/COMINT Oron, alle für diverse Aufgaben, wie elektronische Aufklärung und Überwachung, Frühwarnung, Fotoaufklärung etc. auch für die israelische Marine. Die Anschaffung weiterer Maschinen des neuesten Typs Oron ist geplant.[20][21][22][23]
Die Nevatim Airbase ist auch Heimatbasis der sogenannten Israeli Air Force One, einer umgebauten Boeing 767 für Dienstreisen des israelischen Präsidenten oder des Premierministers. Sie trägt offiziell den Namen Wing of Zion, wird von der IAF betrieben und hat auf Nevatim einen eigenen Hangar (siehe Karte). Die Anschaffung und der Unterhalt dieser Maschine sind in Israel sehr umstritten, was dazu geführt hatte, dass sie noch vor Inbetriebnahme im Jahr 2022 erst einmal stillgelegt wurde. Nachdem Benjamin Netanjahu Ende 2022 erneut zum Ministerpräsidenten gewählt worden war, wurde die Wing of Zion im Laufe des Jahres 2023 endgültig in Betrieb genommen und machte 2024 ihren ersten Staatsbesuch.[24]
- Die ersten beiden F-35I Adir (Nr. 901 und Nr. 902) landeten am Abend des 12. Dezember 2016 auf Nevatim
- C-130J (grau), C-130H (beige) und Boeing 707 Tanker (weiß) 2017 nahe der südlichen Startbahn auf Nevatim
- Die Wing of Zion, bzw. Israeli Air Force One, eine umgebaute Boeing 767, hat auf Nevatim ihren eigenen Hangar
- Ab Ende 2023 – bzw. 2024 mit dem ersten Staatsbesuch – ist die Wing of Zion offiziell in Betrieb gegangen
Internationaler Flughafen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Da der internationale Flughafen Ben Gurion bei Tel Aviv-Jaffa seit langem an seine Kapazitätsgrenzen stößt, gibt es schon seit Jahrzehnten Überlegungen, einen der Militärflugplätze Israels ganz oder teilweise in einen zivilen Flughafen umzuwandeln oder entsprechend zu erweitern. Neben einer kompletten Umwandlung des Militärflugplatzes Ramat David im Norden Israels ist eine duale Nutzung des Militärflugplatzes Nevatim dafür im Gespräch, da man ihn ohne größere Probleme erweitern könnte, weil er rundum von Wüste umgeben ist. Auch die Nähe zur wachsenden Großstadt Be’er Scheva (etwa 15 km) spräche dafür. Die IAF ist entschieden gegen den zweiten Vorschlag, da ihrer Ansicht nach die militärischen Flugbewegungen auf Nevatim dadurch zu sehr eingeschränkt würden.[25]
Ende Januar 2025 beschloss die Knesset, bis Ende des Jahres einen Plan ausarbeiten zu lassen, wie ein internationaler Verkehrsflughafen in Nevatim eingerichtet werden könnte. Das bedeutet noch nicht, dass er auch gebaut wird, aber es sollen zunächst einmal alle Möglichkeiten untersucht werden, wie und wo ein Flughafen dort entstehen kann. Die Entwicklung ab dem 7. Oktober 2023 hat aber auch gezeigt, wie intensiv die IAF die Nevatim Airbase nutzt, um all ihre Aufgaben zu erfüllen, wie die intensiven Einsätze im Gazastreifen und Westjordanland, im Libanon und Syrien, die Langstrecken-Vergeltungsschläge im Iran und gegen die Huthis im Jemen. Sollte es zu einem dualen Flughafen Nevatim kommen, werden die Einsätze von dort aus so nicht mehr möglich sein.[26]
Nuklearwaffen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schon bevor die US Air Force Anfang März 2024 bekannt gegeben hatte, dass ihre F-35-Tarnkappenjets für den Einsatz von B61-12-Atombomben zertifiziert sind,[27] wurde darüber spekuliert, ob auch die israelischen F-35I Adir auf Nevatim in der Lage sind, israelische Atomwaffen zu transportieren und abzuwerfen.[28] Auf dem nur 30 Kilometer westlich liegenden Militärflugplatz Chazerim gibt es vermutlich für die Lagerung von Nuklearwaffen einen besonders gesicherten Bereich, der auf Satellitenbildern gut zu erkennen ist. Mit diesen Waffen könnten im Ernstfall die dortigen F-15I Ra'am und F-16I Sufa Kampfflugzeuge bestückt werden, wie das Bulletin of the Atomic Scientists vermutet.[29]
