Plochingen – Wikipedia

Wappen Deutschlandkarte
Plochingen
Deutschlandkarte, Position der Stadt Plochingen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 48° 43′ N, 9° 25′ OKoordinaten: 48° 43′ N, 9° 25′ O
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Stuttgart
Landkreis: Esslingen
Höhe: 276-449 m ü. NHN
Fläche: 10,64 km2
Einwohner: 14.590 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 1371 Einwohner je km2
Postleitzahl: 73207
Vorwahl: 07153
Kfz-Kennzeichen: ES, NT
Gemeindeschlüssel: 08 1 16 056
Adresse der
Stadtverwaltung:
Schulstraße 5–7
73207 Plochingen
Website: www.plochingen.de
Bürgermeister: Frank Buß
Lage der Stadt Plochingen im Landkreis Esslingen
KarteAlb-Donau-KreisLandkreis BöblingenLandkreis GöppingenLandkreis LudwigsburgLandkreis ReutlingenLandkreis TübingenRems-Murr-KreisStuttgartAichtalAichwaldAltbachAltdorf (Landkreis Esslingen)AltenrietAltenrietBaltmannsweilerBempflingenBeuren (bei Nürtingen)Bissingen an der TeckDeizisauDenkendorf (Württemberg)Dettingen unter TeckErkenbrechtsweilerEsslingen am NeckarFilderstadtFrickenhausen (Württemberg)GroßbettlingenHochdorf (bei Plochingen)HolzmadenKirchheim unter TeckKöngenKohlberg (Württemberg)Kohlberg (Württemberg)Leinfelden-EchterdingenLenningenLichtenwaldNeckartailfingenNeckartenzlingenNeidlingenNeuffenNeuhausen auf den FildernNotzingenNürtingenOberboihingenOhmdenOstfildernOwenPlochingenReichenbach an der FilsSchlaitdorfUnterensingenWeilheim an der TeckWendlingen am NeckarWernau (Neckar)Wolfschlugen
Karte

Plochingen ist eine Stadt im baden-württembergischen Landkreis Esslingen mit 14.590 Einwohnern (31. Dezember 2023). Sie liegt am Zufluss der Fils in den Neckar. Die Kleinstadt gehört zur Region Stuttgart (bis 1992 Region Mittlerer Neckar) und zur europäischen Metropolregion Stuttgart.

Plochingen ist etwa neun Kilometer ostsüdöstlich von der Kreisstadt Esslingen am Neckar entfernt und in derselben Richtung etwa 19 Kilometer von der Landeshauptstadt Stuttgart. Die Kleinstadt liegt an den rechten Ufern von Fils und abfließendem Neckar, der hier an der Mündung des ersten seiner vier großen Nebenflüsse das charakteristische Plochinger Neckarknie zeigt, an dem er von langem Nordost- für eine kurze Strecke auf Westnordwestlauf wechselt.

Im Gebiet der Stadt stoßen drei Naturräume zusammen: das Vorland der mittleren Schwäbischen Alb im Südosten, der Unterraum Schurwald des Naturraums Schurwald und Welzheimer Wald im Nordosten und der zu der Filder gerechnete Unterraum Nürtinger-Esslinger Neckartal entlang dem größeren der beiden Flüsse im Westen. Der niedrigste Punkt im Stadtgebiet liegt ganz im Westen am Ausfluss des Neckars auf wenig über 247 m ü. NN, der höchste ganz im Norden beim Weißen Stein auf dem Schurwaldkamm auf etwa 448 m ü. NN, von dem herab Forstflächen einen großen Teil des Stadtgebiets bedecken.

Nachbargemeinden

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Angrenzende Kommunen sind reihum im Westen die Gemeinde Altbach, im Nordwesten die Kreisstadt Esslingen am Neckar, im Nordosten die Gemeinde Baltmannsweiler, im Osten die Gemeinde Reichenbach an der Fils, im Südosten kurz die Gemeinde Hochdorf, im Süden die Stadt Wernau (Neckar), im Südwesten die Gemeinde Deizisau, die alle ebenfalls dem Landkreis Esslingen angehören.

