Niederhäslich – Wikipedia
Niederhäslich Große Kreisstadt Freital | |
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Koordinaten: | 50° 59′ N, 13° 40′ O |
Fläche: | 3,44 km² |
Einwohner: | 2829 (31. Dez. 2017)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 822 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1915 |
Eingemeindet nach: | Deuben |
Postleitzahl: | 01705 |
Vorwahl: | 0351 |
Lage von Niederhäslich in Freital | |
Karte von 1821 mit Niederhäslich |
Niederhäslich ist ein Stadtteil der sächsischen Großen Kreisstadt Freital im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Niederhäslich liegt im Südosten des Freitaler Stadtgebietes. Im Westen grenzen Deuben und Schweinsdorf an. Niederhäslich liegt an der Staatsstraße 36 nach Possendorf. Südwestlich erhebt sich der Raschelberg, nach Süden der Wachtelberg
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Niederhäslich wurde im Jahr 1330 erstmals urkundlich erwähnt.[2] Zu seiner Gründung war der Ort ein Straßenangerdorf. 1278 lag die Verwaltungszugehörigkeit beim „castrum Dresden“. 1554 übte das Rittergut Gauernitz die Grundherrschaft aus. Ab 1590 war Niederhäslich zum Amt Dippoldiswalde gehörig und seitdem Amtsdorf. Von 1856 bis 1875 gehörte Niederhäslich zum Gerichtsamt Döhlen, später zur Amtshauptmannschaft Dresden. 1915 wurde Niederhäslich als zweiter Ortsteil nach Deuben eingemeindet.
1921 schloss sich Deuben mit Döhlen und Potschappel zur Stadt Freital zusammen, Niederhäslich wurde zunächst kein eigener Stadtteil der neuen Stadt, es blieb Deuben zugeordnet und existierte als Ortschaft weiter.[3] In den 1950er Jahren wurde auf den Niederhäslicher Fluren die „Siedlung der Stahlwerker“ noch in traditioneller Stein-auf-Stein-Bauart errichtet. Kurz nach 1960 entstand als Fortsetzung der Siedlung das Neubaugebiet „Raschelberg-Ost“ in Plattenbauweise. Im Zentrum dieser Siedlung wurde 1953 die Plastik „Stahlwerker“ von Friedrich Press aufgestellt. Trotz dieser Neubaugebiete bewahrte Niederhäslich seinen bäuerlichen Charakter.
Im Zuge einer Gemeindeteiländerung im März 2011 wurden Niederhäslich und Schweinsdorf eigene Stadtteile Freitals.
Entwicklung der Einwohnerzahl
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | Einwohner[3][1] |
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1554 | 18 besessene Mann, 32 Inwohner |
1764 | 25 besessene Mann, 4 Gärtner, 3 Häusler |
1834 | 314 |
1871 | 1370 |
1890 | 2322 |
1910 | 3396 |
2010 | 2842 |
2015 | 2850 |
2017 | 2829 |
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Niederhäslich wurden der Künstler Gustav Schaffer (1881–1937) und der Maler und Grafiker Hermann Lange (1890–1939) geboren.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Niederhäslich im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Fortschreibung Integriertes Stadtentwicklungskonzept (INSEK). (PDF; 120 MB) Stadtentwicklung Freital 2030plus. Stadtverwaltung Freital, die STEG Stadtentwicklung GmbH, Januar 2020, S. 92, abgerufen am 13. Juli 2020.
- ↑ Stadtchronik. In: freital.de. Stadt Freital, abgerufen am 9. Februar 2018.
- ↑ a b Niederhäslich im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen