Wilhelm Garbe (Sportfunktionär) – Wikipedia

Wilhelm Garbe (* 27. Oktober 1893 in Hannover; † 18. Juni 1967 ebenda) war ein deutscher Manager, Förderer von Sportvereinen und Sportfunktionär.[1]

Geboren in den Gründerjahren des Deutschen Kaiserreichs, betätigte sich Wilhelm Garbe in seiner Jugend von 1913 bis nach der Zeit des Ersten Weltkrieges 1923 aktiv als Ruderer, Rugbyspieler und Leichtathlet.[1]

Unterdessen hatte Garbe nach einer kaufmännischen Ausbildung bereits zu Beginn der Weimarer Republik 1918 seine Laufbahn bei der Continental-Gummiwerke AG in Hannover begonnen. Sie sollte ihn als Direktor bis in den Vorstand führen, dem er dann zehn Jahre lang angehörte.[1]

Nach der Zeit des Nationalsozialismus und dem Zweiten Weltkrieg war Garbe, der vielfältige Förderer von Sport- und Turnvereinen,[2] gemeinsam mit Georg von Opel, Gustav Schäfer und Wilhelm Henze Mitbegründer der Deutschen Olympischen Gesellschaft (DOG),[3] deren Vizepräsident er bis zu seinem Tod blieb.[1]

1957/60 initiierte er durch eine Spende der „Conti“ von 300.000 DM den Ausbau des Fössebades.[2]

Direktor der Continental AG[4] und enger Mitarbeiter von von Opel,[1] wurde auf Wilhelm Garbes Betreiben hin 1959 in Hannover der Golden Plan der DOG zum Bau von Sportstätten verkündet.[4]

Auch dem Präsidium des Nationalen Olympischen Komitees (NOK) gehörte er bis zu seinem Tod 1967 an.[1]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c d e f g h i Dirk Böttcher: Garbe, (2) Wilhelm. In: Dirk Böttcher, Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein, Hugo Thielen: Hannoversches Biographisches Lexikon. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2002, ISBN 3-87706-706-9, S. 125; online über Google-Bücher
  2. a b Dirk Böttcher: Garbe, Wilhelm. In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.) u. a.: Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 201; online über Google-Bücher
  3. Arnd Krüger: Sport und Politik, Vom Turnvater Jahn zum Staatsamateur. Hannover: Fackelträger 1975. ISBN 3-7716-2087-2
  4. a b Waldemar R. Röhrbein: 1967. In: Hannover Chronik, hier: S. 261; online über Google-Bücher