Stadtgliederung

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Zu Plochingen gehören die Stadt Plochingen und der nordöstlich der Stadt liegende Stadtteil Stumpenhof.[2]

Flächenaufteilung

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Nach Daten des Statistischen Landesamtes, Stand 2014.[3]

Plochingen 1683/1685 im Kieserschen Forstlagerbuch
Die Evangelische Stadtkirche liegt auf einem Hügel über der Altstadt

Durch die verkehrsgünstige Lage an der Mündung der Fils in den Neckar hielten sich schon in frühester Zeit Menschen in der Gegend auf, was durch Funde aus der Steinzeit bezeugt wird. Waffenfunde und Grabbeigaben aus der Bronzezeit geben Hinweise auf eine zur Urnenfelderkultur gehörende Besiedlung. Auch aus der Hallstattzeit deuten Grabhügel an, dass es eine kontinuierliche keltische Besiedlung bis in die Römerzeit gegeben haben könnte. Im klassischen Altertum siedelten die Römer und im frühen Mittelalter die Alamannen am Ort.[4]

Vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert

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Im Hochmittelalter lag Plochingen auf dem Gebiet des Herzogtums Schwaben und bildete einen Teil des Neckargaus. Der Ort wurde im Jahr 1146 als Blochingen erstmals in einer Urkunde des Königs Konrad III. von Hohenstaufen erwähnt. Es gab in Plochingen zwei Burgen, von denen jedoch nichts überdauert hat.[5] Vom 12. bis zum 14. Jahrhundert lässt sich für Plochingen der Sitz eines Adelsgeschlechts nachweisen.[6] 1331 verkaufte der Burgherr Johann von Plochingen einigen Besitz in Plochingen an das Katharinenhospital in Esslingen. Seit 1447 besaß Württemberg in Plochingen die hohe Gerichtsbarkeit, wohingegen die niedere Gerichtsbarkeit zwischen der Reichsstadt Esslingen und dem Herzogtum Württemberg bis zur Mediatisierung zu Beginn des 19. Jahrhunderts aufgeteilt war. Der württembergische Anteil Plochingens, ursprünglich bei der Vogtei Nellingen, wurde bereits zu Anfang des 15. Jahrhunderts dem Amt in Stuttgart unterstellt. Seit dem 12. Jahrhundert besaß Plochingen einen Markt für Baustoffe, Salz und Agrargüter, darunter insbesondere Wein, Getreide, Fischfang und Vieh.[6]

1536 setzte Herzog Ulrich von Württemberg die Reformation durch.[7] Im Jahre 1545 wurde eine erste Brücke über den Neckar gebaut, welche einen mittelalterlichen Steg ersetzte. Dazu kam eine Brücke über die Fils, so dass dafür Brückenzölle erhoben werden konnten. Nach der für Württemberg verlorenen Schlacht bei Nördlingen wirkte sich die verkehrsgünstige Lage Plochingens im Dreißigjährigen Krieg nachteilig aus, da bereits 1634 kaiserliche Truppen den Ort plünderten und viele Häuser abbrannten. Die Einwohnerzahl von etwa 1300 Personen vor dem Krieg sank auf etwa 500 Bewohner nach dem Krieg. Plochingen wurde 1698 Poststation auf der vom Haus Thurn- und Taxis betriebenen kaiserlichen Postlinie zwischen Antwerpen und Venedig. 1778 errichtete der Hofwerkmeister Johann Christian Adam Etzel (1743–1801; Onkel von Gottlieb Christian Eberhard von Etzel) die dann in Europa bekannt gewordene gedeckte Holzbrücke mit einer freitragenden Spannweite von 70 Meter ohne Zwischenpfeiler über den Neckar.[8] Diese musste 1905 völlig intakt der Erweiterung der Bahnhofanlagen weichen. Die Gemeinde kam 1808 bei der Umsetzung der neuen Verwaltungsgliederung im Königreich Württemberg vom Amtsoberamt Stuttgart zum neu eingerichteten Oberamt Esslingen. 1846 führte der Bau der Filstalbahn bis nach Plochingen zum Anschluss an das entstehende Streckennetz der Württembergischen Staatsbahnen, nur ein Jahr nachdem in Württemberg auf der Strecke zwischen Cannstatt und Untertürkheim zum ersten Mal ein Zug gefahren war. Mitte 1850 gingen die gesamte, 93 Kilometer lange, Filsbahn von Stuttgart nach Ulm und die Bahnstrecke Ulm–Friedrichshafen in Betrieb; von nun an lagen Plochingen und zahlreiche andere bis dahin entlegene Orte an einer bedeutenden Bahnstrecke. 1888 wurde in der Gaststätte Waldhorn der Schwäbische Albverein gegründet.

