Nicola Hadraschek-Eisenschmid – Wikipedia

Deutschland  Nicola Hadraschek-Eisenschmid

Geburtsdatum 10. September 1996
Geburtsort Marktoberdorf, Deutschland
Größe 166 cm
Gewicht 67 kg

Position Stürmer
Schusshand Rechts

Karrierestationen

bis 2014 ESV Kaufbeuren
2011–2018 ECDC Memmingen
2018–2022 ERC Ingolstadt
2022–2023 Djurgårdens IF
seit 2023 ECDC Memmingen

Nicola Hadraschek-Eisenschmid, geb. Eisenschmid, (* 10. September 1996 in Marktoberdorf) ist eine deutsche Eishockeyspielerin, die seit 2023 erneut für den ECDC Memmingen in der Fraueneishockey-Bundesliga spielt. Ihre Geschwister Tanja und Markus Eisenschmid sowie ihr Mann Maximilian Hadraschek sind ebenfalls Eishockeyspieler.

Nicola Eisenschmid stand im Kindergartenalter das erste Mal auf Schlittschuhen und begann ihrer Karriere in der Laufschule des ESV Kaufbeuren, durchlief dort die männlichen Nachwuchsmannschaften und spielte bis 2014 in der Schüler-Bundesliga für den Verein. Parallel kam sie in der Saison 2010/11 für die Frauenmannschaft des Vereins in der Landesliga Bayern zum Einsatz. Ab der folgenden Saison spielte sie parallel für den ECDC Memmingen in der Fraueneishockey-Bundesliga und gewann mit diesem eine Vielzahl von Titeln, unter anderem 2016 und 2018 die deutsche Meisterschaft sowie 2016, 2017 und 2018 den DEB-Pokal der Frauen. Im Herbst 2018 entschloss sie sich zu einem Wechsel zum ERC Ingolstadt.

2022 gewann sie zusammen mit ihrer Schwester Tanja die deutsche Meisterschaft. Zusammen mit Marie Delarbre und ihrer Schwester entschied sie sich anschließend, vom ERCI zu Djurgårdens IF in die schwedische SDHL zu wechseln.[1] Ein Jahr später kehrte sie in die Bundesliga zurück, wo sie erneut für Memmingen spielt.

Im Juli 2024 heiratete sie ihren langjährigen Freund Maximilian Hadraschek[2] und läuft seither mit einem Doppelnamen auf.

Nicola Eisenschmid nahm im Juniorenbereich an den U18-Weltmeisterschaften 2013 und 2014 teil.

Während der Saison 2014/15 debütierte Eisenschmid für das Frauen-Nationalteam und kam erstmals 2015 bei einer Weltmeisterschaft zum Einsatz. Dabei stieg Deutschland aus der Top- in die Division I ab. Ein Jahr später, bei der Frauen-Weltmeisterschaft 2016 schaffte sie mit dem Team den Wiederaufstieg in die Top-Division. Weitere Teilnahmen an Weltmeisterschaften folgten 2017, 2019 und 2021.

Erfolge und Auszeichnungen

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Karrierestatistik

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Clubwettbewerbe

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Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
2011/12 ESV Kaufbeuren Schüler-BL 26 4 0 4 2
2012/13 ESV Kaufbeuren Schüler-BL 22 2 1 3 2
2012/13 ECDC Memmingen Bundesliga 6 2 1 3 6
2013/14 ESV Kaufbeuren Schüler-BL 18 3 7 10 8
2013/14 ECDC Memmingen Bundesliga 6 3 5 8 0
2014/15 ECDC Memmingen Bundesliga 23 18 15 33 36
2015/16 ECDC Memmingen Bundesliga 24 20 20 40 20
2016/17 ECDC Memmingen Bundesliga 24 11 20 31 32
2017/18 ECDC Memmingen Bundesliga 28 22 15 37 32
2018/19 ECDC Memmingen Bundesliga 4 0 3 3 0
2018/19 ERC Ingolstadt Bundesliga 22 21 31 52 38 2 0 0 0 2
2019/20 ERC Ingolstadt Bundesliga 20 5 14 19 16 2 2 0 2 4
2020/21 ERC Ingolstadt Bundesliga 24 19 23 42 18 2 0 2 2 0
2021/22 ERC Ingolstadt Bundesliga 16 4 18 22 12 7 2 4 6 8
2022/23 Djurgårdens IF SDHL 29 6 1 7 8 6 2 2 4 0
2023/24 ECDC Memmingen Bundesliga
Jahr Team Veranstaltung Sp T V Pkt +/– SM
2013 Deutschland U18-WM 5 1 1 2 −3 4
2014 Deutschland U18-WM Div. I 5 3 0 3 +2 2
2015 Deutschland WM 5 0 0 0 −1 4
2016 Deutschland WM Div. IA 5 0 0 0 −2 0
2017 Deutschland Olympia-Qual. 3 0 0 0 −1 0
2017 Deutschland WM 6 1 0 1 −3 2
2019 Deutschland WM 5 1 0 1 ±0 0
2021 Deutschland WM 6 1 0 1 +1 4
2021 Deutschland Olympia-Qual. 3 1 1 2 +2 0
2022 Deutschland WM 4 1 0 1 −5 4
2023 Deutschland WM 6 2 1 3 −2 0

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Nicola Eisenschmid hat zwei Geschwister, die ebenfalls Eishockey spielen. Ihre Schwester Tanja gehört ebenfalls dem Kader der Nationalmannschaft an. Ihr Bruder Markus Eisenschmid spielte ebenfalls bis 2013 für den ESVK. Zudem spielte er für die deutsche U20-Nationalmannschaft.[3]

Nicola Eisenschmid hat eine Grundausbildung bei der Bundeswehr gemacht, ist Sportsoldatin[4] und studiert an der Hochschule Augsburg Soziale Arbeit.[5]

Einzelnachweise

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  1. Startseite: Weiteres ERC-Trio nach Schweden. In: donaukurier.de. 1. Juni 2022, abgerufen am 23. August 2022.
  2. Eishockey-Traumpaar: Nicola Eisenschmid und Max Hadraschek feiern Hochzeit im Allgäu - Sport im Allgäu - Allgäuer Zeitung. In: allgaeuer-zeitung.de. 16. Juli 2024, abgerufen am 9. Oktober 2024.
  3. deb-online.de, Media Guide Olympische Winterspiele 2014 (Memento vom 23. Februar 2014 im Internet Archive), S. 13, abgerufen am 6. Februar 2014
  4. Panther Sisters - espresso - das Ingolstädter Lifestyle-Magazin. In: espresso-magazin.de. 5. März 2020, abgerufen am 22. Februar 2021.
  5. Clarissa Bilevitz: Studentin, Soldatin und Eishockeyspielerin – Alltag für Nicola Eisenschmid – Das Augsburger Hochschulmagazin. In: presstige.org. 21. Oktober 2021, abgerufen am 23. August 2022.