Wittenheim – Wikipedia
Wittenheim Wettena | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Haut-Rhin (68) | |
Arrondissement | Mulhouse | |
Kanton | Wittenheim (Hauptort) | |
Gemeindeverband | Mulhouse Alsace Agglomération | |
Koordinaten | 47° 48′ N, 7° 20′ O | |
Höhe | 223–254 m | |
Fläche | 19,01 km² | |
Einwohner | 15.262 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 803 Einw./km² | |
Postleitzahl | 68270 | |
INSEE-Code | 68376 | |
Website | www.ville-wittenheim.fr | |
Mairie Wittenheim |
Wittenheim (elsässisch Wettena) ist eine französische Gemeinde mit 15.262 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Haut-Rhin in der Region Grand Est (bis 2015 Elsass). Sie gehört zum Arrondissement Mulhouse und ist Hauptort (chef-lieu) des gleichnamigen Kantons.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die durch den Kalibergbau geprägte Stadt Wittenheim liegt nur wenige Kilometer nordwestlich von Mülhausen. Bei Wittenheim bestand einst das Kloster Schönensteinbach. Das Ortswappen verweist auf die ehemalige Zugehörigkeit zu Vorderösterreich.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine angeblich von König Karl I. zwischen 768 und 800 genehmigte Schenkung von Gütern auch in Wittenheim an das Kloster Luxeuil wird als Fälschung angesehen. Es handelt sich hier um eine private Aufzeichnung von 1425 ohne den Beweis einer vorgelegenen Urkunde (MGH DD Karol.I Nr. 300). Als echt bezeichnen alle Historiker die Eintragung von "Uuitenheim" in einer privaten Schenkung an das Kloster Murbach, die auf 829/30 datiert wird, obwohl auch hier ein Original fehlt (Regnum Francorum online RegAls Nr. 481). Urkundlich belegbar sind um 1192 eine Kapelle (Regesta Imperii IV,4,4,5, Nr. 333) und 1315 ein Ritter Konrad (Regesta Habsburgica Nr. 067). 1138 gründeten fromme Frauen im heutigen Gemeindeteil Schönensteinbach eine "Communauté religieuse féminine" (J.C.Winnlein 1993). 1632 soll das Schloss von den Schweden abgebrannt worden sein. Von 1871 bis 1918 gehörte auch Wittenheim zum Deutschen Kaiserreich. Die Förderung von Pottasche erlebte hier ihren Höhepunkt. Mitte Mai 2023 besuchte eine Delegation unter Bürgermeister Antoine Homé die badische Gemeinde March, um die Chancen für eine Partnerschaft auszuloten (Rebland-Kurier 20/2023).
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf der Homepage der Gemeinde "www.wittenheim.fr" findet sich auch eine Übersicht über die Bevölkerungsentwicklung seit 1793. Damals lebten hier 941 Menschen. Bis 2016 wuchs die Einwohnerzahl auf 14.893 Menschen an. Demnach hat sich die Bevölkerung Wittenheims von 1793 bis 2016 verfünfzehnfacht.
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2017 |
Einwohner | 9.259 | 10.055 | 12.562 | 13.380 | 14.324 | 15.026 | 14.371 | 14.317 |
- Kirche Sainte-Marie
- Kirche Saint-Christophe
- Ehemaliger Förderturm des Kalischachtes Theodore 2
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sébastien Gegauff (1862–1935), deutscher Landtagsabgeordneter und französischer Senator und 1893 bis 1919 Bürgermeister von Wittenheim
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Le Patrimoine des Communes du Haut-Rhin. Flohic Editions, Band 2, Paris 1998, ISBN 2-84234-036-1, S. 1383–1389.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Website von Wittenheim (franz.)