Deister- und Weserzeitung – Wikipedia

Deister- und Weserzeitung

Beschreibung deutsche Tageszeitung
Verlag Deister- und Weserzeitung Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
Erscheinungsweise Montag bis Samstag
Verkaufte Auflage 13.515 Exemplare
(IVW 2/2024, Mo–Sa)
Chefredakteur Thomas Thimm
Herausgeber Günther Niemeyer, Hans Niemeyer
Geschäftsführerin Julia Niemeyer, Claudia Reisch, Heiko Reckemeyer
Weblink www.dewezet.de
Druckerei der Deister- und Weserzeitung

Die Deister- und Weserzeitung (Dewezet) aus Hameln ist eine Lokalzeitung in Niedersachsen. Ihr Verbreitungsgebiet liegt im Landkreis Hameln-Pyrmont sowie im nördlichen Teil des Kreises Holzminden. Die Unterausgabe Pyrmonter Nachrichten erstreckt sich zudem in den östlichen Teil des Kreises Lippe (Stadt Lügde). Chefredakteur ist seit 1. Januar 2024 Thomas Thimm. Dessen Vorgängerin Julia Niemeyer löste im Januar 2016 den seit April 2011 als Chefredakteur tätigen Frank Werner ab.[1]

Die verkaufte Auflage beträgt 13.515 Exemplare, ein Minus von 53,1 Prozent seit 1998.[2] Zusammen mit den Pyrmonter Nachrichten und der Nebenausgabe Bodenwerder erreicht das Blatt eine verkaufte Auflage von 18.251 Exemplaren.[3]

Die Deister- und Weserzeitung erscheint in der Deister- und Weserzeitung Verlagsgesellschaft, zu der zu hundert Prozent auch die Schaumburger Zeitung (Rinteln) und die Schaumburg-Lippische Landes-Zeitung (Bückeburg) gehören (die ebenfalls zugehörige Deister-Leine-Zeitung aus Barsinghausen hat ihr Erscheinen am 29. Februar 2012 eingestellt). Zudem hält die Dewezet einen Minderheitsanteil von 20 Prozent an den Schaumburger Nachrichten (Stadthagen). Die Dewezet-Zeitungsgruppe ist damit die sechstgrößte Zeitungsgruppe in Niedersachsen/Bremen. Die unabhängige Neue Deister-Zeitung aus Springe sowie die Leine-Deister-Zeitung aus Gronau (Verlagsgruppe Dirk Ippen) kooperieren mit der Verlagsgruppe Dewezet im Anzeigen- und Beilagengeschäft.

Die Zeitung verfügte bis Ende März 2004 über eine eigene Vollredaktion, d. h., sie produzierte nicht nur den Lokalteil, sondern auch die überregionalen Politik-, Wirtschafts- und Sportseiten selbst. Inzwischen gibt es hier in weiten Teilen eine Kooperation mit der Verlagsgesellschaft Madsack in Hannover (Hannoversche Allgemeine Zeitung, Neue Presse), die auch einen Minderheitsanteil an der Dewezet hält. Weitere Kooperationen mit der Verlagsgesellschaft Madsack bestehen seit 2004 auch mit der Anzeigen- und Beilagen-Kombination „HAZ-Total“.

Die Deister- und Weserzeitung Verlagsgesellschaft ist ursprünglich aus der Gesellschaft CW Niemeyer GmbH & Co KG entstanden. Diese hat sich im Jahr 2000 in die Geschäftsbereiche Zeitungsverlag, Akzidenzdruckerei (CWN Druck GmbH) und Buchverlag (CW Niemeyer Buchverlage) aufgespalten. Weiterhin entstand aus dieser Aufgliederung die CW Niemeyer Service GmbH für Verwaltungsdienstleistungen. Trotz der Aufspaltung in verschiedene Unternehmensteile steht die Verlegerfamilie Niemeyer auch weiterhin an der Spitze des Unternehmensverbundes.

C.W. Niemeyer gehört zu den älteren Druckereibetrieben Niedersachsens. Die Druckerei wurde bereits 1797 von Carl-Wilhelm Niemeyer in Königslutter gegründet und 1806 nach Hameln verlegt. Die Deister- und Weserzeitung erschien erstmals 1848. Seit 1884 kommt die Zeitung täglich heraus.

Die Deister- und Weserzeitung hat in den vergangenen Jahren erheblich an Auflage eingebüßt. Die verkaufte Auflage ist in den vergangenen 10 Jahren um durchschnittlich 4,3 % pro Jahr gesunken. Im vergangenen Jahr hat sie um 8,7 % abgenommen.[4] Sie beträgt gegenwärtig 13.515 Exemplare.[5] Der Anteil der Abonnements an der verkauften Auflage liegt bei 89,3 Prozent.


Entwicklung der verkauften Auflage[6]
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023
28817 28589 28198 28235 27817 27134 26504 26100 25606 25605 25049 24558 24222 23788 23036 22244 21576 20724 20042 19266 18594 17747 18028 17311 15749 14374
  • Ulrich Pätzold, Horst Röper: Medienatlas Niedersachsen-Bremen 2000. Medienkonzentration – Meinungsmacht – Interessenverflechtung. Verlag Buchdruckwerkstätten Hannover GmbH, Hannover 2000, ISBN 3-89384-043-5.
  • Horst Röper: Probleme und Perspektiven des Zeitungsmarktes. Daten zur Konzentration der Tagespresse in der Bundesrepublik Deutschland im I. Quartal 2006. In: Media Perspektiven 5/2006, S. 283–297 (archiviert als PDF).
  • Jörg Aufermann, Victor Lis, Volkhard Schuster: Zeitungen in Niedersachsen und Bremen. Handbuch 2000. Verband Nordwestdeutscher Zeitungsverleger/Zeitungsverlegerverband Bremen, Hannover/Bremen 2000, ISBN 3-9807158-0-9.
Commons: Dewezet – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Dewezet vom 7. April 2016, S. 9.
  2. laut IVW (Details auf ivw.de)
  3. laut IVW, zweites Quartal 2024, Mo–Sa (Details und Quartalsvergleich auf ivw.de)
  4. laut IVW (online)
  5. laut IVW, zweites Quartal 2024, Mo–Sa (Details und Quartalsvergleich auf ivw.de)
  6. laut IVW, jeweils viertes Quartal (Details auf ivw.de)