Zirconiumhydrid – Wikipedia
Kristallstruktur | ||||||||||||||||
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_ Zr2+ _ H− | ||||||||||||||||
Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Zirconiumhydrid | |||||||||||||||
Andere Namen | Zirconiumdihydrid | |||||||||||||||
Verhältnisformel | ZrH2 | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung | grau-schwarzer Feststoff[1] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 93,24 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand | fest[1] | |||||||||||||||
Dichte | 5,61 g·cm−3[1] | |||||||||||||||
Löslichkeit | praktisch unlöslich in Wasser[1] | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Zirconiumhydrid (genauer Zirconium(II)-hydrid) ist eine anorganische chemische Verbindung des Zirconiums aus der Gruppe der Hydride.
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zirconiumhydrid kann in nicht ganz stöchiometrischer Zusammensetzung durch Reduktion von Zirconium(IV)-oxid mit Calciumhydrid in Gegenwart von Wasserstoff gewonnen werden. In stöchiometrisch reiner Form ist es aus Zirconium-Schwamm und Wasserstoff bei 300 °C erhältlich. Die Wasserstoff-Aufnahme ist reversibel und erfolgt über die Phasen ZrH, ZrH1,58–1,67 bis ZrH1,67–2,00.[2]
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zirconiumhydrid ist ein grau-schwarzer Feststoff, der praktisch unlöslich in Wasser ist. Er zersetzt sich bei Erhitzung über 500 °C, wobei Wasserstoff und Zirconium entstehen.[1] Die Verbindung hat eine tetragonale Kristallstruktur mit der Raumgruppe I4/mmm (Raumgruppen-Nr. 139) und den Gitterparametern a = 4,999 Å und c = 4,433 Å.[3]
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zirconiumhydrid wird zur Herstellung von keramischen Materialien verwendet.[4] Es wird als starkes Reduktionsmittel in der Chemie, in der Pyrotechnik, in der Pulvermetallurgie, als Getterstoff in Vakuumröhren, zur Herstellung von geschäumten Metallen sowie als Moderator in Kernreaktoren verwendet. Der Hauptverwendungszweck ist militärischer Art als Bestandteil von Brand- und Leuchtsätzen.[2]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f g Eintrag zu Zirkoniumhydrid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. Januar 2020. (JavaScript erforderlich)
- ↑ a b Eintrag zu Zirconiumhydrid. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 24. Mai 2015.
- ↑ Michael V. Glazoff : Modeling of Some Physical Properties of Zirconium Alloys for Nuclear Applications in Support of UFD Campaign, August 2013 ( vom 24. Mai 2015 im Internet Archive), abgerufen am 24. Mai 2015.
- ↑ Datenblatt Zirconium(II) hydride, −325 mesh, 99% bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 24. Mai 2015 (PDF).