Universität Stockholm – Wikipedia

Universität Stockholm
Stockholms universitet
Gründung 1878
Trägerschaft staatlich
Ort Stockholm
Land Schweden Schweden
Rektorin Astrid Söderbergh Widding[1]
Studierende 33 000 (FTE, 2018)[2]
Mitarbeiter ca. 5.000 (2007)[3]
davon Professoren ca. 550 (2007)[3]
Jahresetat 2,951 Mrd. SEK[4]
~ 316 Mio. Euro
Netzwerke IAU[5]
Website www.su.se
Das Arrheniuslabor
Der Fachbereich Mathematik

Die Universität Stockholm (schwedisch Stockholms universitet, abgekürzt SU; lat.: Universitas Holmiensis) ist eine der 16 Hochschulen und Universitäten in der schwedischen Hauptstadt. Die 1878 als Stockholms högskola gegründete Hochschule erhielt 1960 den Universitätsstatus und zählt zu den besten 100 Universitäten weltweit.[6]

1869 wurde in Stockholm ein Verein gegründet, der die Errichtung einer Hochschule in Stockholm zum Ziel hatte. Nach einer Spendenaktion und mit Unterstützung der Stadt Stockholm wurde 1878 ein bescheidener Lehrbetrieb in Mathematik, Physik, Chemie und Geologie aufgenommen. Auch in den folgenden Jahren dominierten die naturwissenschaftlichen Fächer. In den 1880er Jahren konnten die ersten Lehrstühle eingerichtet werden, die alle – bis auf einen – zum naturwissenschaftlichen Bereich gehörten. Unter den ersten Professoren waren die Mathematikerin Sofja Kowalewskaja, die erste Professorin Schwedens und wahrscheinlich auch Europas, und der Chemiker Svante Arrhenius, der 1903 den Nobelpreis in Chemie bekam.

1904 war es das erste Mal möglich, an dieser Hochschule Promotionen zu erlangen. 1907 wurde die staats- und rechtswissenschaftliche Fakultät gegründet, 1919 die humanistische Fakultät und 1964 die gesellschaftswissenschaftliche Fakultät. In den 1930er Jahren diskutierte man die Zusammenführung der verschiedenen Hochschulen in Stockholm zu einer Universität, doch wurden diese Pläne in den 1950er Jahren aufgegeben.

1960 erfolgte die Umwandlung zu einer staatlichen Universität und man begann mit dem Bau eines Universitätscampus im Stadtteil Frescati. Gleichzeitig vervielfachte sich die Zahl der Studenten (von den 1950er Jahren bis 1970 von 5.000 auf 30.000). 1977 wurden die Sozialhochschule und die Journalistenhochschule in die Stockholmer Universität integriert, etwas später weitere kleinere Institute und Labors. Die letzte größere Änderung fand am 1. Januar 2008 statt, als die Lehrerhochschule Stockholm in die SU integriert wurde.

Heute gibt es vier Fakultäten: die humanistische, die staats- und gesellschaftswissenschaftliche, die rechtswissenschaftliche und die naturwissenschaftliche Fakultät. Daneben betreibt die SU zusammen mit der Königlich Technischen Hochschule zwei Forschungszentren für Physik, Astronomie und Biotechnik bzw. für Informatik. Die Stockholmer Universität hat ungefähr 4.600 Lehrkräfte, von denen 1.800 Gastlehrer und Lehrbeauftragte sind, und 33.000 Studenten.

Bekannte Professoren und Studenten

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Nobelpreisträger

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Commons: Universität Stockholm – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Universitetets ledning. Abgerufen am 28. September 2019.
  2. Högskoleverket – Statistik für 2008 (schwedisch), S. 120ff. (Memento vom 4. Februar 2013 im Internet Archive) (PDF; 5,6 MB)
  3. a b Universitetet i siffror 2007 (Memento vom 22. September 2007 im Internet Archive)
  4. Årsredovisning
  5. List of IAU Members. In: iau-aiu.net. International Association of Universities, abgerufen am 18. August 2019 (englisch).
  6. Webseite der SU auf Englisch (Memento des Originals vom 3. Juli 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.su.se

Koordinaten: 59° 21′ 55″ N, 18° 3′ 30″ O