Rothwind – Wikipedia

Rothwind
Markt Mainleus
Koordinaten: 50° 7′ N, 11° 20′ OKoordinaten: 50° 7′ 4″ N, 11° 20′ 27″ O
Höhe: 295 (287–308) m ü. NHN
Einwohner: 273 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 95336
Vorwahl: 09229
Wohnstallhaus im westlichen Ortsbereich
Wohnstallhaus im westlichen Ortsbereich

Rothwind (oberfränkisch: Rodwin[2]) ist ein Gemeindeteil des Marktes Mainleus im Landkreis Kulmbach (Oberfranken, Bayern).[3] Rothwind liegt in der Gemarkung Schwarzach bei Kulmbach.[4]

Das Dorf Rothwind liegt im Nordosten von Oberfranken, etwa eineinhalb Kilometer nördlich des Oberlaufs des Mains. Die Ortschaft ist mit dem südöstlich benachbarten Dorf Fassoldshof zusammengewachsen, die Siedlungsgebiete der beiden Orte gehen beinahe nahtlos ineinander über. Die weiteren Nachbarorte sind Eichberg im Norden, Schwarzholz im Nordosten, Witzmannsberg im Südwesten und Mainroth im Nordwesten. Das Dorf ist von dem vier Kilometer entfernten Mainleus aus über die Bundesstraße 289 erreichbar.[5]

Der Ort wurde im Jahr 1381 als „Rotwinden“ erstmals urkundlich erwähnt. Orte mit dem Grundwort winden sind herrschaftliche (Zwangs-)Ansiedelungen von Wenden, die es im bambergischen Raum relativ häufig gab.[6]

Bis zur Gebietsreform in Bayern war Rothwind ein Gemeindeteil von Mainroth im Altlandkreis Lichtenfels. Die Gemeinde Mainroth hatte 1970 insgesamt 1371 Einwohner, davon 313 in Rothwind.[7] Als die Gemeinde Mainroth mit der Gebietsreform am 1. Januar 1977 aufgelöst wurde, wurde Rothwind zu einem Gemeindeteil des Marktes Mainleus,[8] während der Gemeindehauptort Mainroth in die Stadt Burgkunstadt eingemeindet wurde.[9]

  • Am Rohrbach 7: zweigeschossiges Wohnstallhaus
  • sandsteinerner Fischereigrenzstein
ehemalige Baudenkmäler
  • Haus Nr. 6: Eingeschossiger, ehemaliger Wohnstallbau mit Satteldach, Fachwerk; die Türrahmung aus Sandstein am Scheitelstein bezeichnet „J.G.G./M.M.S. 1803“. Stallteil völlig umgebaut.[10]
  • Haus Nr. 18: Eingeschossiger Wohnstallbau mit Satteldach, der Türsturz am Scheitelstein bezeichnet „I.G.S./M.M.S./1805“. Giebel verschiefert.[10]
Commons: Rothwind – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 314 (Digitalisat).
  2. D. George: Lichtenfels, S. 128. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: „rǫdwín“.
  3. Markt Mainleus, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 28. August 2023.
  4. Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 20. Dezember 2024.
  5. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 28. August 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
  6. D. George: Lichtenfels, S. 128f.
  7. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 163 (Digitalisat).
  8. Politische Einteilung des Marktes Mainleus. In: GenWiki. Abgerufen am 6. März 2021.
  9. Politische Einteilung der Stadt Burgkunstadt. In: GenWiki. Abgerufen am 6. März 2021.
  10. a b T. Breuer: Landkreis Lichtenfels, S. 162. Denkmalschutz aufgehoben, Objekt evtl. abgerissen. Ursprüngliche Hausnummerierung.