Piotr Kantor – Wikipedia

Piotr Kantor
2022 bei der EM in München
Porträt
Geburtstag 3. Mai 1992
Geburtsort Sosnowiec, Polen
Größe 1,98 m
Partner 2009–2021 Bartosz Łosiak
2022–2023 Maciej Rudol
seit 2023 Jakub Zdybek
Weltrangliste Position 27[1]
Erfolge
2009 – Europameister U18
2010 – Europameister U20
2010 – Weltmeister U19
2011 – Europameister U20
2011 – Vizeweltmeister U21
2012 – Vize-Europameister U23
2012 – Weltmeister U21
2013 – Weltmeister U23
2013 – Europameister U22
2014 – Dritter Grand Slam Sao Paulo
2015 – Zweiter Major Stavanger
2016 – Sieger Grand Slam Rio de Janeiro
2016 – Dritter Grand Slam Moskau
2016 – Olympiateilnehmer
2017 – Zweiter 5-Sterne Gstaad
2017 – WM-Fünfter
2017 – Vierter FIVB Saisonfinale Hamburg
2018 – Sieger 4-Sterne Warschau
2018 – Dritter FIVB Saisonfinale Hamburg
2019 – WM-Teilnehmer
2021 – Sieger 4-Sterne Sotschi
2021 – Olympiateilnehmer
2021 – EM-Dritter
2022 – WM-Neunter
2023 – WM-Teilnehmer
2023 – Zweiter Challenge Chiang Mai
(Stand: 21. November 2023)

Piotr Kantor (* 3. Mai 1992 in Sosnowiec) ist ein polnischer Beachvolleyballspieler. Von 2009 bis 2013 wurde er in unterschiedlichen Altersklassen dreimal Weltmeister und viermal Europameister. 2016 und 2021 nahm er an den Olympischen Spielen teil.

Kantor spielte 2009 mit Bartosz Łosiak bei den Mysłowice Open sein erstes Turnier der FIVB World Tour. In Espinho gewannen Kantor/Łosiak die Europameisterschaft der U18. Im gleichen Jahr erreichten sie bei der U19-Weltmeisterschaft in Alanya den neunten Rang. 2010 siegten sie auch bei der U20-EM in Catania. Wenig später gewannen sie bei der U19-Weltmeisterschaft in Porto ihren nächsten Titel. Anschließend nahmen sie in Stare Jabłonki erstmals an einem Grand Slam teil. Zur U21-WM 2011 in Alanya trat Kantor mit Damian Wojtasik an und kam auf den 29. Platz. Anschließend spielten Kantor und Łosiak wieder zusammen und entschieden die U20-EM in Tel Aviv-Jaffa für sich. Bei der U21-WM in Halifax unterlagen sie erst im Finale. 2012 wurden sie Dritte beim Continental Cup in Alanya. Die U23-EM in Assen beendeten sie auf dem zweiten Rang. Anschließend erreichten Kantor/Łosiak als Neunte des Grand Slams von Stare Jabłonki erstmals die Top Ten eines World-Tour-Turniers. In Halifax wurden sie Weltmeister der U21. 2013 gewannen sie bei der U23-Weltmeisterschaft in Mysłowice ihren sechsten Titel als Nachwuchsspieler.[2] Den Grand Slam in Den Haag beendeten sie auf dem neunten Rang. Bei der WM in Stare Jabłonki erreichten sie als Gruppensieger die KO-Phase, schieden aber dann im ersten Duell gegen die Kanadier Saxton/Schalk aus. Nach der WM wurden sie bei den Grand Slams in Gstaad und Berlin jeweils Neunte. Bei der U22-Europameisterschaft in Warna gewannen sie ihren nächsten EM-Titel. Zum Ende des Jahres belegten sie beim Grand Slam in São Paulo den fünften Platz.

Seit 2014 gehörten Kantor/Łosiak zur Weltspitze im Beachvolleyball. Die Polen erreichten auf der FIVB World Tour zahlreiche Top-Ten-Ergebnisse. Herausragend waren hierbei ein dritter Platz 2014 beim Grand Slam in São Paulo, ein zweiter Platz 2015 beim Major in Stavanger, 2016 der Sieg beim Grand Slam in Rio de Janeiro und ein dritter Platz beim Grand Slam in Moskau sowie ein zweiter Platz 2017 beim 5-Sterne-Turnier in Gstaad. Hinzu kamen die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro, der fünfte Platz bei der Beachvolleyball-Weltmeisterschaft 2017 in Wien sowie Platz vier beim FIVB Saisonfinale in Hamburg. 2018 siegten Kantor/Łosiak beim FIVB 4-Sterne-Turnier in Warschau und wurden Dritte beim FIVB Saisonfinale in Hamburg. Bei der Beachvolleyball-Weltmeisterschaft 2019 gewannen sie ihre Vorrundengruppe, schieden allerdings in der ersten KO-Runde gegen die Russen Semjonow/Leschukow aus. 2021 qualifizierten sich die Polen über die FIVB-Weltrangliste (u. a. als Sieger des 4-Sterne-Turniers in Sotschi) für die Olympischen Spiele in Tokio, bei denen sie als Gruppendritte in der Lucky Loser Runde gegen die Spanier Herrera/Gavira ausschieden. Anschließend wurden sie in Wien Europameisterschafts-Dritte.

2022 war Maciej Rudol Kantors Partner[3], mit dem er bei der Weltmeisterschaft in Rom und bei der Europameisterschaft in München jeweils Platz neun erreichte. Nach einem fünften Platz im April 2023 beim Challenge-Turnier in Saquarema trennten sich die beiden. Seitdem ist Jakub Zdybek Kantors Partner. Beste Ergebnisse auf der World Beach Pro Tour 2023 waren bei den Challenge-Turnieren in Jūrmala Platz fünf, in Espinho Platz vier sowie ein Sieg in Chiang Mai. Bei der Europameisterschaft in Wien schieden Kantor/Zdybek nach zwei Niederlagen in der Gruppenphase aus. Bei der Weltmeisterschaft in Tlaxcala erreichten sie als „Lucky Loser“ die erste Hauptrunde, in der sie gegen die US-Amerikaner Andy Benesh und Miles Partain ausschieden.

Commons: Pjotr Kantor – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. FIVB-Weltrangliste (Stand: 20. November 2023)
  2. European pairs shine at inaugural U23 World Championships. CEV, 9. Juni 2013, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. Juni 2014; abgerufen am 15. Juni 2013 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cev.eu
  3. Kantor & Rudol to rely on universality as they begin partnership. Volleyball World, 9. Februar 2022, abgerufen am 22. März 2022 (englisch).