Oberried (Heimenkirch) – Wikipedia

Oberried
Koordinaten: 47° 39′ N, 9° 55′ OKoordinaten: 47° 38′ 44″ N, 9° 54′ 47″ O
Höhe: 681 m
Einwohner: 27 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 88178
Vorwahl: 08381

Oberried (westallgäuerisch: Obəriəd[2], is Ried nie[3]) ist ein Gemeindeteil der Marktgemeinde Heimenkirch im bayerisch-schwäbischen Landkreis Lindau (Bodensee).

Der Weiler liegt circa 1,5 Kilometer nördlich des Hauptorts Heimenkirch und zählt zur Region Westallgäu.

Der Ortsname stammt vom mittelhochdeutschen Wort riet, das Ried, Sumpfgebiet oder ausgereuteter Grund (Rodung) bedeuten kann. Somit bedeutet der Ortsname (Siedlung im/beim) Ried, Sumpfgebiet oder Rodesiedlung. Der Präfix Ober- dient zur Unterscheidung zum niedriger gelegenen Unterried.[4]

Ried wurde erstmals urkundlich um das Jahr 1290 als uffin Rieth in Zinsbüchern des Klosters Mehrerau erwähnt.[2] Die Bezeichnung Oberried ist erstmals 1457 mit Im obern Ried nachweisbar.[2] 1769 fand die Vereinödung des Orts mit neun Teilnehmern statt.[2] Der Ort gehörte einst zum Gericht Simmerberg in der Herrschaft Bregenz.[2] Im Jahr 1951 wurde die Geblöbniskapelle St. Maria in Oberried erbaut.[5][6]

Einzelnachweise

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  1. Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Gebietsstand: 25. Mai 1987. München 1991, S. 406.
  2. a b c d e Heinrich Löffler: Stadt- und Landkreis Lindau. In: Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Teil Schwaben. Band 6, München, 1973.
  3. Franz Jarde: Die Filialen der Gemeinde Heimenkirch. In: Westallgäuer Heimatblätter. Nr. 017, 1971, S. 67 (Digitalisat).
  4. Historische Ortsnamen von Bayern, Oberried. Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
  5. Marienkapelle Oberried. Heimattag Lindau e. V. Abgerufen am 5. November 2022.
  6. Angela Feßler: Die Gelöbniskapelle in Oberried In: Westallgäuer Heimatblätter 2001-012.