20. Jahrhundert

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1905 wurde die Holzbrücke aus dem Jahr 1778 durch eine Eisenbrücke über den Neckar ersetzt. Am 1. Juni 1913 zerstörte ein Tornado zahlreiche Gebäude in Plochingen.[9] Bei der Kreisreform während der NS-Zeit in Württemberg gelangte Plochingen 1938 zum Landkreis Esslingen. Nach dem Zweiten Weltkrieg geriet die Gemeinde in die Amerikanische Besatzungszone und lag 1945 bis 1952 im Land Württemberg-Baden. Am 13. April 1948 wurde die Gemeinde Plochingen zur Stadt erhoben, welche ab 1952 zum neuen Bundesland Baden-Württemberg gehörte. Am 12. Juli 1968 erfolgte die Einweihung des Neckarhafens Plochingen. Seit Beginn des S-Bahn-Betriebes im Großraum Stuttgart am 1. Oktober 1978 werden die Fahrzeuge im Bahnbetriebswerk Plochingen technisch gewartet und gereinigt.

1998 war Plochingen Gastgeber der Landesgartenschau Baden-Württemberg.

Seit der Reformation ist Plochingen evangelisch geprägt. Neben der evangelischen Kirchengemeinde Plochingen gibt es aber auch wieder eine römisch-katholische Kirchengemeinde (selbständig seit 1909). Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden auch eine evangelisch-methodistische (seit 1908) und eine neuapostolische (seit 1919) Gemeinde.

Einwohnerentwicklung

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Die Einwohnerzahlen sind Schätzungen, Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamtes (nur Hauptwohnsitze).

Stichtag Einwohnerzahl
1618 1.320
1635 250
1. Dezember 1871 ¹ 1.881
1. Dezember 1900 ¹ 2.413
17. Mai 1939 ¹ 5.446
13. September 1950 ¹ 8.148
6. Juni 1961 ¹ 11.358
27. Mai 1970 ¹ 12.953
25. Mai 1987 ¹ 12.140
31. Dezember 1995 13.085
31. Dezember 2000 14.191
31. Dezember 2005 14.319
31. Dezember 2010 14.209
31. Dezember 2015 13.997
31. Dezember 2020 14.490
31. Dezember 2022 14.611

Verwaltungsverband

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Plochingen bildet mit Altbach und Deizisau den Gemeindeverwaltungsverband Plochingen. Frank Buß, Bürgermeister der Stadt Plochingen, ist Vorsitzender des Verwaltungsverbandes.[10]

Die Stadt Plochingen unterhält auch Eigenbetriebe: die Stadtwerke, den Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung sowie den Eigenbetrieb Wohnen.[11]

  • 1946–1947: Gerhard Kühlkopf
  • 1947–1951: August Schöck
  • 1951–1969: Emil Hartung
  • 1969–2008: Eugen Beck (1940–2022)
  • seit 2008: Frank Buß (* 1964)[12]

Der Gemeinderat in Plochingen besteht aus den gewählten 22 ehrenamtlichen Gemeinderäten und dem stimmberechtigten Bürgermeister als Vorsitzendem. Die Kommunalwahl am 9. Juni 2024 führte zu folgendem Endergebnis[13].