Raketenangriffe des Iran
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Nacht vom 13. auf den 14. April 2024 griff der Iran Israel mit Drohnen, Marschflugkörpern und mehr als 120 ballistischen Raketen an, von denen die meisten abgefangen wurden. Die Militärbasis Nevatim war dabei ein primäres Ziel, da die Kampfflugzeuge für einen vorausgegangenen israelischen Luftangriff auf ein iranisches Konsulatsgebäude in Damaskus von dort gestartet sein sollen. Beim Angriff wurden ein Rollweg, ein leeres Lagerhaus oder zwei leere Hangars und eine Lockheed C-130 beschädigt.[30][31][32][33]
Am 1. Oktober 2024 griff Iran erneut Israel mit Raketen an. Einige der iranischen Raketen durchdrangen den Raketenschutzschirm; so wurde der Militärflugplatz Nevatim von mindestens einem Dutzend Raketen getroffen. Satellitenbilder nach dem Angriff zeigten geringe Schäden an der Infrastruktur, vor allem im südlichen Bereich. Laut IAF sollen aber keine Flugzeuge getroffen oder beschädigt worden sein und auch keine Menschen zu Schaden gekommen. Die zu diesem Zeitpunkt fortdauernden Einsätze gegen die Hamas im Gazastreifen und die Hisbollah im Libanon seien dadurch in keiner Weise eingeschränkt.[34][35]
Einheiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 103. Staffel „Elephants“ – C-130J Super Hercules Shimshon Transportflugzeuge[36][37]
- 116. Staffel „Lions Of The South“ – F-35I Adir Tarnkappen-Kampfflugzeuge seit November 2019[6]
- 117. Staffel „First Jet“ – F-35I Adir Tarnkappen-Kampfflugzeuge seit Juli 2021[8]
- 120. Staffel „Desert Giants“ – Boeing 707 Re'em Tankflugzeuge, werden durch Boeing KC-46 ersetzt[16][17][18]
- 122. Staffel „Nachshon“ – Gulfstream V SEMA ⃰ Shavit & G550 CAEW ⃰ Eitam & G550 ELINT/COMINT ⃰ Oron[20][21][22][23]
- 131. Staffel „Knights Of The Yellow Bird“ – C-130H Hercules Karnaf Transportflugzeuge[38]
- 140. Staffel „Golden Eagle“ – F-35I Adir Tarnkappen-Kampfflugzeuge seit Dezember 2016[39]
- Betrieb der Wing of Zion mit einem eigenen Hangar, auch genannt Israeli Air Force One[24]
- Einheit 5700 (YAC) – Forward Landing Unit der IAF (Spezialeinheit, seit 2009 auf Nevatim)[40][41][42]
⃰ SEMA = Special Electronic Mission Aircraft, CAEW = Conformal Airborne Early Warning, ELINT = Electronic Intelligence, COMINT = Communication Intelligence
- Startende C-130J Super Hercules Shimshon der 103. Staffel „Elephants“ (siehe Heck) im Juni 2015
- Zwei F-35I Adir der 116. Staffel „Lions Of The South“ (Löwen-Symbol am Heck) aus Nevatim im Januar 2020
- Eine F-35I Adir der 117. Staffel „First Jet“ (Jet-im-Fadenkreuz-Symbol) bei der Reaktivierung am 1. Juli 2021
- Eine Boeing 707 Re'em betankt eine C-130H Hercules Karnaf, 120. und 131. Staffel im Juni 2016
- Boeing KC-46 Tanker werden die älteren 707 auf Nevatim zukünftig ersetzen
- Eine neu eintreffende G550 Oron für die 122. Staffel auf der Nevatim Airbase im April 2021
- Eine F-35I Adir der 140. Staffel „Golden Eagle“ (Adler-Symbol) in ihrem Unterstand auf Nevatim
Hinweis: Flugzeuge der IAF lassen sich meist über die Symbole am Heck oder den Lufteinlässen ihrer jeweiligen Staffel zuordnen.
