The Flood Inside – Wikipedia

The Flood Inside
Studioalbum von Long Distance Calling

Veröffent-
lichung(en)

1. März 2013

Label(s) Superball Music

Format(e)

CD

Genre(s)

Post-Rock, Post-Metal

Titel (Anzahl)

8

Länge

55:26

Besetzung

Produktion

Martin Meinschäfer

Studio(s)

Megaphone Tonstudios, Arnsberg

Chronologie
Long Distance Calling
(2011)
The Flood Inside Nighthawk
(2014)

The Flood Inside ist das vierte Studioalbum der deutschen Post-Rock-/Post-Metal-Band Long Distance Calling. Es erschien am 1. März 2013 über Superball Music.

Im April 2012 gab die Band die freundschaftliche Trennung von Reimut van Bonn bekannt, der bislang für das Ambience zuständig war. Kurze Zeit später begannen die Musiker mit den Arbeiten an ihrem vierten Studioalbum. Dabei fiel den Musikern auf, dass sich viele der Ideen auch für Gesang eignen. Im Sommer 2012 kontaktierte die Band daher den Sänger Martin Fischer, der zuvor in den Bands Fear My Thoughts und Pigeon Toe aktiv war bzw. noch ist.[1]

Die Aufnahmen begannen am 17. September 2012 in den Megaphone Tonstudios in Arnsberg und dauerten bis zum 12. Oktober. Produziert, gemischt und gemastert wurde The Flood Inside von Martin Meinschäfer. Die Wahl fiel auf ihn, da die Musiker Meinschäfers Studio für den organischen und räumlichen Sound schätzen. Darüber hinaus verfügt das Studio über zahlreiche alte Mikrofone und Verstärker.[2]

Für das Album lud die Band zahlreiche Gastmusiker ein. Für das Lied Nucleus steuerte der Bluesmusiker Henrik Freischlader ein Gitarrensolo bei. Bei Welcome Change sind als Gastsänger Vincent Cavanagh von der Band Anathema sowie Petter Carlsen zu hören. Für das Lied Waves komponierte DJ Coolmann, ehemals Mitglied der Hip-Hop-Band Fünf Sterne deluxe ein Intro.[3] Das Artwork und die Promotion-Fotos zum Album stammen von Martin Großmann.

Veröffentlichung

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Neben der regulären CD-Version waren bis zum 14. Februar 2013 fünf verschiedene weitere Versionen über den Webshop der Band erhältlich. Sämtliche dieser Versionen enthielten das Bonuslied Black Hole. Bei den weiteren Versionen handelte es sich um die limitierte CD-Version und eine LP-Version mit CD, jeweils mit oder ohne exklusives T-Shirt und exklusives Poster. Die fünfte Version enthielt sowohl die CD- als auch die LP-Version mit T-Shirt und Poster.[4] Für das Lied Tell the End wurde ein Musikvideo gedreht.

Titelliste
  1. Nucleus – 7:13
  2. Inside the Flood – 6:42
  3. Ductus – 6:48
  4. Tell the End – 5:59
  5. Welcome Change – 7:09
  6. Waves – 6:39
  7. The Man Within – 6:35
  8. Breaker – 8:13

Die Band bezeichnete den Albumtitel als eine Widerspiegelung der gefühlstechnischen Bandbreite des Lebens. Gitarrist David Jordan erklärte in einem Interview, dass für ihn das Album „absolutes Chaos mit unklarem Ausgang bedeutet“.

„Doch nichtsdestotrotz bildet das Chaos manchmal Strukturen aus, die einem den Weg weisen können.“

David Jordan

Nucleus, in der Medizin die Ansammlung von Nervenzellkörpern in Zentralnervensystem, bezieht sich auf die Musiker von Long Distance Calling als Band. Ebenfalls aus dem Bereich der Medizin entnommen ist der Titel Ductus, die die Verbindung zwischen der Aorta und der Lungenarterie darstellt. David Jordan erklärte, dass der Begriff auf dem Album eine Art Wegweiser in dem oben beschriebenen Chaos darstellen soll.[5]

Für Tom Küppers vom deutschen Magazin Metal Hammer „entpuppt sich Neuzugang Martin Fischer als das fehlende, singende Puzzlestück im Band-Kosmos“, da er „den gleichbleibend komplex-proggigen Kompositionen musikalisch noch eine weitere Dimension zu verleihen“. Er verglich das Album mit dem Werk Angel Dust von Faith No More aus dem Jahre 1992 und vergab mit sieben von sieben Punkten die Höchstnote.[6] Peter Kubaschk vom Onlinemagazin Powermetal.de bezeichnete The Flood Inside als ein „nur exzellentes Album“. Während die vier instrumentalen Nummern „die gewohnte Klasse der Band darstellen“ stellt Kubaschk fest, dass Martin Fischers Gesang ein wenig „die Farbe fehlt“ und bewertete das Album mit neun von zehn Punkten.[7] Matthias Olejnik vom Onlinemagazin Metal.de sprach vom „bisherigen Höhepunkt der Bandkarriere“, da die Lieder „vor Vielseitigkeit und spielerischem Können strotzen“. Hierfür gab es neun von zehn Punkten.[8] Für Martin Iordanidis von der Musikzeitschrift Visions ist „Das Experiment Gesang […] im Prinzip geglückt“, hätte aber gerne mehr davon und vergab acht von zwölf möglichen Punkten[9].

