Orangeriestraße 6 – Wikipedia

Das Haus Orangeriestraße 6 ist ein denkmalgeschütztes Gebäude im Düsseldorfer Stadtteil Carlstadt.

Das Eckhaus wurde im frühen 18. Jahrhundert als zweigeschossiges Gebäude erbaut. Von 1812 bis 1816 war das Gebäude Sitz des Rheindépartements. Im Jahre 1877 wurde es nach Entwürfen des Architekten Peter Wies d. J. um ein Stockwerk erhöht, wobei ein zweites Treppenhaus eingebaut wurde. Im Jahre 1962 wurden Toiletten eingebaut. 1973 folgte ein neues Dach.

Das Eckgebäude hat zwei Fassaden. Die schmale Schauseite an der Bäckerstraße ist in drei Achsen untergliedert, die längere Schauseite an der Orangeriestraße ist acht Achsen lang. Der Eingang befindet sich in der dritten Achse von rechts in der Orangeriestraße. Der Eingang wird von korinthischen Pilastern und Säulen flankiert. Diese tragen ein kräftig gegliedertes Gebälk. Die Eingangsachse und die beiden flankierenden Achsen werden durch Lisenen gegliedert.[1] Paul Sültenfuß meint, dass die Türen am Haus Orangeriestraße 6 im Stil des Klassizismus von dem Schloss Benrath beeinflusst wurden. So zeigt das Portal Rosetten, Girlanden, eine Vase des Oberlichtes und Säulen- und Pilasterstellungen.[2] Zwei Abbildungen bei Josef Kleesattel zeigen den Eingang und die Tür.[3]

  • Theo Lücker: Düsseldorf – rund um die Karlstadt. Verlag Goethe-Buchhandlung Düsseldorf, Düsseldorf 1990, S. 131–132 [Die Orangerie. Bereits unter Jan Wellem erbaut].

Einzelnachweise

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  1. Jörg Heimeshoff: Denkmalgeschützte Häuser in Düsseldorf. Nobel, Essen 2001, ISBN 3-922785-68-9, S. 196.
  2. Paul Sültenfuß: Das Düsseldorfer Wohnhaus bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts. (Diss. TH Aachen), 1922, S. 91.
  3. Josef Kleesattel (Hrsg.): Alt-Düsseldorf im Bild. Eine Sammlung von niederrheinischer Heimatkunst. Schmitz und Olbertz, Düsseldorf 1909, Tafeln 92 Eingangstor und 93 Portal.

Koordinaten: 51° 13′ 20,7″ N, 6° 46′ 15″ O