Parteien und Wählergemeinschaften %
2024
Sitze
2024
%
2019
Sitze
2019
Kommunalwahl 2024
 %
40
30
20
10
0
33,58
23,33
13,45
14,89
14,75
OGL
ULP
BL
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2019
 %p
 16
 14
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
−10
+1,94
−3,46
−8,94
−4,30
+14,75
OGL
ULP
BL
CDU-WG Christlich Demokratische Union Deutschlands–Wahlgemeinschaft 33,58 8 31,64 8
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 23,33 5 26,79 6
OGL Offene Grüne Liste Plochingen e. V. 13,45 3 22,39 5
ULP Unabhängige Liste Plochingen 14,89 3 19,19 3
BLP Bürgerliste Plochingen 14,75 3
gesamt 100,0 22 100,0 22
Wahlbeteiligung 56,55 % 55,64 %

Das Stadtwappen ist fünfmal schräglinks geteilt von Blau und Gold. Die Stadtfarben sind Blau-Gelb.

Städtepartnerschaften

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Partnerstädte von Plochingen[14] sind:

  • SchwedenSchweden Landskrona in Südschweden, seit 1971
  • OsterreichÖsterreich Zwettl im niederösterreichischen Waldviertel, seit 1993
  • Ungarn Oroszlány (deutsch: Ohreslahn) in Nordungarn, seit 2010

Freundschaftliche Beziehungen und kulturellen Austausch gibt es mit weiteren Städten:

  • Brandenburg Luckau in Brandenburg, seit 1990
  • ItalienItalien Cividale del Friuli (deutsch: Östrich), in Venetien (Italien), seit 2003
  • Tschechien Svitavy (deutsch: Zwittau) in Mähren (Tschechien), seit 1992

Wirtschaft und Infrastruktur

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Bahnhof Plochingen

Die Stadt ist über die Bundesstraße 10 ab Stuttgart in etwa 25 Minuten zu erreichen. Am Plochinger Dreieck zweigt die B 313 Richtung Tübingen und Stockach von der B 10 ab. Neben diesem autobahnähnlichen Bauwerk überspannen den Neckar bei Plochingen zwei weitere Straßenbrücken und eine Fußgängerbrücke.

Der Plochinger Bahnhof ist Verkehrsknotenpunkt der Deutschen Bahn an der Bahnstrecke Plochingen–Immendingen und der Filstalbahn von Stuttgart nach Ulm. Er wird von Fernverkehrszügen, Regionalzügen und der Linie S1 der S-Bahn Stuttgart bedient. Die Wartung der Triebwagen der S-Bahn Stuttgart findet im Bahnbetriebswerk Plochingen statt.

Der Busverkehr in Plochingen und Umgebung wird vom Unternehmen Fischle auf acht Linien im Rahmen des Verkehrs- und Tarifverbunds Stuttgart (VVS) betrieben.

Fußgängerbrücke über den Neckar zum Wohn- und Erholungsgebiet Bruckenwasen (dem Gelände der Landesgartenschau 1998)
Neckarhafen

Der Neckarhafen in Plochingen ist seit dem 12. Juli 1968 Endpunkt des schiffbaren Neckars. Er wurde als Hafen für die gewerbliche Binnenschifffahrt ausschließlich für den reinen Gütertransport ohne Personenschifffahrt konzipiert. Das Hafengelände erstreckt sich entlang zweier Hafenbecken. Verantwortlich für die Konzeption, Realisation und Entwicklung war von 1954 bis 1992 Hafendirektor Heinz Kreeb. 1992 wurde mit der Geschäftsführung Eberhard Weiß betraut, seit 2015 ist Gerhard Straub sein Nachfolger als Hafendirektor. Im Neckarhafen haben sich knapp 20 Unternehmen mit einem Investitionsvolumen von etwa 100 Millionen Euro angesiedelt. Hauptumschlaggüter sind Eisen- und Stahlprodukte, Schrott, Altholz, Futtermittel, Getreide, Mineralöl und Holz. Der Güterumschlag pro Jahr beträgt rund 1,4 Millionen Tonnen.

