St. Nikolai (Weiboldshausen) – Wikipedia
Die denkmalgeschützte, evangelisch-lutherische Pfarrkirche St. Nikolai steht in Weiboldshausen, einem Gemeindeteil der bayerischen Gemeinde Höttingen im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Die Kirche ist unter der Denkmalnummer D-5-77-141-27 als Baudenkmal in der Bayerischen Denkmalliste eingetragen.[1] Die untertägigen mittelalterlichen und neuzeitlichen Bestandteile der Kirche sowie ihrer Vorgängerbauten sind zusätzlich als Bodendenkmal (Nummer: D-5-6932-0013) eingetragen.[1] Das Patrozinium der Kirche ist der hl. Nikolaus von Myra. Das Bauwerk mit der postalischen Adresse Burgstraße 11 steht innerhalb des Weiboldshausner Ortskerns auf einer erhöhten Lage umgeben von weiteren denkmalgeschützten Bauwerken auf einer Höhe von 430 m ü. NHN.[2] Die Kirchengemeinde gehört zum Dekanat Weißenburg in Bayern im Kirchenkreis Nürnberg der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Chorturm auf quadratischem Grundriss ist im Kern mittelalterlich. Die Saalkirche wurde von 1761 bis 1764 nach Plänen von Johann David Steingruber im Markgrafenstil umgestaltet. Der Chorturm wurde 1760 um ein achteckiges Geschoss aus Quadermauerwerk aufgestockt, das die Turmuhr und den Glockenstuhl beherbergt, und mit einer Glockenhaube bedeckt. Das zweigeschossige Langhaus wurde nach Westen angebaut, mit Emporen ausgestattet und mit einem Satteldach bedeckt. Zur Kirchenausstattung gehört der um 1820 gebaute Kanzelaltar, dessen Altarretabel um 1750 gemalt wurde.[3][4][1]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Tilmann Breuer u. a.: Franken: die Regierungsbezirke Oberfranken, Mittelfranken und Unterfranken (= Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Bayern I). 2., durchgesehene und ergänzte Auflage. Deutscher Kunstverlag, Berlin / München 1999, ISBN 3-422-03051-4, S. 1087.
- Gotthard Kießling: Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band V.70/1). Karl M. Lipp Verlag, München 2000, ISBN 3-87490-581-0.
- Felix Mader, Karl Gröber: Stadt und Bezirksamt Weißenburg i. B. (= Die Kunstdenkmäler von Bayern. Mittelfranken 5). R. Oldenbourg, München 1932, DNB 366496190, S. 479.
- Hermann Nicol (Hrsg.): Dekanat Weissenburg in Bayern (= Reihe Porträts bayerischer Dekanatsbezirke). Verlag der Evangelisch-Lutherischen Mission, Erlangen 1980, ISBN 3-87214-126-0, S. 119–125.
- Johann Schrenk und Karl Friedrich Zink: GottesHäuser. Kirchenführer Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. wek-Verlag, Treuchtlingen, Berlin 2008, S. 241–243.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Evangelisch-lutherische Pfarrkirche St. Nikolai, Liste der Baudenkmäler in Höttingen, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (PDF, abgerufen am 12. November 2022).
- ↑ Topographische Karten, Bayerisches Vermessungsamt (BayernAtlas). Abgerufen am 12. November 2022.
- ↑ Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Franken. Die Regierungsbezirke Oberfranken, Mittelfranken und Unterfranken. Deutscher Kunstverlag, München 1999, S. 1087.
- ↑ Johann Schrenk und Karl Friedrich Zink: GottesHäuser. Kirchenführer Landkreis Weißenburg-Gunzenhause. wek-Verlag, Treuchtlingen, Berlin 2008, S. 241–243.
Koordinaten: 49° 3′ 14,8″ N, 10° 59′ 58,7″ O