Pump (Album) – Wikipedia

Pump
Studioalbum von Aerosmith

Veröffent-
lichung(en)

12. September 1989

Aufnahme

Februar – Juni 1989

Label(s) Geffen Records

Format(e)

CD, LP, MC

Genre(s)

Bluesrock, Hard Rock

Titel (Anzahl)

10

Länge

47:41

Besetzung

Produktion

Bruce Fairbairn

Studio(s)

Little Mountain Sound Studios, Vancouver (Kanada)

Chronologie
Permanent Vacation
(1987)
Pump Get a Grip
(1993)

Pump (englisch Aufpumpen) ist das zehnte Studioalbum der US-amerikanischen Hard-Rock-Band Aerosmith aus dem Jahr 1989.

Entstehung und Veröffentlichung

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Die Erstveröffentlichung von Pump erfolgte am 12. September 1989 bei Geffen Records. Das Album erschien in der Originalausführung als CD mit zehn Titeln (Katalognummer: 9 24254-2). Am 25. September 1989 erschien in Japan eine exklusive Ausführung mit dem Bonustitel Ain’t Enough (Katalognummer: 22P2-2954).[1]

Alle Lieder wurden von Aerosmith-Frontmann Steven Tyler, zusammen mit wechselnden Koautoren, geschrieben. Für die Produktion zeichnete Bruce Fairbairn verantwortlich.[1] Das Album war das zweite von drei Aerosmith-Alben, die in den Little-Mountain-Studios in Vancouver mit Fairbairn aufgenommen wurden. Es wurden bei einigen Liedern Keyboards sowie Bläser (etwa bei The Other Side und Love in an Elevator) verwendet. Viele Stücke sind vom Blues beeinflusst, etwa Young Lust und Monkey on My Back.[2] Der Songtitel F.I.N.E. wird in dem Booklet als Fucked up, Insecure, Neurotic and Emotional (engl. für: „Beschissen, unsicher, neurotisch und emotional“) definiert. Diese Abkürzung findet sich auch in einer Strophe des Liedes What It Takes.

Wegen des Albumtitels kam es zu einem Rechtsstreit angestrengt durch eine Band namens Pump, die Klage wurde jedoch abgewiesen.[3] Wegen des Liedes The Other Side drohte das Songwriter-Team Holland–Dozier–Holland die Band zu verklagen, da es deren Song Standing in the Shadows of Love ähnele. In diesem Fall einigte man sich außergerichtlich.

  1. Young Lust (Steven Tyler, Joe Perry, Jim Vallance) – 4:18
  2. F.I.N.E. (Steven Tyler, Joe Perry, Desmond Child) – 4:09
  3. Love in an Elevator (Steven Tyler, Joe Perry) – 5:38
    3.1 Going Down – 0:17
    3.2 Love in an Elevator – 5:21
  4. Monkey on My Back (Steven Tyler, Joe Perry) – 3:57
  5. Janie’s Got a Gun (Steven Tyler, Tom Hamilton) – 5:38
    5.1 Water Song – 0:10
    5.2 Janie’s Got a Gun – 5:28
  6. The Other Side (Steven Tyler, Jim Vallance) – 4:56
    6.1 Dulcimer Stomp – 0:52
    6.2 The Other Side – 4:04
  7. My Girl (Steven Tyler, Joe Perry) – 3:10
  8. Don’t Get Mad, Get Even (Steven Tyler, Joe Perry) – 4:48
  9. Voodoo Medicine Man (Steven Tyler, Brad Whitford) – 4:39
    9.1 Hoodoo – 0:55
    9.2 Voodoo Medicine Man – 3:44
  10. What It Takes (Steven Tyler, Joe Perry, Desmond Child) – 6:28

Bonustitel (Japanese Edition)

  1. Ain’t Enough (Steven Tyler, Joe Perry) – 4:57

Singleauskopplungen

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Jahr Titel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[4]
(Jahr, Titel, , Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 UK  US  RockTemplate:Charttabelle/Wartung/Charts inexistent
1989 Love in an Elevator UK13
(8 Wo.)UK
US5
Gold
Gold

(16 Wo.)US
Rock1
(11 Wo.)Rock
Erstveröffentlichung: 16. August 1989
Verkäufe: + 500.000
F.I.N.E. Rock14
(9 Wo.)Rock
Erstveröffentlichung: 12. September 1989
Janie’s Got a Gun UK76
(3 Wo.)UK
US4
(18 Wo.)US
Rock2
(18 Wo.)Rock
Erstveröffentlichung: 8. November 1989
Verkäufe: + 70.000
1990 What It Takes US9
(17 Wo.)US
Rock1
(19 Wo.)Rock
Erstveröffentlichung: 27. Februar 1990
The Other Side UK46
(3 Wo.)UK
US22
(15 Wo.)US
Rock1
(16 Wo.)Rock
Erstveröffentlichung: 6. Juni 1990
Monkey on My Back Rock17
(9 Wo.)Rock
Erstveröffentlichung: 18. August 1990

grau schraffiert: keine Chartdaten aus diesem Jahr verfügbar

Der Veröffentlichung von Pump folgte ab Oktober 1989 eine einjährige Tournee durch Europa, Nordamerika, Japan und Australien, die mehr als 150 Auftritte umfasste.[5]