Zwischenfälle
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- Am 13. September 2009 stürzte eine F-16A von Nevatim bei einem Übungsflug im südlichen Westjordanland über bergigem Gelände ab. Da der 21-jährige Pilot Assaf Ramon vor dem Absturz keinerlei Probleme gemeldet hatte, ging man davon aus, dass er plötzlich ohnmächtig wurde – aufgrund der hohen Geschwindigkeit und der G-Kräfte, denen er ausgesetzt war.[43] Assaf Ramon war der Sohn von Ilan Ramon, dem ersten Astronauten Israels, der 2003 beim Unglück des Space Shuttles Columbia ums Leben kam. Der Flughafen Ramon bei Eilat ist nach diesen beiden benannt (siehe Foto rechts).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Homepage der Israeli Air Force (englisch)
- Nevatim auf airports-worldwide.com (englisch)
- Nevatim auf globalsecurity.org
- Aeroflight World Airforces
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Tel Malḥata - A Central City in the Biblical Negev. In: Penn State University Press. Abgerufen am 1. Januar 2025 (englisch).
- ↑ Nevatim. In: GlobalSecurity.org. 9. Juli 2011, abgerufen am 26. September 2023 (englisch).
- ↑ Die neue Startbahn wurde in Nevatim eingeweiht. In: IAF-Website. 9. April 2008, abgerufen am 3. November 2024 (hebräisch).
- ↑ Israel bestellt weitere F-35I Adir. In: aerobuzz.de. 5. September 2017, abgerufen am 12. August 2019.
- ↑ Adir Who? Israel’s F-35i Stealth Fighters. In: defenseindustrydaily.com. 19. Juni 2019, abgerufen am 12. August 2019 (englisch).
- ↑ a b New IAF F-35 Squadron to Become Official. In: Israel Defense. 15. Januar 2020, abgerufen am 28. Juli 2020 (englisch).
- ↑ Israel unterschreibt Order für zwei KC-46A Pegasus und ordert weitere F-35I. In: Flugrevue. 23. Februar 2021, abgerufen am 23. Februar 2021.
- ↑ a b The 117th Squadron has Reopened. In: WayBack-Machine: IAF-Website. 4. Juli 2021, archiviert vom am 13. Juli 2021; abgerufen am 3. März 2024 (englisch).
- ↑ Israel to Procure Third “Adir” F-35 Squadron. In: Israel Defense. 3. Juli 2023, abgerufen am 26. September 2023 (englisch).
- ↑ Israel Orders Third F-35 Fighter Jets Squadron. In: Israel Defense. 4. September 2023, abgerufen am 26. September 2023 (englisch).
- ↑ Israel’s Ministerial Procurement Committee Approved Acquisition of Third F-35 Squadron. In: Israel Defense. 4. Juni 2024, abgerufen am 5. Juni 2024 (englisch).
- ↑ Tough in the Simulator – Easy in the Air. In: Israel Defense. 10. Mai 2015, abgerufen am 12. August 2019 (englisch).
- ↑ Israel erklärt die F-35I Adir für einsatzbereit. In: aerobuzz.de. 8. Dezember 2017, abgerufen am 12. August 2019.
- ↑ Israel hat die F-35I Adir im scharfen Einsatz geflogen. In: aerobuzz.de. 23. Mai 2018, abgerufen am 12. August 2019.
- ↑ Report: Israel Hit Iranian Targets in Iraq. In: Israel Defense. 30. Juli 2019, abgerufen am 12. August 2019 (englisch).
- ↑ a b 120th ‘Desert Giants’ Squadron expands the long reach of the IAF. In: The Jerusalem Post. 18. September 2020, abgerufen am 26. September 2023 (englisch).
- ↑ a b Israel signs for Boeing KC-46. In: flightglobal.com. 23. Februar 2021, abgerufen am 26. September 2023 (englisch).
- ↑ a b Boeing KC-46: The IAF's Next Tanker. In: WayBack-Machine: IAF-Website. 15. März 2021, archiviert vom am 15. März 2021; abgerufen am 3. März 2024 (englisch).
- ↑ Boeing to Supply 15 Tankers, Including One to Israel. In: Israel Defense. 25. November 2024, abgerufen am 25. November 2024 (englisch).
- ↑ a b The Nachshon Squadron. In: WayBack-Machine: IAF-Website. Archiviert vom am 23. Mai 2019; abgerufen am 3. März 2024 (englisch).
