Steeg (Tirol) – Wikipedia
Steeg | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Tirol | |
Politischer Bezirk: | Reutte | |
Kfz-Kennzeichen: | RE | |
Fläche: | 68,00 km² | |
Koordinaten: | 47° 15′ N, 10° 18′ O | |
Höhe: | 1122 m ü. A. | |
Einwohner: | 653 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 9,6 Einw. pro km² | |
Postleitzahlen: | 6655, 6767 | |
Vorwahl: | 05633 | |
Gemeindekennziffer: | 7 08 31 | |
NUTS-Region | AT331 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Steeg 30 6655 Steeg | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Günther Walch (Gemeindeliste 1) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2022) (11 Mitglieder) | ||
Lage von Steeg im Bezirk Reutte | ||
Luftaufnahme vom oberen Lechtal (im Bildvordergrund Steeg, dann Hägerau, Holzgau) | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Steeg ist eine Gemeinde mit 653 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) und ein Dorf im Bezirk Reutte in Tirol (Österreich).
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Steeg ist der erste Ort im obersten Tiroler Lechtal und der westlichste Ort im Bezirk Reutte. Der Ort mit dem Fluss Lech liegt in einer Höhe von rund 1100 Meter über dem Meer. Nach Norden steigt das Gemeindegebiet zu den Allgäuer Alpen, im Süden zu den Lechtaler Alpen auf jeweils 2500 Meter an.
Die Gemeindefläche umfasst 6.799,76 ha, davon sind:[1]
- 11,82 ha Baufläche
- 391,89 ha landwirtschaftlich genutzt
- 3.253,16 ha Alpen (Bergmähder und Almen)
- 1.444,19 ha Wald
- 44,34 ha Gewässer
- 36,63 ha Bundesstraße
- 1.617,73 ha Sonstige Flächen
- 10,89 ha Wege
- 0,08 ha Friedhof
- 0,60 ha Sportplatz
- 2,36 ha diverse Plätze
- 1.603,80 ha unproduktiv
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Steeg besteht aus einer einzigen gleichnamigen Katastralgemeinde bzw. aus fünf Ortschaften (Einwohner Stand 1. Jänner 2024[2]):
- Dickenau (97)
- Hägerau (184)
- Hinterellenbogen (62)
- Lechleiten (70)
- Steeg (240)
Die Ortsteile sind mehrere Dörfer und Weiler, wie Walchen, Hägerau, Ebene, Dickenau, Steeg, Hinterellenbogen, Prenten, am Ende der Lech-Schlucht liegen Lechleiten und Gehren (beide gehören zur Diözese Feldkirch und sind auch postalisch an das benachbarte Warth in Vorarlberg angeschlossen[3][4]).
Nachbargemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Warth (Bezirk Bregenz) | Oberstdorf (Bayern) | |
Lech (Bezirk Bludenz) | Holzgau | |
Kaisers |
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Steeg wurde 1427 als Steg erstmals urkundlich erwähnt. Da der Lech vor seiner Regulierung im Dorf Steeg besonders schmal war, befand sich dort die Brücke (mittelhochdeutsch stec ‚Brücke‘). Erste Siedler waren die Walser, die aus ihrer alten Heimat Tannberg flohen.
Bevölkerungsentwicklung
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Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bauwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Pfarrkirche Steeg, 1122 m Seehöhe
- Kirche Hägerau, 1107 m
- Kapelle Lechleiten, 1539 m
- Kapelle Gehren, 1465 m
Vereine
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bergrettung Ortsstelle Steeg
- Bergwacht Ortsstelle Steeg
- Eissportclub Steeg
- Freiwillige Feuerwehr Steeg
- Jungbauernschaft/Landjugend Steeg
- Musikkapelle Hägerau
- Musikkapelle Steeg
- Schützengilde Steeg
- Schützenkompanie Steeg
- Sozialkreis Steeg/Kaisers
- Sportverein Steeg
- Theatergruppe Steeg
- Viehzuchtverein Hägerau
- Viehzuchtverein Hinterellenbogen
- Viehzuchtverein Lechleiten
- Viehzuchtverein Steeg
- Viehversicherungsverein Steeg
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wirtschaftssektoren, Fremdenverkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- In Steeg befindet sich die zentrale Molkerei für das obere Lechtal. Es existieren insgesamt 33 viehhaltende (davon 27 rinderhaltende) landwirtschaftliche Betriebe.
