Otto Eybner – Wikipedia
Otto Eybner (* 6. Februar 1856 in St. Pölten; † 23. Februar 1917 ebenda)[1] war ein österreichischer Politiker (DFP) und 18. Bürgermeister von St. Pölten.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Otto Eybner wurde am 6. Februar 1856 als Sohn einer Bürgerfamilie in St. Pölten geboren, wo er auch das Gymnasium besuchte. Anschließend ließ er sich in Wien zum Kaufmann ausbilden.[2]
1878 nahm er als Leutnant in einem ungarischen Infanterieregiment an der Okkupation Bosnien-Herzegovinas teil[1], nach seiner Rückkehr übernahm er die väterliche Eisen- und Kohlenhandlung.[2]
1885 wurde er in die Gemeindevertretung St. Pöltens entsandt. 1905 wurde er Vizebürgermeister, im Jahr darauf übernahm er den Posten des Bürgermeisters der Stadt, den er bis zu seinem Tod innehatte.
Er starb am 23. Februar 1917, nachdem er eine Lungenentzündung und eine Operation (Entfernung einiger Rippen)[3] überlebt hatte, an Herzschwäche.[4] Sein Grab befindet sich auf dem Hauptfriedhof St. Pölten.
Eybner hatte mit seiner seit 1888 Gattin Leopoldine (geborene Pittner, Schwester von Franz Pittner.[5]) fünf Kinder: Helene, Hermine, Blandine, Otto[6] sowie den späteren Kammerschauspieler Richard Eybner.[7]
Ehrungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ritterkreuz des Franz-Joseph-Ordens (1909)[8][9]
- Ehrenbürger der Stadt St. Pölten (1916 an seinem 60. Geburtstag)[10]
- Orden der Eisernen Krone III. Klasse (1916)[11][12]
- Eybnerstraße in St. Pölten (1935)[2]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eybner Otto. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 1, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1957, S. 277 f. (Direktlinks auf S. 277, S. 278).
- Zeitgenössischer Bericht über das Begräbnis Eybners: (Leichenbegräbnis des Bürgermeisters Eybner). In: Oesterreichische Land-Zeitung / Deutschösterreichische Land-Zeitung, 10. März 1917, S. 9 (online bei ANNO).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Eybner, Otto. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 1, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1957, S. 277 f. (Direktlinks auf S. 277, S. 278).
- ↑ a b c Manfred Wieninger: St. Pöltner Straßennamen erzählen. Löwenzahn, Innsbruck 2002, ISBN 3-7066-2208-4.
- ↑ Bürgermeister Eybner †.. In: Salzburger Volksblatt, 28. Februar 1917, S. 4 (online bei ANNO).
- ↑ St. Pölten. (Bürgermeister Eybner †.). In: Neulengbacher Zeitung / Wienerwald-Bote, 3. März 1917, S. 5 (online bei ANNO).
- ↑ Kommerzialrat Franz Pittner. In: Neue Freie Presse, 21. September 1929, S. 19 (online bei ANNO).
- ↑ Firmaprotokollierungen. St. Pölten, Otto Eybner. In: Wiener Zeitung, 19. August 1917, S. 17 (online bei ANNO).
- ↑ Biographie über Richard Eybner
- ↑ Amtlicher Teil.. In: Wiener Zeitung, 21. Oktober 1909, S. 1 (online bei ANNO).
- ↑ Auszeichnung des Bürgermeisters von St. Pölten.. In: Illustrierte Kronen-Zeitung, 16. Oktober 1909, S. 8 (online bei ANNO).
- ↑ Bürgermeister Eybner - Ehrenbürger. In: Oesterreichische Land-Zeitung, 29. Jänner 1916, S. 3 (online bei ANNO).
- ↑ taxfrei den Orden der Eisernen Krone dritter Klasse. In: Wiener Zeitung, 30. Dezember 1916, S. 2 (online bei ANNO).
- ↑ Ausgezeichnete Gemeindefunktionäre und -Beamte.. In: Neuigkeits-Welt-Blatt, 31. Dezember 1916, S. 12 (online bei ANNO).
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Edmund Hügel | Bürgermeister von St. Pölten 1908–1917 | Eugen Freiherr von Aichelburg |
Personendaten | |
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NAME | Eybner, Otto |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Politiker |
GEBURTSDATUM | 6. Februar 1856 |
GEBURTSORT | St. Pölten |
STERBEDATUM | 23. Februar 1917 |
STERBEORT | St. Pölten |