- ↑ a b Gurfstream G550 mit vielfältigen Sensoren – Oron trifft in Israel ein. In: Flugrevue. 4. April 2021, abgerufen am 4. April 2021.
- ↑ a b Truppenversuche beginnen – Oron für Israel. In: Flugrevue. 29. August 2023, abgerufen am 30. August 2023.
- ↑ a b Israel’s “Oron” Spy Aircraft Declared Fully Operational. In: Israel Defense. 2. April 2024, abgerufen am 11. April 2024 (englisch).
- ↑ a b Long-delayed ‘Israeli Air Force One’ set to finally become operational in November. In: The Times of Israel. 4. September 2023, abgerufen am 13. Oktober 2023 (englisch).
- ↑ Two air force bases under consideration as Israel’s third international airport. In: The Times of Israel. 2. Mai 2018, abgerufen am 26. September 2023 (englisch).
- ↑ Ein neuer Flughafen in Nevatim: Wie stehen die Chancen, dass der Traum wahr wird? In: Israel Defense. 26. Januar 2025, abgerufen am 27. Januar 2025 (hebräisch).
- ↑ F-35A Is Officially Certified For Nuclear Strike. In: The War Zone. 9. März 2024, abgerufen am 11. März 2024 (englisch).
- ↑ F-35 Jet Trained in the U.S. to Carry Nuclear Bombs – What Might Israel’s Options Be? In: Israel Defense. 11. März 2024, abgerufen am 11. März 2024 (englisch).
- ↑ Israeli nuclear weapons, 2021. In: Bulletin of the Atomic Scientists 2022. Abgerufen am 25. April 2024 (englisch).
- ↑ Iran’s Retaliatory Strikes Have Begun. In: The War Zone. 14. April 2024, abgerufen am 5. Juni 2024 (englisch).
- ↑ Minor damage reported at 2 Israeli air bases. In: abc NEWS. 14. April 2024, abgerufen am 5. Juni 2024 (englisch).
- ↑ What was in wave of Iranian attacks and how were they thwarted? In: BBC. 15. April 2024, abgerufen am 5. Juni 2024 (englisch).
- ↑ Satellite Image Shows Damage From Iranian Ballistic Missile Strike on Israeli Air Base. In: Haaretz. 18. April 2024, abgerufen am 5. Juni 2024 (englisch).
- ↑ Oliver Imhof: (S+) Wie hat Iran es geschafft, Israels Flugabwehr zu überwinden? In: Der Spiegel. 2. Oktober 2024, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 2. Oktober 2024]).
- ↑ Clearer Picture Of Damage To Israeli Airbase From Iranian Ballistic Missiles Emerges. In: The War Zone. 4. Oktober 2024, abgerufen am 26. November 2024 (englisch).
- ↑ Nevatim Wartime Preparedness. In: WayBack-Machine: IAF-Website. 26. Mai 2019, archiviert vom am 9. Juni 2019; abgerufen am 3. März 2024 (englisch).
- ↑ The Elephants Squadron. In: WayBack-Machine: IAF-Website. Archiviert vom am 14. März 2019; abgerufen am 3. März 2024 (englisch).
- ↑ The Yellow Bird Squadron. In: WayBack-Machine: IAF-Website. Archiviert vom am 14. März 2019; abgerufen am 3. März 2024 (englisch).
- ↑ The Golden Eagle Squadron. In: WayBack-Machine: IAF-Website. Archiviert vom am 15. Mai 2019; abgerufen am 3. März 2024 (englisch).
- ↑ 7th Wing: The Israeli Air Force's New Special Operations Wing. In: IDF-Website. 14. Juli 2020, abgerufen am 26. Februar 2024 (englisch).
- ↑ Forward Landing Unit (YAC). In: WayBack-Machine: IAF-Website. 14. Juli 2020, archiviert vom am 14. Juni 2019; abgerufen am 3. März 2024 (hebräisch).
- ↑ Israel combines special forces into new Air force unit. In: DefenseNews. 16. Juli 2020, abgerufen am 6. Dezember 2024 (englisch).
- ↑ Lebensgeschichte von Assaf Ramon. In: Gedenkstätte für Israels gefallene Soldaten. Abgerufen am 2. November 2024 (hebräisch).