Videoveröffentlichungen zu Pump

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Things That Go Pump in the Night

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Hierbei handelt es sich um eine 1990 veröffentlichte VHS, die die Musikvideos zu Love in an Elevator, Janie's Got a Gun und What It Takes sowie ein Video zur Entstehung des letztgenannten Liedes.

The Making of Pump

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Im Jahr 1994 erschien dieser etwa 110-minütige Film über die Entstehung des Albums, welcher u. a. aus diversen Interviews, Backstage-Aufnahmen und diversem Videomaterial besteht. Bereits im Jahr 1998 wurde dieser Film erstmals auch als DVD veröffentlicht.

Auch Fans und Kritiker nahmen das Album überwiegend positiv auf. Im Rock Hard etwa kam Thomas Kupfer zu folgendem Fazit: „Pump hält locker den Standard des Megasellers Permanent Vacation und zeigt die Band sogar noch weitaus differenzierter als zu Tagen dieses Comeback-Albums.“ Nicht ein einziges Stück sei als Ausfall zu werten, Love in an Elevator sei eine „potenzielle Hitsingle“.[6] Das Magazin setzte Pump im Jahr 2007 auf den 130. Platz seiner Bestenliste, die 500 Alben umfasste. Wolfgang Schäfer sah den Vorgänger Permanent Vacation „getoppt“. Mit „jede Menge authentischem Seventies-Flair“ seien die Songs in „eine kraftvoll und modern klingende Produktion“ eingebettet worden.[2] Stephen Thomas Erlewine von Allmusic schrieb, sei Permanent Vacation von den Pop-Zugeständnissen etwas übersättigt, schwelge Pump in jenen, ohne den „dreckigen Hard-Rock-Kern“ der Band aus den Augen zu verlieren. Die Platte sei aber kein „Sellout“. So sei etwa Janie’s Got a Gun komplexer als die meisten Songs der Band bisher.[7]

Kommerzieller Erfolg

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Chartplatzierungen

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Pump avancierte zum Nummer-eins-Album in Australien[1] und erreichte Top-10-Platzierungen im Vereinigten Königreich (Rang 3),[8] Neuseeland und Schweden (je Rang 8) sowie Norwegen und der Schweiz (Rang 9).[1]

Chartplatzierungen
ChartsChart­plat­zie­rungenHöchst­platzie­rungWo­chen
 Deutschland (GfK)[9]13 (16 Wo.)16
 Schweiz (IFPI)[1]9 (7 Wo.)7
 Vereinigte Staaten (Billboard)[10]5 (110 Wo.)110
 Vereinigtes Königreich (OCC)[8]3 (34 Wo.)34

Auszeichnungen für Musikverkäufe

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Das Album verkaufte sich laut Schallplattenauszeichnungen weltweit über 8,2 Millionen Mal, damit zählt es zu den meistverkauften Veröffentlichungen der Band.

Land/Region Aus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nung, Ver­käu­fe)
Ver­käu­fe
 Australien (ARIA) 2× Platin140.000
 Deutschland (BVMI) Gold250.000
 Kanada (MC) 7× Platin700.000
 Neuseeland (RMNZ) Platin20.000
 Vereinigte Staaten (RIAA) 7× Platin7.000.000
 Vereinigtes Königreich (BPI) Gold100.000
Insgesamt 2× Gold
17× Platin
8.210.000

Hauptartikel: Aerosmith/Auszeichnungen für Musikverkäufe

Einzelnachweise

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  1. a b c d e Chartplatzierung in der Schweiz. In: hitparade.ch. Abgerufen am 23. August 2024.
  2. a b Rock Hard (Hrsg.): Best of Rock and Metal. Heel, Königswinter 2007, ISBN 3-89880-517-4, S. 169
  3. Richard Stim: Music Law: How to Run Your Band's Business, S. 208
  4. Chartquellen (Singles): UK US
  5. 1989-1990 Pump Tour - Aerosmith Temple. Abgerufen am 11. Dezember 2021.
  6. Thomas Kupfer: Rezension Pump auf rockhard.de
  7. Stephen Thomas Erlewine: Rezension Pump auf allmusic.de
  8. a b Chartplatzierung in Großbritannien. In: officialcharts.com. Abgerufen am 23. August 2024 (englisch).
  9. Chartplatzierung in Deutschland. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 23. August 2024.
  10. Chartplatzierung in den USA. In: billboard.com. Abgerufen am 23. August 2024 (englisch).