Onsernone – Wikipedia
Onsernone | |
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Staat: | Schweiz |
Kanton: | Tessin (TI) |
Bezirk: | Bezirk Locarno |
Kreis: | Kreis Onsernone |
BFS-Nr.: | 5136 |
Postleitzahl: | 6611 Crana 6611 Gresso 6611 Mosogno 6661 Auressio 6661 Berzona 6661 Loco 6662 Russo 6663 Comologno 6664 Vergeletto |
Koordinaten: | 691029 / 117411 |
Höhe: | 802 m ü. M. |
Höhenbereich: | 327–2549 m ü. M.[1] |
Fläche: | 105,39 km²[2] |
Einwohner: | 663 (31. Dezember 2023)[3] |
Einwohnerdichte: | 6 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) | 8,7 % (31. Dezember 2023)[4] |
Gemeindepräsident: | Andri Kunz |
Website: | www.onsernone.swiss |
Ortsteil Spruga | |
Lage der Gemeinde | |
Onsernone ist eine politische Gemeinde im Kreis Onsernone, Bezirk Locarno, des Schweizer Kantons Tessin.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde umfasst das Onsernonetal und das Valle di Vergeletto.
Nachbargemeinden sind Centovalli, Maggia und Terre di Pedemonte sowie die italienischen Gemeinden Craveggia (IT-VB) und Re (IT-VB).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die heutige Gemeinde Onsernone entstand in zwei Schritten durch die Fusion bisheriger Gemeinden. Die Idee, alle neun Talgemeinden des Onsernone und des Vergeletto in einer einzigen Gemeinde zu vereinigen, wurde schon in den 1970er-Jahren formuliert. 1995 kam es zu einer ersten Fusion im oberen Teil des Tals, als sich die bisherigen Gemeinden Comologno, Crana und Russo unter dem Namen Onsernone zusammenschlossen.[5] Diese Gemeinde hatte 2000 322 Einwohner.
In einem zweiten Schritt schlossen sich 2016 auch die damaligen Gemeinden Gresso, Mosogno und Vergeletto sowie die erst 2001 aus den früheren Gemeinden Auressio, Berzona und Loco gebildete Gemeinde Isorno mit Onsernone zusammen,[6] das damit die einzige politische Gemeinde im Tal wurde. Fusioniert haben auch die bisherigen Bürgergemeinden.[7]
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bevölkerungsentwicklung | ||||||
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Jahr | 2000[8] | 2010 | 2015 | 2018 | 2019 | 2020 |
Einwohner | 322 | 759 | 701 | 682 | 661 | 663 |
Onsernone hatte im Jahr 2015 701 Einwohner, davon 47,5 % männlich und 52,5 % weiblich.[9] Im Jahr 2008 waren 5,1 % davon Ausländer. Im Zeitraum von 1997 bis 2007 sank die Bevölkerung um 11,2 %. Die Umgangssprachen verteilen sich auf Italienisch (79,5 %), Deutsch (14,9 %) und Französisch (4,0 %). 68,7 % der Bevölkerung zwischen 25 und 64 hat einen höheren Bildungsabschluss (Hochschule, Fachhochschule o. Ä.).[9]
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 2007 betrug die Arbeitslosigkeit 3,18 %. Die Verteilung der Tätigkeiten (2005 erhoben) ergab 13 Personen in Land- und Forstwirtschaft, 16 Personen in industrieller Fertigung sowie 90 Beschäftigte im Dienstleistungs-Sektor und 124 in der Verwaltung.[9]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Palazzo della Barca im Ortsteil Comologno[10][11][12]
- Pfarrkirche San Giovanni Battista[11][12]
- Pfarrkirche Santa Maria Assunta im Ortsteil Russo[11][12]
- Alte Steinbrücke Ponte Oscuro
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]→ Siehe die ursprünglichen neun Talgemeinden.
Sport
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rote Winde: Calcio in Onsernone[13]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johannes Bär: Die Vegetation des Val Onsernone (Kanton Tessin). Rascher, Zürich 1918.
- Alfred Canale: Geomorphologie der Valle Onsernone. Bellinzona 1956.
- Luciano Chiesa und andere: Onsernone: das Tal und sein Museum. Hrsg. vom Museo Onsernonese. Loco 2012.
- Vasco Gamboni: Onsernone. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 18. Januar 2017.
- Vasco Gamboni: Comologno. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 15. Januar 2004.
- Vasco Gamboni: Crana. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 8. September 2005.
- Vasco Gamboni: Russo. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 7. Juli 2010.
- Peter Knup: Geologie und Petrographie des Gebietes zwischen Centovalli-Valle Vigezzo und Onsernone. In: Schweizerische mineralogische und petrographische Mitteilungen. Band 38, Heft 1, Zürich 1958.
- Stef Stauffer: Steile Welt. Leben im Onsernone. Lokwort Verlag, Bern 2012, ISBN 978-3-906786-44-5.
- Celestino Trezzini: Onsernone. In: Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz, Band 6, Neuenschwander – Picot., Attinger, Neuenburg 1929, S. 348 (Digitalisat).
- Laurentius Zawadyński: Geologisch-petrographische Untersuchungen in der Valle Onsernone (Tessin): Zur Petrographie der Kataklasite. In: Schweizerische mineralogische und petrographe Mitteilungen. Band 32, Heft 1, Zürich 1952.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Webauftritt der Gemeinde Onsernone
- Amt für Statistik des Kantons Tessin: Onsernone (italienisch)
- Bundesinventar ISOS: Comologno (italienisch)
- Bundesinventar ISOS: Russo (italienisch)
- Onsernone: Kulturgüterinventar des Kantons Tessin
- La Voce Onsernonese auf onsernone.ch (abgerufen am 24. Dezember 2015.)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
- ↑ Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
- ↑ Amtliches Gemeindeverzeichnis der Schweiz abgerufen am 14. Januar 2010
- ↑ Vasco Gamboni: Onsernone. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 20. Januar 2017.
- ↑ Patriziato Generale di Onsernone (italienisch) auf ti.ch/di/sel/patriziati
- ↑ Vasco Gamboni: Onsernone. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 18. Januar 2017, abgerufen am 4. Februar 2020.
- ↑ a b c Schweizer Bundesamt für Statistik, abgerufen im August 2016 ( vom 10. Oktober 2017 im Internet Archive)
- ↑ Palazzo della Barca
- ↑ a b c Simona Martinoli und andere: Guida d’arte della Svizzera italiana. Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Edizioni Casagrande, Bellinzona 2007, ISBN 978-88-7713-482-0, S. 225–228.
- ↑ a b c Elfi Rüsch: Distretto di Locarno IV. Hrsg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Bern 2013, ISBN 978-3-03797-084-3, S. 284–370.
- ↑ Fussball in Onsernone