Reifholz – Wikipedia
Als Reifholz wird Holz bezeichnet, das im zentralen Teil (Kernholz) deutlich wasserärmer ist als das umgebende Splintholz (in frischem Zustand) und das keinen Farbkern hat. Es ist höchstens etwas dunkler. Bei der Ulme (Ulmus) bildet das Reifholz den Übergang zum Splintholz, sie ist ein Kernreifholzbaum.[1]
Im Reifholz sind die wasserleitenden Zellen außer Funktion, die Parenchymzellen abgestorben.[1]
Verschiedene Baumarten wie Rotbuche und Birne weisen manchmal eine abnorme Färbung des Holzkörpers auf. Dies wird als falscher Kern bezeichnet, da sie nichtverkernende Holzarten sind. Weitere Arten mit Reifholz sind Gemeine Fichte (Picea abies), Feld-Ahorn (Acer campestre) und die Weiß-Tanne (Abies alba).[1]
Entsprechend neuerer Terminologie wird als Reifholz-Baum ein Baum mit hellerem Kernholz bezeichnet.[1]
Belege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Gerhard Stinglwagner, Ilse Haseder, Reinhold Erlbeck: Das Kosmos Wald- und Forst-Lexikon. 4. Auflage. Franckh-Kosmos, Stuttgart 2009, S. 686. ISBN 3-440-12160-7.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Einheimische Baumarten (abgerufen am 25. Juni 2020)
- Die Hölzer Mitteleuropas (abgerufen am 25. Juni 2020)
- Vergleichende Betrachtung von Mikroklima, Struktur und aus dem Xylemsaftfluss von Bäumen hochskalierter Transpiration eines tropisch-montanen Regenwaldes und eines Wolkenwaldes in Südost-Ecuador (abgerufen am 25. Juni 2020)
- Angriff und Abwehr im lebenden Baum (abgerufen am 25. Juni 2020)
- Bestimmung von Holzarten mittels Untersuchung unterschiedlicher Holzmerkmale (abgerufen am 25. Juni 2020)