Oktjabrskoje (Kaliningrad, Polessk) – Wikipedia

Siedlung
Oktjabrskoje
Panzerlauken (Panzerfelde)

Октябрьское
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Polessk
Frühere Namen Laugallen (vor 1785),
Pantzerlauken (nach 1785),
Panzerlauken (bis 1938),
Panzerfelde (1938–1946)
Bevölkerung 18 Einwohner
(Stand: 1. Okt. 2021)[1]
Zeitzone UTC+2
Telefonvorwahl (+7) 40158
Postleitzahl 238642
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 230 000 046
Geographische Lage
Koordinaten 54° 52′ N, 21° 32′ OKoordinaten: 54° 52′ 11″ N, 21° 32′ 22″ O
Oktjabrskoje (Kaliningrad, Polessk) (Europäisches Russland)
Oktjabrskoje (Kaliningrad, Polessk) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Oktjabrskoje (Kaliningrad, Polessk) (Oblast Kaliningrad)
Oktjabrskoje (Kaliningrad, Polessk) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Oktjabrskoje (russisch Октябрьское, deutsch Panzerlauken, 1938 bis 1945 Panzerfelde, litauisch Pancerlaukiai) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad. Er gehört zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Polessk im Rajon Polessk.

Geographische Lage

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Oktjabrskoje liegt 29 Kilometer östlich von Polessk (Labiau) an der Grenze zum Rajon Slawsk. Durch den Ort verläuft eine Nebenstraße, die Kaschtanowo (Schmilgienen/Kornfelde) an der Regionalstraße 27A-145 (ex A190) mit Winogradnoje (Schaudienen/Kornhöfen) verbindet. Bis 1945 war Uszballen/Mühlenau der nächste Haltepunkt an der Bahnstrecke Kaliningrad–Sowetsk (Königsberg–Tilsit), die jetzt über die Station Salessje-Nowoje zu erreichen ist.

Das einst Panzerlauken genannte Dorf[2] bestand vor 1945 lediglich aus ein paar verstreut liegenden kleinen Höfen. Zwischen 1874 und 1945 war das Dorf in den Amtsbezirk Uszballen (1936 bis 1938: Uschballen, 1938 bis 1946: Mühlenau, heute nicht mehr existent) eingegliedert,[3] der zum Kreis Labiau im Regierungsbezirk Königsberg der preußischen Provinz Ostpreußen gehörte. Am 3. Juni 1938 wurde der Ort in „Panzerfelde“ umbenannt.

In Kriegsfolge kam der Ort 1945 mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion. Im Jahr 1947 erhielt er die russische Bezeichnung Oktjabrskoje und wurde gleichzeitig dem Dorfsowjet Salessowski selski Sowet im Rajon Bolschakowo zugeordnet.[4] Seit 1965 gehört der Ort zum Rajon Polessk. Von 2008 bis 2016 gehörte Oktjabrskoje zur Landgemeinde Salessowskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Polessk.

Einwohnerentwicklung

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Jahr Einwohner[5]
1910 167
1933 131
1939 138
2002 43
2010 29

Fast ausnahmslos evangelischer Konfession war die Bevölkerung Panzerlaukens resp. Panzerfeldes und gehörte somit bis 1945 zum Kirchspiel der Kirche Mehlauken (1938 bis 1946: Liebenfelde, russisch: Salessje) im Kirchenkreis Labiau in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union. Heute liegt Oktjabrskoje im Einzugsbereich der neu entstandenen evangelisch-lutherischen Gemeinde in Bolschakowo (Groß Skaisgirren, 1938 bis 1946 Kreuzingen), einer Filialgemeinde in der Kirchenregion der Salzburger Kirche in Gussew (Gumbinnen), die Teil der Propstei Kaliningrad[6] der Evangelisch-lutherischen Kirche Europäisches Russland ist.

Einzelnachweise

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  1. Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
  2. D. Lange, geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Panzerfelde
  3. Rolf Jehke, Amtsbezirk Uszballen/Uschballen/Mühlenau
  4. Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 17 ноября 1947 г. «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad" vom 17. November 1947)
  5. Volkszählungsdaten
  6. Evangelisch-lutherische Propstei Kaliningrad (Memento des Originals vom 29. August 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.propstei-kaliningrad.info