Spiridion Poloméni – Wikipedia

Spiridion Poloméni (* 8. April 1844 in Zakynthos; † 12. September 1930 in La Marsa, Tunesien) war ein griechisch-französischer römisch-katholischer Geistlicher und Weihbischof in Karthago.

Spiridion Poloméni studierte Philosophie und Katholische Theologie auf Malta.[1] Nach dem Empfang des Sakraments der Priesterweihe wirkte er als Erzpriester in Sfax und Generalvikar des Erzbistums Karthago.[2] Später erhielt er die französische Staatsbürgerschaft.[3]

Am 26. Februar 1892 ernannte ihn Papst Leo XIII. zum Titularbischof von Ruspae und zum Weihbischof in Karthago. Der Weihbischof in Algier, Salvator-Alexandre-Félix-Carmel Brincat, spendete ihm sowie Jules-Étienne Gazaniol und Jean-Joseph Tournier am 5. Juni desselben Jahres in Karthago die Bischofsweihe; Mitkonsekratoren waren der Generalvikar der Weißen Väter, Bischof Léon-Antoine-Augustin-Siméon Livinhac MAfr, und der Apostolische Administrator für die Sahara, Bischof Anatole-Joseph Toulotte MAfr. Als Weihbischof war Poloméni weiterhin Erzpriester in Sfax und Generalvikar. Ab 1907 war er zudem Ehrenkanoniker an der Kollegiatskirche St. Lawrence in Vittoriosa.[1]

Poloméni lebte später in La Marsa, wo er im September 1930 starb. Er wurde in der Krypta der Kathedrale von Karthago beigesetzt.[1]

Einzelnachweise

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  1. a b c Spiridion Poloméni in der Datenbank Find a GraveVorlage:Findagrave/Wartung/Gleiche Kenner im Quelltext und in Wikidata
  2. Nouvelles de la Propagande. In: Les Missions Catholiques. Band 24, 1892, S. 111 (französisch, google.de).
  3. Pierre Soumille: Européens de Tunisie et questions religieuses (1892–1901). Étude d’une opinion publique. Éditions du Centre national de la recherche scientifique, Tunis 1975, OCLC 965483923, S. 110 (französisch, google.de).