Ațintiș – Wikipedia
Ațintiș Zinzendorf Cintos | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Rumänien | |||
Historische Region: | Siebenbürgen | |||
Kreis: | Mureș | |||
Koordinaten: | 46° 26′ N, 24° 6′ O | |||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | |||
Höhe: | 313 m | |||
Fläche: | 49,08 km² | |||
Einwohner: | 1.500 (1. Dezember 2021[1]) | |||
Bevölkerungsdichte: | 31 Einwohner je km² | |||
Postleitzahl: | 547045 | |||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 65 | |||
Kfz-Kennzeichen: | MS | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2]) | ||||
Gemeindeart: | Gemeinde | |||
Gliederung: | Ațintiș, Botez, Cecălaca, Iștihaza, Maldaoci, Sâniacob | |||
Bürgermeister : | János-István Jakab (USR-PLUS) | |||
Postanschrift: | Str. Principală, nr. 242 loc. Ațintiș, jud. Mureș, RO–547045 | |||
Website: | ||||
Sonstiges | ||||
Stadtfest: | jährlich im September, Zilele Ațintișului (Gemeindefest) |
Ațintiș [deutsch Zinzendorf, ungarisch Cintos) ist eine Gemeinde im Kreis Mureș in der Region Siebenbürgen in Rumänien.
] (veraltet Ațintoș oder Ațintiși;Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde Ațintiș liegt im Siebenbürgischen Beckens im Westen des Kreises Mureș. An der Mündung des gleichnamigen Baches in den Mureș (Mieresch) und der Kreisstraße (Drum județean) DJ 107G, befindet sich der Ort Ațintiș fünf Kilometer südlich der Kleinstadt Luduș (Ludasch) und etwa 50 Kilometer südwestlich von der Kreishauptstadt Târgu Mureș (Neumarkt am Mieresch) entfernt.
Etwa fünf Kilometer nördlich von Ațintiș soll die geplante rumänische A3, auch Autostrada Transilvania genannt, verlaufen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort Ațintiș wurde 1357 erstmals urkundlich erwähnt und war im Mittelalter ein rumänisches Hörigendorf eines Fronhofs des Nachbarortes Bogata.[3]
Auf eine Besiedlung des Gemeindeareals deuten archäologische Funde aus der Kupfersteinzeit wie auch der Römerzeit auf dem Gebiet des eingemeindeten Dorfes Cecălaca (Böhmhaus) hin.[4] Archäologische Funde wurden im Dorf Iștihaza (Stephanskirch) bei Movila lui Ludovic der Römerzeit zugeordnet; die bei Movilele cu Ulmi noch nicht.[5] Ein Steinbeil der Frühbronzezeit wurde in Sâniacob (Jakobsdorf) gefunden.[6]
Im Königreich Ungarn gehörten die Orte der heutigen Gemeinde dem Stuhlbezirk Marosújvár in der Gespanschaft Unterweißenburg, anschließend dem historischen Kreis Turda und ab 1950 dem heutigen Kreis Mureș an.
Eine Holzkirche, welche im 18. Jahrhundert im eingemeindeten Dorf Cecălaca errichtet wurde,[7] musste wegen unsachgemäßen Renovierungsarbeiten im Jahr 1983, 1999 abgebaut werden.[8]
Das eingemeindete Dorf Maldaoci (ungarisch Madavölgytanya) ist eines von den zurzeit 130 unbewohnten Dörfer Rumäniens, davon sechs im Kreis Mureș (Stand 2018)[9] und wird in der Webdarstellung der Gemeinde auch nicht mehr vermerkt.
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Bevölkerung der Gemeinde Ațintiș entwickelte sich wie folgt:
Volkszählung | Ethnische Zusammensetzung | ||||
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Jahr | Bevölkerung | Rumänen | Ungarn | Deutsche | andere |
1850 | 2.663 | 1.734 | 745 | - | 184 |
1920 | 2.592 | 1.652 | 885 | 2 | 53 |
1966 | 2.945 | 2.408 | 879 | 2 | 16 |
2002 | 1.631 | 1.039 | 532 | - | 60 |
2011 | 1.575 | 932 | 504 | - | 139 |
2021 | 1.500 | 833 | 490 | - | 177 |
Seit 1850 wurde auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde die höchste Einwohnerzahl (3.387) 1956 ermittelt. Die höchste Anzahl der Rumänen (2.186) wurde 1941, die der Magyaren (1.145) und der Roma (112) 1930 und der Rumäniendeutschen (17) 1890 registriert.[10]
Nach Angaben der Gemeinde (2019) sind in den 569 Haushalten 1.740 Menschen registriert. Des Weiteren haben 790 Gemeindefremde Eigentum auf dem Gemeindegebiet.[11]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Außer im Gemeindezentrum der reformierten Kirche, im 17. Jahrhundert errichtet,[12] der orthodoxen Kirche, 1926 errichtet und 1992 erneuert,[13] und der griechisch-katholischen Kirche, 1934 errichtet und 2003 erneuert,[14] sind in der Gemeinde Ațintiș keine nennenswerte Sehenswürdigkeiten zu erwähnen.
- Griechisch-katholische Kirche
- Orthodoxe Kirche
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Volkszählung 2021 in Rumänien, Populația rezidentă după etnie, 1. Dezember 2021 (rumänisch).
- ↑ Angaben bei ziare.com, abgerufen am 19. Januar 2021 (rumänisch).
- ↑ Heinz Heltmann, Gustav Servatius (Hrsg.): Reisehandbuch Siebenbürgen. Kraft, Würzburg 1993, ISBN 3-8083-2019-2, S. 517.
- ↑ Repertoriul Arheologic al României − Cecălaca, abgerufen am 28. Juni 2019 (rumänisch).
- ↑ Repertoriul Arheologic al României − Iștihaza, abgerufen am 28. Juni 2019 (rumänisch).
- ↑ Repertoriul Arheologic al României − Sâniacob, abgerufen am 28. Juni 2019 (rumänisch).
- ↑ Angaben zur Holzkirche Kirche in Cecălaca bei biserici.org abgerufen am 30. Juni 2019 (rumänisch).
- ↑ Angaben zur Holzkirche Kirche in Cecălaca bei basilica.ro am 25. Oktober 2013 abgerufen am 30. Juni 2019 (rumänisch).
- ↑ INEDIT. Șase localități mureșene sunt nelocuite, există doar pe hârtie! ardealnews.ro, 27. Dezember 2018, abgerufen am 23. Juli 2019 (rumänisch).
- ↑ Varga E. Árpád: Volkszählungen 1850–2002 in Siebenbürgen bei kia.hu, letzte Aktualisierung 2. November 2008 (PDF; 1,1 MB; ungarisch).
- ↑ Angaben der Gemeinde ( vom 28. Juni 2019 im Internet Archive) abgerufen am 28. Juni 2019 (rumänisch).
- ↑ Angaben zur reformierten Kirche in Ațintiș bei biserici.org abgerufen am 30. Juni 2019 (rumänisch).
- ↑ Angaben zur orthodoxen Kirche in Ațintiș bei biserici.org abgerufen am 30. Juni 2019 (rumänisch).
- ↑ Angaben zur griechisch-katholischen Kirche in Ațintiș bei biserici.org abgerufen am 30. Juni 2019 (rumänisch).