Ansässige Unternehmen

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Das Gewerbegebiet Fabrikstraße mit der Robert Bosch GmbH und der CeramTec GmbH, im Hintergrund das Bahnbetriebswerk Plochingen

Seit einigen Jahren wird in Plochingen auch wieder Wein angebaut. Die Plochinger Lagen gehören zur Großlage Weinsteige im Bereich Remstal-Stuttgart.

Bildungseinrichtungen

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Plochingen verfügt über ein Gymnasium (Gymnasium Plochingen), eine Realschule, eine Grund- und Werkrealschule, eine Förderschule und eine reine Grundschule. Darüber hinaus gibt es neun Kindergärten in der Stadt. Ferner findet sich in Plochingen ein GARP-Bildungszentrum für die IHK Region Stuttgart e. V.

Am 3. September 2021 wurde die zentrale Aus- und Weiterbildungsakademie des Blasmusikverbands Baden-Württemberg eröffnet.[15]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Das Hundertwasserhaus

Plochingen liegt an der Württemberger Weinstraße, die durch alle württembergische Weinregionen an vielen Sehenswürdigkeiten vorbeiführt.

  • Marktplatz mit Fachwerkhäusern, darunter das Alte Rathaus (1530)
  • Gotische Stadtkirche St. Blasius (1488)
  • Ottilienkapelle (1328)
  • Haus Gablenberg (1799)
  • Hundertwasserhaus „Wohnen unterm Regenturm“ (1991–1994)
  • Heutiges Rathaus (1900)
  • Katholische Kirche St. Konrad (1929)
  • Weinbergtürmle
  • Aussichtsturm auf dem Stumpenhof
  • Von Tomi Ungerer entworfenes öffentliches Toilettenhaus Les Toilettes (2007) neben der Ottilienkapelle
  • PlochingenInfo mit Galerie der Stadt Plochingen
Bühleiche am Stumpenhof
  • Die Bühleiche beim Stumpenhof

Die Parkbahn in den Neckarauen ist eine insgesamt 1,5 Kilometer lange Parkbahnanlage, die von Ostermontag bis Oktober an jedem Wochenende betrieben wird.

Persönlichkeiten

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  • Manfred Reiner (1926–2020), langjähriger Stadtrat in Plochingen
  • Eugen Beck (1940–2022), langjähriger Bürgermeister von Plochingen
  • Gerhard Remppis (* 1940), langjähriger Stadtrat in Plochingen

Söhne und Töchter der Stadt

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Personen mit Bezug zu Plochingen

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In den Karl-May-Verfilmungen Die Pyramide des Sonnengottes und Der Schatz der Azteken, deren Handlung 1864 spielt, gibt der Handelsreisende Andreas Hasenpfeffer – treuer Begleiter Dr. Sternaus – an, aus „Plochingen am Neckarstrand“ zu stammen. Er stellt sich mit den Worten „Andreas Hasenpfeffer aus dem schönen Plochingen am Neckarstrand, 2.413 Einwohner, darunter 99 Katholiken.“ vor.

Die Wasserführung des Neckars wird durch den Pegel Plochingen angezeigt.[16] Dieser lag als einziger Pegel des Neckar nach Zufluss der Fils im freien Gefälle des Flusses, bis 1962 das Wehr Deizisau errichtet wurde. Um die Stauschwankungen fernzuhalten, wurde eine Schwelle rund 100 m unterhalb der Straßenbrücke Plochingen gebaut und der Pegel dorthin verlegt. Bei dem großen Hochwasser im Februar 1970 wurde die Schwelle aus Schüttsteinen zerstört. Da der Bau einer neuen Schwelle aus Beton zu teuer war, wird die Wasserführung nur noch rechnerisch ermittelt. Die Abflusswerte von Wendlingen am Neckar und von Reichenbach an der Fils werden an einen Rechner übertragen und addiert. Daraus wird der theoretische Wasserstand für den verlegten Pegel Plochingen errechnet und veröffentlicht.

