Paul Merzbach – Wikipedia

Paul Merzbach (* 27. November 1888 in Wien, Österreich-Ungarn; † September 1943 in London, Vereinigtes Königreich) war ein österreichischer Dramaturg, Theaterregisseur, Drehbuchautor, Filmregisseur und Schnittmeister.

Paul Merzbach studierte in Wien und Berlin und schloss mit der Promotion ab. Er arbeitete ab 1911 am Wiener Neuen Volkstheater als Dramaturg und Bühnenregisseur. Später war er auch am Stadttheater von Wiener Neustadt tätig.

Seit 1921 Drehbuchautor, erhielt er ab 1924 auch gelegentlich Regieaufträge. Den Höhepunkt seiner Laufbahn erreichte Merzbach in Schweden, wo er von 1926 bis 1932 lebte. Mit Glücksmelodie (Säg det i toner) war er 1929 als Autor an dem ersten schwedischen Tonfilm beteiligt. Wiederholt inszenierte Gustaf Molander seine Stoffe, gelegentlich führte Merzbach auch selbst Regie, darunter bei den beiden ersten Filmen mit Zarah Leander.

1932 kehrte er nach Deutschland zurück, emigrierte jedoch 1933 kurz nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten. Er lebte nun in Großbritannien, wo er als Regisseur und Drehbuchautor noch an mehreren Filmen beteiligt war.

Filmografie (Auswahl)

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Als Drehbuchautor, wenn nicht anders angegeben

  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 5: L – N. Rudolf Lettinger – Lloyd Nolan. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 410 f.
  • Kay Weniger: 'Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben …'. Lexikon der aus Deutschland und Österreich emigrierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamtübersicht. S. 345 f., ACABUS-Verlag, Hamburg 2011, ISBN 978-3-86282-049-8