Rosenartige – Wikipedia
Rosenartige | ||||||||||||
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Moltebeere aus „Bilder ur Nordens Flora“, | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Rosales | ||||||||||||
Bercht. & J.Presl |
Die Rosenartigen (Rosales) bilden eine Ordnung innerhalb der Bedecktsamigen Pflanzen (Magnoliopsida).
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach heutiger molekulargenetischer Untersuchung gehören zu dieser Ordnung Pflanzen, die sich morphologisch in vielfältiger Weise unterscheiden.
Es gibt in der Ordnung Rosales verholzende Pflanzen: Bäume und Sträucher, ein-, mehrjährige bis ausdauernde krautige Pflanzen. Aber es gibt keine Wasserpflanzen und keine Parasiten in dieser Ordnung. Die Laubblätter sind oft geteilt. Es sind immer Nebenblätter vorhanden.
Die Blüten sind meist fünfzählig, oft zwittrig und radiärsymmetrisch. Ursprünglich ist ein Blütenbecher (Hypanthium) vorhanden, dieses fehlt aber bei einigen Familien. Die Staubblätter sind ursprünglich fünf, aber vor allem bei den Rosaceae durch sekundäre Polyandrie in Vielzahl vorhanden. Die Zahl der Fruchtblätter pro Blüte ist sehr variabel: von sehr vielen bis ein einzelnes ist alles möglich. Es gibt tierbestäubte und windbestäubte Taxa. Es ist höchstens wenig Endosperm vorhanden.
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Rosales sind innerhalb der Eurosiden I die Schwestergruppe von (Fagales + Cucurbitales). Sie umfasst folgende Familien:[1]
- Barbeyaceae
- Hanfgewächse (Cannabaceae)
- Dirachmaceae
- Ölweidengewächse (Elaeagnaceae)
- Maulbeergewächse (Moraceae)
- Kreuzdorngewächse (Rhamnaceae)
- Rosengewächse (Rosaceae)
- Ulmengewächse (Ulmaceae)
- Brennnesselgewächse (Urticaceae)
Nach Auswertung morphologischer und molekulargenetischer Untersuchungen ergeben für die Ordnung der Rosales neue verwandtschaftlichen Beziehungen (siehe auch Angiosperm Phylogeny Group[1] und Sytsma et al. 2002[2]). Es zeigte sich, dass die sechs oder sieben Familien und 2600 Arten der früheren Ordnung Urticales mit in die Ordnung Rosales gehören und die Familiengrenzen sich etwas verschoben haben.
Es ergibt sich folgendes Kladogramm:
Rosales |
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Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Ordnung der Rosales bei der APWebsite. (engl.)
- Kenneth J. Sytsma, Jeffery Morawetz, J. Chris Pires, Molly Nepokroeff, Elena Conti, Michelle Zjhra, Jocelyn C. Hall, Mark W. Chase: Urticalean rosids: circumscription, rosid ancestry, and phylogenetics based on rbcL, trnL-F, and ndhF sequences. In: American Journal of Botany. Band 89, Nr. 9, 2002, S. 1531–1546, doi: 10.3732/ajb.89.9.1531.
- Andreas Bresinsky, Christian Körner, Joachim W. Kadereit, Gunther Neuhaus, Uwe Sonnewald: Lehrbuch der Botanik. Begründet von Eduard Strasburger. 36. Auflage. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-1455-7. , Rosales: S. 888–891.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Angiosperm Phylogeny Group: An update of the Angiosperm Phylogeny Group classification for the orders and families of flowering plants: APG III. In: Botanical Journal of the Linnean Society. Band 161, Nr. 2, 2009, S. 105–121, doi:10.1111/j.1095-8339.2009.00996.x.
- ↑ Kenneth J. Sytsma, Jeffery Morawetz, J. Chris Pires, Molly Nepokroeff, Elena Conti, Michelle Zjhra, Jocelyn C. Hall, Mark W. Chase: Urticalean rosids: circumscription, rosid ancestry, and phylogenetics based on rbcL, trnL-F, and ndhF sequences. In: American Journal of Botany. Band 89, Nr. 9, 2002, S. 1531–1546, doi: 10.3732/ajb.89.9.1531.