Der Deutsche Feuerwehrverband wurde am 10. Juli 1853 von dem Ulmer Feuerwehrkommandanten Conrad Dietrich Magirus in Plochingen gegründet.[17]

  • Plochingen. In: August Friedrich Pauly (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Eßlingen (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 21). Cotta’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart / Tübingen 1845, S. 228–234 (Volltext [Wikisource]).
  • Otto Wurster: Heimatgeschichte Plochingen. Herausgeber: Stadt Plochingen. 1949.
  • Otto Wurster: Eßlinger Heimatbuch für Stadt und Umgebung. Eßlingen 1931. Darin: Plochingen (S. 259–267, mit Stadtplan).
  • Landesarchiv Baden-Württemberg, Landkreis Esslingen (Hrsg.): Der Landkreis Esslingen. Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern 2009, ISBN 978-3-7995-0842-1, Band 2, S. 377.
  • Manfred Reiner: Plochinger Wegspuren Band 1–9.
  • Dagmar Bluthardt, Joachim Hahn: Kirchen in Plochingen. Herausgeber: Stadt Plochingen. 2018.
  • Susanne Martin, Dagmar Bluthardt, Joachim Hahn: Kunst in Plochingen. Skulptur, Malerei, Grafik. Herausgeber: Stadt Plochingen. 2019.
  • Dagmar Bluthardt, Joachim Hahn, Susanne Martin: Kunst in Plochingen. Architektur 1 - 14.-19. Jahrhundert. Herausgeber: Stadt Plochingen. 2020.
  • Dagmar Bluthardt, Joachim Hahn, Susanne Martin: Kunst in Plochingen. Architektur 2 - 20.-21. Jahrhundert. Herausgeber: Stadt Plochingen. 2020.
  • Dagmar Bluthardt, Joachim Hahn, Susanne Martin: Friedhöfe in Plochingen. Gedenkkultur 1. Herausgeber: Stadt Plochingen. 2021.
  • Dagmar Bluthardt, Joachim Hahn, Susanne Martin: Stumpenhof. Ein Plochinger Stadtteil. 300 Jahre – 1722 bis 2022. Herausgeber: Stadt Plochingen. 2022.
  • Dagmar Bluthardt, Joachim Hahn, Susanne Martin: 75 Jahre Stadt Plochingen. Besondere Ereignisse der Stadtgeschichte 1948-2023. Herausgeber: Stadt Plochingen. 2023.
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Einzelnachweise

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  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2023 (CSV-Datei) (Hilfe dazu).
  2. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band III: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverband Mittlerer Neckar. Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-004758-2, S. 236–237.
  3. Statistisches Landesamt, Fläche seit 1988 nach tatsächlicher Nutzung für Plochingen.
  4. Leo BW Plochingen Altgemeinde - Ortslage und Siedlung
  5. Burgen und Schlösser des Landkreises Esslingen (Memento des Originals vom 24. April 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.burgeninventar.de
  6. a b Max Miller, Gerhard Taddey (Hrsg.): Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Band 6: Baden-Württemberg (= Kröners Taschenausgabe. Band 276). 2., verbesserte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 1980, ISBN 3-520-27602-X, S. 634.
  7. Leo BW Plochingen Altgemeinde – Kirche und Religion
  8. Abbildung von 1905 einsehbar auf [1], zuletzt abgerufen am 30. Juni 2019
  9. Stadt Plochingen – Aus der Geschichte. Abgerufen am 15. Januar 2013.
  10. https://www.plochingen.de/-/behoerdenwegweiser/gemeindeverwaltungsverband---plochingen-altbach-deizisau-stadt-plochingen/oe6010204
  11. https://www.plochingen.de/start/verwalten+_+gestalten/eigenbetriebe+der+stadt+plochingen.html
  12. https://www.staatsanzeiger.de/staatsanzeiger/wahlen/buergermeisterwahlen/plochingen/
  13. Wahlinformationen auf komm.one
  14. Partnerstaedte. Abgerufen am 26. August 2021.
  15. Die Entstehung des Musikzentrums. Abgerufen am 19. Januar 2024.
  16. Der Pegel Plochingen (Memento vom 4. Mai 2013 im Internet Archive) beim Elektronischen Wasserstraßen-Informationssystem (ELWIS)
  17. Geschichte des Deutschen Feuerwehrverbandes