Chartplatzierungen

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ChartsChart­plat­zie­rungen[10]Höchst­platzie­rungWo­chen
 Deutschland (GfK)33 (1 Wo.)1
 Schweiz (IFPI)79 (1 Wo.)1

The Flood Inside Tour

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The Flood Inside Tour
von Long Distance Calling
Präsentationsalbum The Flood Inside
Anfang der Tournee 1. März 2013
Ende der Tournee 20. Februar 2014
Konzerte insgesamt
(nach Land)
12
Konzerte insgesamt 34
Chronologie
The Flood Inside Tour Trips Tour

Die folgende Tabelle beinhaltet alle Konzerte, die Long Distance Calling während ihrer The Flood Inside Tour spielten. Der erste Teil der Tour begann am 1. März 2013 in ihrer Heimatstadt Münster und endete am 23. März 2013 in Rotterdam. Die Tour führte die Band durch sieben deutsche Städte sowie viermal in das Vereinigte Königreich, zweimal in die Schweiz sowie jeweils einmal nach Belgien, Frankreich, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Österreich, Tschechien und Ungarn. Als Vorgruppen waren Sólstafir und Audrey Horne sowie ab dem Konzert in Budapest noch die Band Sahg dabei.

Der zweite Teil begann am 6. Februar 2014 in Zoetermeer und endete am 20. Februar 2014 in Esch-sur-Alzette und führte die Band innerhalb von 15 Tagen durch fünf deutsche Städte, jeweils zweimal nach Spanien und Österreich sowie jeweils einmal nach Luxemburg, in die Niederlande, in die Schweiz und ins Vereinigte Königreich. Im Vorprogramm traten Junius und Wolves Like Us auf.

Tourdaten 2013[11]
Datum Stadt Veranstaltungsort
1. März 2013 Deutschland Münster Sputnikhalle
2. März 2013 Deutschland Hamburg Klubsen
3. März 2013 Deutschland Berlin Festsaal Kreuzberg
4. März 2013 Deutschland München Backstage Halle
5. März 2013 Deutschland Karlsruhe Substage
6. März 2013 Deutschland Köln Essigfabrik
7. März 2013 Deutschland Leipzig Conne Island
8. März 2013 Tschechien Prag HooDoo Music Club
9. März 2013 Ungarn Budapest Dürer Kert
10. März 2013 Osterreich Wien Arena
11. März 2013 Italien Mailand Lo-Fi
14. März 2013 Luxemburg Esch-sur-Alzette Kulturfabrik
15. März 2013 Frankreich Paris Nouveau Casino
17. März 2013 Belgien Brüssel Magasin 4
19. März 2013 Vereinigtes Konigreich Nottingham Rock City Basement
20. März 2013 Vereinigtes Konigreich Glasgow Ivory Blacks
21. März 2013 Vereinigtes Konigreich Manchester NQ Live
22. März 2013 Vereinigtes Konigreich London The Underworld
23. März 2013 Niederlande Rotterdam Baroeg
Tourdaten 2014[12]
Datum Stadt Veranstaltungsort
6. Februar 2014 Niederlande Zoetermeer Boederij
7. Februar 2014 Deutschland Dortmund FZW (Visions Party)
8. Februar 2014 Vereinigtes Konigreich London Barfly
11. Februar 2014 Spanien Madrid Caracol
12. Februar 2014 Spanien Barcelona Apolo 2
13. Februar 2014 Schweiz Zürich Komplex
14. Februar 2014 Osterreich Wien Szene
15. Februar 2014 Osterreich Innsbruck Weekender
16. Februar 2014 Deutschland Stuttgart Wagenhallen
17. Februar 2014 Deutschland München Backstage
18. Februar 2014 Deutschland Berlin Lido
19. Februar 2014 Deutschland Dresden Beatpol
20. Februar 2014 Luxemburg Esch-sur-Alzette Rockhal

Einzelnachweise

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  1. Long Distance Calling – Sänger vorgestellt. Metalnews.de, archiviert vom Original am 9. November 2012; abgerufen am 14. Februar 2013.
  2. Florian Füntmann: Studioreport Long Distance Calling. In: SLAM alternative music magazine Nr. 65, Seite 11
  3. Tom Küppers: Tatort Münster. In: Metal Hammer, Februar 2013, Seite 126
  4. Dark Lord: LONG DISTANCE CALLING – Tracklist und Gast Features enthüllt / Preorder läuft! Stormbringer.at, abgerufen am 20. Februar 2013.
  5. LONG DISTANCE CALLING: Wir haben versucht, mehr von der Live-Energie durch mehr Authentizität im Studio einzufangen. Metal4, archiviert vom Original am 11. März 2013; abgerufen am 23. Februar 2013.
  6. Tom Küppers: Long Distance Calling – The Flood Inside. Metal Hammer, abgerufen am 13. Februar 2013.
  7. Peter Kubaschk: Long Distance Calling – The Flood Inside. Powermetal.de, abgerufen am 17. Februar 2013.
  8. Matthias Olejnik: Long Distance Calling – The Flood Inside. Metal.de, abgerufen am 20. Februar 2013.
  9. Martin Iordanidis: Long Distance Calling – The Flood Inside. In: Visions, Nr. 240, S. 120
  10. Chartquellen: DE CH
  11. THE FLOOD INSIDE TOUR 2013. In: Lady Metal. Abgerufen am 6. Februar 2022.
  12. LONG DISTANCE CALLING setzen Tour fort – Termine für 2014 stehen. In: Burn Your Ears. Abgerufen am 6. Februar 2022.