Werheide – Wikipedia
Werheide Stadt Bergisch Gladbach | ||
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Koordinaten: | 50° 58′ N, 7° 7′ O | |
Lage von Werheide in Bergisch Gladbach | ||
Häuser in Werheide 2015 |
Werheide ist ein Ortsteil im Stadtteil Alt Refrath von Bergisch Gladbach.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Name Werheide greift den alten Gewannennamen Auf der Werheide auf, der im Urkataster nördlich der Steinbreche im Bereich der heutigen Straße verzeichnet ist. Die Hofstelle Werheide war aus einer mittelalterlichen Hofgründung hervorgegangen. Das Bestimmungswort Wer geht auf das mittelhochdeutsche wer/were (= Besitzrecht, Besitz) bzw. gewer (= rechtskräftig gesicherter Besitz) zurück. Es bezog sich auf das Nutzungsrecht des jeweiligen Bauern an der Allmende. Die Gewannenbezeichnung Auf der Werheide bezeichnet folglich eine Flur, die zu einer Allmende gehört. Eine andere Deutung zu dem Bestimmungswort wer bringt einen Bezug zum Widder, wonach es ein Weideplatz für Widder gewesen sei.[1]
Der Ort ist auf der Preußischen Neuaufnahme von 1892 und auf späteren Messtischblättern regelmäßig als Werheide oder ohne Namen verzeichnet.
Aufgrund des Köln-Gesetzes wurde die Stadt Bensberg mit Wirkung zum 1. Januar 1975 mit Bergisch Gladbach zur Stadt Bergisch Gladbach zusammengeschlossen. Dabei wurde auch Werheide Teil von Bergisch Gladbach.
Jahr | Einwohner | Wohn- gebäude | Kategorie | Politische / kirchliche Zugehörigkeit |
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1845[2] | 10 | 1 | Bauergut | Bürgermeisterei Bensberg, Pfarre Bensberg |
1871[3] | 13 | 2 | Hofstelle | Bürgermeisterei Bensberg |
1885[4] | 14 | 4 | Ortschaft | Bürgermeisterei Bensberg, Kirchspiel Refrath |
1895[5] | 14 | 2 | Ortschaft | Bürgermeisterei Bensberg, Kirchspiel Refrath |
1905[6] | 9 | 2 | Ortschaft | Bürgermeisterei Refrath, katholische Pfarre Refrath |
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Andree Schulte, Bergisch Gladbach, Stadtgeschichte in Straßennamen, herausgegeben vom Stadtarchiv Bergisch Gladbach, Band 3, und vom Bergischen Geschichtsverein Abteilung Rhein-Berg e. V., Band 11, Bergisch Gladbach 1995, S. 236, ISBN 3-9804448-0-5
- ↑ Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln : nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. / hrsg. von der Königlichen Regierung zu Cöln [Köln], [1845]
- ↑ Königliches Statistisches Bureau Preußen (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevölkerung. Die Rheinprovinz, Nr. XI. Berlin 1874.
- ↑ Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.
- ↑ Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1897.
- ↑ Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft XII), Berlin 1909.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gerd Müller: Refrath, Geschichte der Stadtteile Bensberg-Refrath und -Frankenforst, herausgegeben von Peter Bürling in Zusammenarbeit mit der Stadt Bensberg, 1974
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Archiv des Bergischen Geschichtsverein Rhein-Berg, Altrefrath abgerufen am 17. Juli 2015