- In der Landwirtschaft waren 22 Erwerbstätige beschäftigt, im Produktionssektor 53 und im Dienstleistungssektor 82 (Stand 2011).[5]
- Im Jahr 2010 erbrachte der Fremdenverkehr den Tourismusbetrieben ein Übernachtungsvolumen von 87.000 Nächtigungen. Die Anzahl stieg bis 2019 auf 117.000.[6]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Von Steeg aus führt die Lechtalstraße B 198 bergaufwärts in die Vorarlberger Gemeinde Warth und weiter über den Hochtannbergpass in den Bregenzerwald und talabwärts bis zum Bezirkshauptort Reutte.
- Von Steeg zweigt südlich die Straße nach Kaisers ab.
- Steeg ist der offizielle Endpunkt des Lechradweges.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat hat 11 Mitglieder.
Partei | 2022[7] | 2016[8] | 2010[9][10] | 2004[11] | 1998[12] | |||||
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Prozent | Mandate | Prozent | Mandate | % | Mandate | % | Mandate | % | Mandate | |
Gemeindeliste I | 100 | 11 | 100 | 11 | 44,06 | 5 | 49,88 | 5 | 100 | 11 |
Junge Liste für Steeg | 24,24 | 3 | ||||||||
Sicher in die Zukunft | 31,70 | 3 | ||||||||
Gemeinsam für Steeg | 50,12 | 6 |
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bürgermeister seit 1950 waren:[1]
- 1950–1956 Raimund Falger
- 1956–1986 Adolf Huber
- 1986–1999 Johann Huber
- seit 1999 Günther Walch (Gemeindeliste)
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Tiroler Landesregierung hat am 3. April 1973 der Gemeinde Steeg folgendes Wappen verliehen: In Grün ein silberner Wellenpfahl mit einer schwarzen Bogenbrücke überlegt.
Dies stellt den im Spätmittelalter erwähnten Flussübergang dar, nach dem die Gemeinde benannt wurde.[13]
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ehrenbürger
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde Steeg ernannte folgende Ehrenbürger:[1]
- 1954 Alfons Scherl, Pfarrer von Steeg 1929–1957
- 1961 Anna Dengel, Gründerin der Kongregation der Missionsärztlichen Schwestern
- 1968 Eduard Wallnöfer, Landeshauptmann
- 1975 Agnella Lumpert, Lehrerin in Steeg
- 1975 Walter Aichner, Pfarrer in Steeg 1964–1975
- 1979 Alois Partl
- 1981 Adolf Huber, Bürgermeister von 1956–1986
- 1988 Friedrich Ascher
- 1992 Karlheinz Baumgartner, Pfarrer in Steeg 1975–2020
- 1994 Paul Scharf[14]
- 2006 Albin Kühbacher
Söhne und Töchter der Gemeinde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Anna Dengel (1892–1980), Gründerin der Kongregation der Missionsärztlichen Schwestern
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 70831 – Steeg. Gemeindedaten der Statistik Austria
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Steeg, Zahlen und Fakten. Gemeinde Steeg, abgerufen am 19. März 2021 (österreichisches Deutsch).
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Postleitzahl Steeg - Tirol (PLZ Österreich). Abgerufen am 13. November 2024.
- ↑ 6767 Warth, Postleitzahl. Abgerufen am 13. November 2024.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Steeg, Erwerbstätige am Arbeitsort. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 19. März 2021.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Steeg, Übernachtungen. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 19. März 2021.
- ↑ Land Tirol - Wahlen 2022. Abgerufen am 10. Juli 2022.
- ↑ Land Tirol - Wahlen 2016. Abgerufen am 19. März 2021.
- ↑ Land Tirol - Wahlen 2010. Abgerufen am 19. März 2021.
- ↑ Gemeinderatswahl 2010. Gemeinde Steeg, abgerufen am 19. März 2021 (österreichisches Deutsch).
- ↑ Gemeinderatswahl 2004. Gemeinde Steeg, abgerufen am 19. März 2021 (österreichisches Deutsch).
- ↑ Gemeinderatswahl 1998. Gemeinde Steeg, abgerufen am 19. März 2021 (österreichisches Deutsch).
- ↑ Tiroler Wappen: Steeg. Die Fischnaler Wappenkartei, abgerufen am 19. März 2021.
- ↑ Günther Reichel: Vor 25 Jahren im Bezirk Reutte: Ein Blick in die Blickpunkt-Ausgabe Nr. 21 vom Mai 1994 - Reutte. In: meinbezirk.at. 21. Mai 2019, abgerufen am 25. Februar 2024.