Whatever Happens Next – Wikipedia

Film
Titel Whatever Happens Next
Produktionsland Deutschland, Polen
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2018
Länge 102 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Julian Pörksen
Drehbuch Julian Pörksen
Produktion Stefan Gieren
Musik Mahan Mobashery
Kamera Carol Burandt von Kameke
Schnitt Carlotta Kittel
Besetzung

Whatever Happens Next ist ein deutscher Kinofilm und das Regiedebüt des Autors und Regisseurs Julian Pörksen. Der Film feierte auf der 68. Berlinale Weltpremiere[2], das Drehbuch wurde beim Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern mit dem Förderpreis der DEFA-Stiftung ausgezeichnet[3], die Filmbewertungsstelle bewertete ihn mit dem Prädikat „besonders wertvoll“[4]. Das Roadmovie ist eine Produktion von The Storybay TV. Der Kinostart erfolgte am 8. November 2018[5].

Der 43-jährige Paul Zeise verschwindet eines Tages auf dem Weg zur Arbeit. Er steigt vom Fahrrad und lässt alles zurück, seine Frau, seinen Beruf, sein bürgerliches Leben. Fortan streift er als freundlicher Taugenichts durch die Welt, setzt sich ungebeten in das Auto eines Friedhofsgärtners, taucht auf einer Beerdigung auf und verbrüdert sich dort mit einer dementen Dame, versetzt eine Kleinfamilie in Angst und Schrecken, taucht auf einer Studentenparty auf, reist mit dem Gastgeber nach Polen, lebt dort als Obdachloser auf der Straße, wird von unfähigen Gaunern überfallen, lebt in einem Krankenhaus, wo er einen Komapatienten bis zu dessen Tod begleitet und trifft schließlich auf die impulsive Nele, in die er sich verliebt. Dass ihm auf seiner ziellosen Reise, die von Leipzig über Lodz nach Kiel führt, der Privatdetektiv Ulrich Klinger auf den Fersen ist, ahnt Paul nicht. Von seiner Frau Luise Zeise engagiert, folgt der Detektiv dem freiwillig Heimatlosen, begegnet Menschen, die ihn aufgenommen haben – und verliebt sich in seine Auftraggeberin. Schließlich kommt es zu einem Showdown der anderen Art.

Pörksens Film ist ein ebenso melancholischer wie komischer Streifzug durch eine Welt voll skurriler Figuren, ein Roadmovie über den Ausstieg aus der Leistungsgesellschaft, eine Feier des entschleunigten, absichtslosen Daseins[2][5][4].

„Pörksen gelingt mit „Whatever Happens Next“ eine Poesie, die das Gegenteil von prätentiös ist: rau, zart, witzig und zutiefst menschenfreundlich. Julian Pörksens Debüt ist eine beglückende Utopie von besseren Menschen – und besseren Filmen.“[6]

FAZ, Julia Dettke


"Julian Pörksens “Whatever Happens Next” (Perspektive Deutsches Kino) ist ein tolles Road-Movie, das mit dem willkürlichen und spontanen Unterwegsein keine altbackene Gesellschafts-Gschaftlhuberei im Visier hat, sondern eine astrein biblische Heiligengeschichte. Abgesehen davon ist dem Paul ein absolut großartiger Privatdetektiv auf den Fersen."[7]

Spiegel Online, Lukas Stern


„Ohne einen Blick zurück. So fängt es an, das Leben eines Taugenichts, wie es der Filmemacher Julian Pörksen, der sich auch schon in Buchform als Prophet der Zeitverschwendung präsentiert hat, in dem Roadmovie erzählt. Es ist eine radikale Geschichte, die Pörksen still vergnügt und betont zeitverschwenderisch erzählt.“[8]

Tagesspiegel, Gunda Bartels


"'Whatever happens next' ist ein origineller, melancholischer, witziger, radikaler Zugang zu einer Utopie – eine Seltenheit in unser aller Leben."[9]

Badische Zeitung

  • Förderpreis der DEFA-Stiftung für das beste Drehbuch
  • Prädikat „besonders wertvoll“ der Deutschen Filmbewertungsstelle
  • Spiegel Online – Highlights der Berlinale 2018

Einzelnachweise

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  1. Freigabebescheinigung für Whatever Happens Next. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (PDF).Vorlage:FSK/Wartung/typ nicht gesetzt und Par. 1 länger als 4 Zeichen
  2. a b Whatever Happens Next - Berlinale Archiv. Abgerufen am 6. März 2023.
  3. 7 Preise für 5 Medienboard-geförderte Filme beim 28. Filmkunstfest MV. (medienboard.de [abgerufen am 2. Dezember 2018]).
  4. a b Whatever Happens Next. Abgerufen am 6. März 2023.
  5. a b Whatever Happens Next - Der Film. Abgerufen am 6. März 2023 (deutsch).
  6. Julia Dettke: Deutsche Berlinale-Filme: Rückenwind von allen Seiten. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 19. Mai 2019]).
  7. Berlinale 2018: Die besten Filme des Festivals. In: Spiegel Online. 23. Februar 2018 (spiegel.de [abgerufen am 19. Mai 2019]).
  8. Geht alles kaputt, wird manches heil. Abgerufen am 19. Mai 2019.
  9. Badische Zeitung: Rühreier braten in einer fremden Küche - Kino - Badische Zeitung. Abgerufen am 19. Mai 2019.