Wilfried Klaus – Wikipedia

Wilfried Klaus (2005)

Wilfried Klaus (* 8. Juli 1941 in Bernau am Chiemsee) ist ein deutscher Schauspieler.[1]

Wilfried Klaus ist der Sohn einer Kunstlehrerin und wuchs in Bernau, Straubing und München auf. Nach seiner Schulzeit nahm er von 1958 bis 1960 privaten Schauspielunterricht bei Ruth von Zerboni in Gauting.[2]

Sein erstes Engagement erhielt er 1960 am Münchner Volkstheater, wo er bis 1966 als festes Ensemblemitglied blieb. Im Anschluss daran folgte bis 1980 ein Engagement an der Lore-Bronner-Bühne in München. Zwischenzeitlich war er auch Gast an anderen Münchner Bühnen, so von 1976 bis 1978 am Theater Die Kleine Freiheit. Nach 1980 spielte er als Gast an der Kleinen Komödie München. Am Theater avancierte er zum Charakterdarsteller in klassischen Rollen, aber auch im komödiantischen Fach. Zudem entwickelte er eine Vorliebe für die Charaktere in Ludwig Thomas Werken.

Seit 1965 spielte er auch häufig im Fernsehen und arbeitete für den Rundfunk. Er wirkte als Schauspieler vor der Kamera in bisher über 130 Film-und-Fernsehproduktionen mit.[3] Im Fernsehen übernahm er Gastrollen bei Krimiserien, Fernsehspielen und Mehrteilern und drehte auch Spielfilme.[4][5] Von 1978 bis 2008 verkörperte er den Kriminalhauptkommissar Horst Schickl in der ZDF-Serie SOKO München. Er gehört damit zu den „Dauerbrennern“ in der Fernsehlandschaft, was die Darstellung derselben Figur betrifft. Sein letzter Auftritt in der Serie fand in der Episode Die Akte Göttmann statt. 2003 wurde er für seine Rolle als Kriminalhauptkommissar Horst Schickl zum Ehrenkommissar ernannt.[6] 1983/1984 war Wilfried Klaus nach Gesprächen mit Hans W. Geißendörfer ursprünglich als Darsteller für die Rolle des Hans Beimer in der ARD-Serie Lindenstraße vorgesehen, die dann aber letztendlich mit Joachim Hermann Luger besetzt wurde.[7]

Wilfried Klaus war auch gelegentlich als Synchronsprecher tätig.[8]

Wilfried Klaus hat aus seiner ersten Ehe einen Sohn und lebt mit seiner zweiten Ehefrau Wera auf einem Bauernhof in Niederbayern.[9]

Filmografie (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. Wilfried Klaus. In: schauspielervideos.de. Abgerufen am 21. Juni 2024.
  2. Wilfried Klaus. In: Steffi-line.de. Abgerufen am 21. Juni 2024.
  3. Wilfried Klaus in der Online-Filmdatenbank; abgerufen am 21. Juni 2024.
  4. Filmografie Wilfried Klaus. In: fernsehserien.de. 23. August 2019, abgerufen am 21. Juni 2024.
  5. Wilfried Klaus. In: Filmmakers. Abgerufen am 21. Juni 2024.
  6. Wilfried Klaus ist Ehrenkommissar. 25 Jahre "Polizeidienst" in der ZDF-Serie "SOKO 5113". In: Presseportal. ZDF, 13. Oktober 2003, archiviert vom Original am 3. November 2022; abgerufen am 25. September 2024.
  7. David Denk: "SOKO 5113"-Ermittler Klaus geht: Und jetzt - abschalten! In: Die Tageszeitung. 22. März 2008, abgerufen am 21. Juni 2024.
  8. Wilfried Klaus. In: Deutsche Synchronkartei. Abgerufen am 21. Juni 2024.
  9. Zum 75: Ex-Soko-5113-Chef Wilfried Klaus im Verhör. In: Münchner Merkur. 8. Juli 2016, abgerufen am 25. September 2024.