Urmein – Wikipedia
Urmein | |
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Staat: | Schweiz |
Kanton: | Graubünden (GR) |
Region: | Viamala |
BFS-Nr.: | 3670 |
Postleitzahl: | 7427 |
Koordinaten: | 750109 / 173021 |
Höhe: | 1264 m ü. M. |
Höhenbereich: | 910–2235 m ü. M.[1] |
Fläche: | 4,32 km²[2] |
Einwohner: | 163 (31. Dezember 2023)[3] |
Einwohnerdichte: | 38 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) | 8,0 % (31. Dezember 2023)[4] |
Website: | www.urmein.ch |
Urmein | |
Lage der Gemeinde | |
Urmein (rätoromanisch Urmagn) ist eine politische Gemeinde der Region Viamala des Kantons Graubünden in der Schweiz.
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: In Rot ein halber goldener (gelber) Löwe mit goldenem Pfeil in der rechten Pranke
Abwandlung des Wappens der Familie Dönz, die den Löwen mit dem Pfeil im blauen Feld führte. Die Farben richten sich nach dem alten Gerichtswappen des Heinzenbergs.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Urmein ist ein Haufendorf am Heinzenberg und liegt westlich von Thusis. Südlich des Dorfs fliesst der Nolla durch ein tief eingeschnittenes Tobel, und westlich davon erhebt sich der Glaser Grat (2124 m). Jenseits des Nollatobels steigt das Gemeindegebiet bis in die Nähe des Zwölfihorns (2280 m) an. Zu Urmein gehört das Feriendorf Oberurmein (1527–1609 m).
Vom gesamten Gemeindegebiet von 435 ha sind 172 ha bewaldet und 34 ha Gebirge. Der landwirtschaftlich nutzbare Boden umfasst 204 ha, von denen nur ein kleiner Teil als Maiensässen bewirtschaftet werden. Die restlichen 25 ha sind Siedlungsfläche.
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1803 | 1850 | 1900 | 1950 | 1980 | 1990 | 2000[5] | 2005 | 2016 | 2020 |
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Einwohner | 158 | 133 | 89 | 90 | 76 | 81 | 81 | 98 | 147 | 150 |
Sprachen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ursprünglich sprachen die Bewohner Sutselvisch, eine bündnerromanische Mundart. Doch bereits im Mittelalter wechselten sie unter dem Einfluss der Walser von Tschappina zum Deutschen. Bis 1970 gab es durch Zuwanderung aus den romanischsprachigen Nachbardörfern eine sprachliche Minderheit. Seither ist die Gemeinde einsprachig. Dies belegt auch folgende Tabelle:
Sprachen | Volkszählung 1980 | Volkszählung 1990 | Volkszählung 2000 | |||
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Anzahl | Anteil | Anzahl | Anteil | Anzahl | Anteil | |
Deutsch | 73 | 96,05 % | 79 | 97,53 % | 80 | 98,77 % |
Rätoromanisch | 2 | 2,63 % | 2 | 2,47 % | 0 | 0,00 % |
Einwohner | 76 | 100 % | 81 | 100 % | 81 | 100 % |
Herkunft und Nationalität
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von den Ende 2005 98 Bewohnern waren 95 Schweizer Staatsangehörige.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Unter Denkmalschutz steht die reformierte Dorfkirche.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Gemeinden des Kantons Graubünden. Chur/Zürich, 2003. ISBN 3-7253-0741-5
- Mathias Kundert: Der Sprachwechsel im Domleschg und am Heinzenberg (19./20. Jahrhundert). Kommissionsverlag Desertina, Chur 2007, ISBN 978-3-85637-340-5.
- Erwin Poeschel: Die Kunstdenkmäler des Kantons Graubünden III. Die Talschaften Räzünser Boden, Domleschg, Heinzenberg, Oberhalbstein, Ober- und Unterengadin. (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 11). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1940. DNB 760079625.
- Jürg Simonett: Urmein. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 19. Februar 2013.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gemeinde Urmein auf gemeindeverwaltung.net
- Urmein (Fotos) auf viamala.ch
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
- ↑ Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
- ↑ Jürg Simonett: Urmein. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 19. Februar 2013.