Turmhügelburg Autengrün – Wikipedia
Turmhügelburg Autengrün | ||
---|---|---|
Ansicht des Turmhügels mit Wassergraben | ||
Staat | Deutschland | |
Ort | Autengrün | |
Burgentyp | Niederungsburg, Motte, Ortslage | |
Erhaltungszustand | Burgstall | |
Geographische Lage | 50° 15′ N, 11° 55′ O | |
|
Die Turmhügelburg Autengrün ist eine abgegangene Turmhügelburg (Motte) in Autengrün im Landkreis Hof (Bayern).
Von der Motte ist noch eine von einem runden Wassergraben umgebene kleine vierseitige Insel mit Baumbewuchs sichtbar. Der Wassergraben hat im Osten einen Außenwall. Die Motte liegt an einer Straßenkreuzung am Ortseingang von Oberkotzau an der Abzweigung zum Wendler hinter einem Bauernhof. Der Burgstall ist ein Bodendenkmal.
Die Turmhügelburg zählte zum Besitz der Familie von Kotzau. Die Familie erhielt den Ort 1402 vom Nürnberger Burggrafen Friedrich als Reichslehen. 1414 war der Ort, der 1390 drei Höfe hatte, eine Wüstung. Der Turmhügel und der angrenzende Gutshof bildeten ein Vorwerk. 1609 fiel die Turmhügelburg einem Brand zum Opfer. 1666 wurde aus den Steinen der Ruine in Oberkotzau ein Kornhaus gebaut. Grundmauern vor Ort waren noch 1780 zu sehen.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- August Gebeßler: Stadt und Landkreis Hof. Die Kunstdenkmäler von Bayern, Kurzinventare, VII. Band. Deutscher Kunstverlag. München 1960, S. 37.
- Wilhelm Malter: Oberfranken-Ost. Heroldsberg 1984. S. 337.
- Klaus Schwarz: Die vor- und frühgeschichtlichen Geländedenkmäler Oberfrankens. (Materialhefte zur bayerischen Vorgeschichte, Reihe B, Band 5). Verlag Michael Lassleben, Kallmünz 1955, S. 105.
- Werner Risser: So war es! – Fragmente einer Chronik des Marktes Oberkotzau (sogenannte Lörner-Chronik). S. 23.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Luftbild mit dem BayernAtlas