Obernbeck – Wikipedia
Obernbeck Stadt Löhne | |
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Koordinaten: | 52° 12′ N, 8° 42′ O |
Höhe: | 55 m ü. NN |
Fläche: | 5,6 km² |
Einwohner: | 5836 (1. Jan. 2022)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 1.042 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 1969 |
Postleitzahl: | 32584 |
Vorwahl: | 05732 |
Lage von Obernbeck in Löhne |
Obernbeck [Stadtteil der im Nordosten Nordrhein-Westfalens gelegenen Stadt Löhne. Bis zu deren Gründung 1969 bildete der Ort eine eigene Gemeinde.
] ist einLage und Ortsteile
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Stadtteil liegt im Westen des Löhner Stadtgebietes. Angrenzende Stadtteile sind Ulenburg im Norden und Osten, Löhne-Bahnhof im Südosten und Löhne-Ort im Süden. Ansonsten schließt sich im Westen Kirchlengern mit Südlengern, Kirchlengern-Dorf und Häver an.
Obernbeck hat etwa 5.800 Einwohner und liegt am Nordufer der Werre. Das Gelände erhebt sich im Westen mit dem Höhenzug der Egge stark ansteigend, weiter östlich eher sanft aus der Flussniederung. Ortsteile sind Obernbeck (Mitte), Feld und Ellerbusch. Der benachbarte offizielle Stadtteil Ulenburg mit seinen nur knapp 500 Einwohnern wird in der allgemeinen Wahrnehmung teilweise ebenfalls zu Obernbeck gerechnet.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1151: erste urkundliche Erwähnung
- um 1550 lutherische Reformation
- bis 1807: Obernbeck gehört bis zu den Napoleonischen Kriegen zur Vogtei Gohfeld im Amt Hausberge des Fürstentums Minden.
- 1811–1813: kurzzeitige Zugehörigkeit zum napoleonischen Frankreich
- 1816: Obernbeck kommt zum neuen Kreis Bünde.
- 1832: Obernbeck kommt zum Kreis Herford.
- 1843: Die Gemeinde Obernbeck gehört im Kreis Herford zum Amt Mennighüffen.[2]
- 1897–1937: Betrieb der Kleinbahn „Wallücker Willem“ von Kirchlengern über Obernbeck nach Oberlübbe
- 1914: eigenes Kirchspiel, die Christuskirche wird eingeweiht
- 1943: Die Gemeinde Obernbeck wird Teil des neuen Amtes Löhne.
- 1968–1971: Bau der Bundesautobahn 30, die Trasse wird mitten durch den alten Dorfkern geschlagen
Am 1. Januar 1969 wird die Gemeinde Obernbeck ein Teil der neu gegründeten Stadt Löhne.[3]
Schulen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Evangelische Grundschule Obernbeck
- Werretalschule Obernbeck (Förderschule)
Kirchengemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Obernbeck[4]
- Katholische Kirchengemeinde St. Laurentius (größerer Einzugsbereich)
Aussprache
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Trotz der Endkonsonanten c und k wird der vorhergehende Vokal e lang gesprochen, da es sich bei dem c um ein Dehnungs-c handelt. Die Aussprache ist also [ ].
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Marie Hüsing (1909–1995), evangelische Diakonisse, Dichterin und Schriftstellerin; in Obernbeck geboren
- Walter Heise (1931–2017), Musikpädagoge und -wissenschaftler; in Obernbeck geboren
- Friedel Bolle (1947–2021), Wirtschaftswissenschaftler
- Gerhard Ziemer (* 1953), Herzchirurg, Hannover, Tübingen, Chicago, Danville; Lehrstuhlinhaber Tuebingen; in Obernbeck geboren
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Detlef Scheiding: Menschen unterwegs in dunkler Zeit. Ein biografisches Zeitdokument der Jahre 1936–1946 in Obernbeck. Löhne 2014, ISBN 978-3-00-039119-4
- Detlef Scheiding: „Ihr werdet staunen …“ Der Mönch Campani und die Kirche in Obernbeck. Löhne 2004, ISBN 3-00-013778-5.
- Fritz Schwier: Chronik der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Mennighüffen bis 1926 und Obernbeck bis 1936. Löhne 1988
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Zahlen und Daten. Abgerufen am 18. September 2022.
- ↑ Amtsblatt der Regierung Minden: Bildung der Ämter im Kreis Herford. Abgerufen am 7. November 2024.
- ↑ Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 75.
- ↑ Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Obernbeck