Zäckericker Loose – Wikipedia

Zäckericker Loose
Gemeinde Oderaue
Koordinaten: 52° 47′ N, 14° 13′ OKoordinaten: 52° 46′ 56″ N, 14° 13′ 8″ O
Höhe: 4 m
Einwohner: 130 (31. Dez. 2006)[1]
Eingemeindung: 26. Oktober 2003
Postleitzahl: 16259
Vorwahl: 033457
Zäckericker Loose (Brandenburg)
Zäckericker Loose (Brandenburg)
Lage von Zäckericker Loose in Brandenburg
Alte Dammmeisterei in Zollbrücke

Zäckericker Loose ist ein Ortsteil der amtsangehörigen Gemeinde Oderaue im Landkreis Märkisch-Oderland. Oderaue wird vom Amt Barnim-Oderbruch verwaltet.[2]

Zäckericker Loose liegt 14 Kilometer nordöstlich von Wriezen direkt an der Oder. Es ist ein Ortsteil der Gemeinde Oderaue mit den bewohnten Gemeindeteilen Zäckericker Loose und Zollbrücke.[3]

Zäckericker Loose wurde 1755 nach der Trockenlegung des Oderbruchs als Ausbausiedlung des Nachbardorfes Zäckerick gegründet. Der Namensbestandteil Loose ist eine im Oderbruch ortsübliche Bezeichnung für eine außerhalb der Ortsgrenzen gelegene Wohnsiedlung (siehe Ausbau).[4] 1754/55 baute man eine Brücke im Ortsteil Zollbrücke, diese wurde 1805 durch eine Fähre ersetzt. Im Jahre 1767 brannte das Dorf zur Hälfte ab. 1830 wurde die Windmühle errichtet.

Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges war das Gebiet um Zäckericker Loose ab Februar 1945 Kampfgebiet. Bis Kriegsende war Zäckericker Loose ein Ortsteil der Gemeinde Zäckerick, danach wurde der Ort eigenständig, da der Gemeindehauptort Zäckerick durch die Festlegung der Oder-Neiße-Grenze zu Polen kam. Danach siedelten sich Vertriebene aus den nun polnisch verwalteten ostdeutschen Gebieten an. So wohnten 1946 391 Einwohner im Ort. 1955 wurde die LPG Typ III, „Thomas Mann“ gegründet.

Am 26. Oktober 2003 fusionierte Zäckericker Loose mit fünf weiteren Gemeinden zu der neuen Gemeinde Oderaue.

Ein Haus in Zäckericker Loose steht unter Denkmalschutz.[5]

  • Zäckericker Loose 11: Das Gehöft wurde um das Jahr 1860 angelegt, wahrscheinlich war es ein Vierseithof. Das Wohnhaus ist ein eingeschossiges Putzhaus mit Satteldach. Das linke Stallgebäude wurde 1862 erbaut, das rechte Stallgebäude um 1860.
  • Ilona Rohowski, Ingetraud Senst: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Denkmale in Brandenburg. Band 9.1: Landkreis Märkisch-Oderland. Teil 1: Städte Bad Freienwalde und Neulewin, Dörfer im Niederoderbruch. Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms am Rhein 2006, ISBN 3-88462-230-7, S. 400–401.

Einzelnachweise

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  1. Gemeinde- und Ortsteilverzeichnis. In: geobasis-bb.de. Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. August 2017; abgerufen am 9. Juli 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.geobasis-bb.de
  2. Oderaue | Service Brandenburg. Abgerufen am 11. November 2024.
  3. Hauptsatzung der Gemeinde Oderaue vom 29. Januar 2009 PDF (Memento des Originals vom 6. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.barnim-oderbruch.de
  4. Reinhard E. Fischer: Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin. Alter – Herkunft – Bedeutung. be.bra Wissenschaft, Berlin 2005, S. 108.
  5. Denkmalliste des Landes Brandenburg: Landkreis Märkisch-Oderland (PDF). Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum