Nauen – Wikipedia
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 52° 36′ N, 12° 53′ O | |
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Havelland | |
Höhe: | 35 m ü. NHN | |
Fläche: | 268,15 km2 | |
Einwohner: | 19.563 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 73 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 14641 | |
Vorwahlen: | 03321, 033230 (Börnicke, Tietzow), 033237 (Ribbeck), 033239 (Groß Behnitz, Schwanebeck, Wachow) | |
Kfz-Kennzeichen: | HVL, NAU, RN | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 63 208 | |
LOCODE: | DE NUQ | |
Stadtgliederung: | 14 Ortsteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: | Rathausplatz 1 14641 Nauen | |
Website: | www.nauen.de | |
Bürgermeister: | Manuel Meger (LWN plus Bauern) | |
Lage der Stadt Nauen im Landkreis Havelland | ||
Nauen ist eine Stadt im Landkreis Havelland des Landes Brandenburg. Bezogen auf ihre Einwohnerzahl von etwa 20.000 ist Nauen eine Kleinstadt, jedoch mit einer Gesamtfläche von über 268 km² seit dem Jahr 2003 eine der flächengrößten Gemeinden Deutschlands. Infrastrukturell fungiert die Stadt als Mittelzentrum, ist Sitz des Amtsgerichts Nauen, das Zentrales Vollstreckungsgericht für das Land Brandenburg ist. Die Stadt ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Städte mit historischen Stadtkernen des Landes Brandenburg. Die im frühen 20. Jahrhundert in Nauen verrichtete Pionierarbeit in der Funktechnik trug ihr den Beinamen „Funkstadt“ ein.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Stadt Nauen bildet den westlichen Teil des Osthavellandes im Landkreis Havelland.[2] Die Kernstadt Nauen liegt 27 km nordwestlich der Landeshauptstadt Potsdam und 41 km westnordwestlich des Zentrums der Bundeshauptstadt Berlin; die Entfernung zum Berliner Stadtrand (Bahnhof Albrechtshof) beträgt 18 km. Nauen belegt mit seiner Gesamtfläche Rang 37 unter den flächengrößten Städten und Gemeinden Deutschlands, noch vor dem auf Rang 44 liegenden Frankfurt am Main.[3] Landschaftlich liegt Nauen im Havelländischen Luch zwischen dem ausgedehnten Landschaftsschutzgebiet Nauen-Brieselang-Krämer und überwiegend landwirtschaftlich genutzten Flächen im Süden und Südwesten.
Nachbarstädte und -gemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Übersicht:
Gemeinde Paulinenaue im Amt Friesack | Amtsfreie Gemeinde Fehrbellin und Stadt Kremmen | Stadt Kremmen und Amtsfreie Gemeinden Oberkrämer und Schönwalde-Glien |
Gemeinde Retzow im Amt Friesack | Amtsfreie Gemeinde Brieselang | |
Gemeinde Märkisch Luch im Amt Nennhausen, kreisfreie Stadt Brandenburg an der Havel und Gemeinde Päwesin im Amt Beetzsee | Stadt Ketzin/Havel | Amtsfreie Gemeinde Wustermark |
Geologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Landschaften Nauens sind eiszeitlichen Ursprungs. In geologischer Hinsicht liegt die Stadt am nördlichen Rand der nach ihr benannten Nauener Platte, einer bis zu 15 Meter dicken und weitgehend geschlossenen Grundmoräne der Saalekaltzeit und der letzten Eiszeit, die zum Teil von flachwelligen Endmoränen überlagert ist. Im Südwesten des Stadtgebietes liegen die in der Beetzseerinne gebildeten Seen Groß Behnitzer See, Klein Behnitzer See und Riewendsee. Diese glaziale Rinne beginnt zwischen den Ortsteilen Ribbeck und Berge und zieht sich in Form mehrerer Seen nach Südosten bis zur Stadt Brandenburg an der Havel.
Umwelt- und Naturschutz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Probleme
Im West-Süd-Westen der Kernstadt Nauen existieren zwei Seen, welche als Beispiel für einen Schwundprozess durch natürliche und anthropogene Einflüsse dienen können. Längs des Ortsteils Groß Behnitz erstreckt sich der Groß Behnitzer See, am südöstlichen Ortsausgang des Ortsteils Klein Behnitz liegt der Klein Behnitzer See. Noch vor 250 Jahren, im späten 18. Jahrhundert, handelte es sich um ein einzelnes, zusammenhängendes Gewässer.[4] Dieser ehemals langgezogene Behnitzer See zerfiel spätestens im frühen 19. Jahrhundert durch Verlandung als natürlichem Einfluss in zwei Seen, wobei sich eine Verlandungsfläche zwischen den neu entstehenden beiden Teilseen bildete. Ein ehemaliges Fischerhaus (siehe Fischerhaus (Nauen)), welches einst am Ostufer des Behnitzer Sees lag, steht inzwischen auf der Verlandungsfläche zwischen beiden Teilseen. Noch im Jahr 1880 war der südlicher gelegene Klein Behnitzer See der größere der beiden Seen. Mit der Anlage des Klinkgrabens, eines Abflussgrabens vom Klein Behnitzer See in den Riewendsee, schloss man diesen an die Beetzsee-Riewendsee-Wasserstraße an. Der Klein Behnitzer See verlor mit diesem anthropogenen Eingriff zusehends deutlich an Volumen und Fläche. Im frühen 21. Jahrhundert ist er nunmehr im Vergleich der kleinere der beiden Seen.[5] Die insgesamt verlorenen Wasserflächen werden von moorig-sumpfigen Böden und einem ausgedehnten Schilfgürtel bedeckt.
Stadtgliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Stadt Nauen besteht aus der Kernstadt Nauen und 14 räumlich außerhalb der Kernstadt liegenden Ortsteilen,[6] von denen zwölf noch zusätzliche Wohnplätze aufweisen. Die zur Stadt Nauen gehörenden Ortsteile samt ihren Wohnplätzen sind in alphabetischer Reihenfolge:[7]
Ortsteile | zugehörige Wohnplätze |
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Berge | Siedlung |
Bergerdamm | Bergerdamm-Hanffabrik, Bergerdamm-Lager, Friesenhof, Hertefeld |
Börnicke | Ebereschenhof, Nauener Ausbau |
Groß Behnitz | Fischerhaus, Quermathen, Sandkrug |
Kienberg | Teufelshof |
Klein Behnitz | Friedrichshof, Heineberg |
Lietzow | Utershorst |
Markee | Markau, Mühlenberg, Neugarten, Neuhof, Röthehof |
Neukammer | |
Ribbeck | Marienhof |
Schwanebeck | |
Tietzow | Geislershof, Lindenhorst |
Wachow | Gohlitz, Niebede |
Waldsiedlung | Stolpshof |
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Frühgeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gebiet um die heutige Kernstadt Nauen war bereits seit der Jungsteinzeit besiedelt.[8]
Mittelalter (500–1500)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine These hinsichtlich der Namensgebung Nauens besagt, eine Familie aus Nauen am Westharz habe sich hier angesiedelt und ihrer neuen Wohnstatt den Namen ihrer alten Heimat gegeben.[9] Wahrscheinlicher ist aber, dass der Name von dem slawischen Wort „nowo“ stammt, was „neu“ oder „neuer Ort“ bedeutet.[10] Nauen wurde 1186 erstmals als „Nowen“ in einer Urkunde von Bischof Baldram von Brandenburg erwähnt und nicht, wie in früheren Quellen dargestellt, im Jahre 981.[11] Nauen erhielt 1292 das Stadtrecht, woraufhin die Bürger 1302 das erste Rathaus errichteten. 1317 wurde ihr durch den brandenburgischen Markgrafen Waldemar den Großen das Marktrecht verliehen. Bereits im Mittelalter siedelten Juden in der Stadt. Im Jahr 1414 verursachte ein Rachefeldzug des Raubritters Dietrich von Quitzow einen großen Stadtbrand.
Neuzeit (1500 bis Ende des 18. Jahrhunderts)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Während des Dreißigjährigen Krieges zerstörten im Jahr 1631 die kaiserlichen Truppen Tillys einen Teil der Stadt. Während des ersten Nordischen Krieges fand am 27. Juni 1675 das Gefecht bei Nauen zwischen schwedischen und brandenburgischen Truppen statt. Ab 1716 begann die Einquartierung von Militär. Im Jahre 1732 hielt sich Kronprinz Friedrich, der spätere König Friedrich II. von Preußen, für drei Monate als Kommandeur eines Bataillons in Nauen auf. Der Bau von zwei Kasernen erfolgte 1767 im Bereich des heutigen Landratsamtes.
19. bis 21. Jahrhundert
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Preußen und Deutscher Bund
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 1800 weihte die jüdische Gemeinde ihre Synagoge in der Goethestraße 11 ein.
Im Jahre 1816 entstand der Landkreis Osthavelland. Die jüdische Gemeinde konnte 1819 außerhalb der Stadt Am Weinberg einen Friedhof anlegen. Nauen wurde 1826 Kreisstadt und blieb dies über alle folgenden Gesellschaftsformen hinweg bis zur Gebietsreform 1993.
Die Stadt erhielt 1846 einen Anschluss an die Bahnstrecke Berlin–Hamburg. Zwischen 1865 und 1930 wurden mehrere Großprojekte verwirklicht, darunter 1865 die städtische Gasanstalt.
Norddeutscher Bund (1867–1871) und Deutsches Kaiserreich (1871–1918)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 1869 erfolgte die Einweihung einer höheren Knabenschule.
Im Jahr 1883 wurde die Freiwillige Feuerwehr gegründet. 1889 erfolgte der Bau der Zuckerfabrik Nauen. Das neue Rathaus der Stadt im Stil der norddeutschen Backsteingotik wurde zwischen 1888 und 1891 errichtet. Ein Orkan im Februar 1911 brachte dessen Turm zum Einsturz, welcher durch das Dach schlug, woraufhin die Turmspitze mitten in den Sitzungssaal ragte.[12] Mittels der Eisenbahn wurde 1890 der Vorortverkehr nach Berlin eröffnet. Vom 20. September 1901 bis zum 1. April 1961 war Nauen Endbahnhof der Kreisbahn Rathenow-Senzke-Nauen. 1906 entstand die nördlich vor Nauen liegende Funkstelle als Versuchsstation von Telefunken, deren Erweiterung zur Großfunkstelle Nauen im Jahr 1921 erfolgte. Sie ist damit die älteste noch bestehende Sendeanlage der Welt. Im Jahr 1907 wurde ein Kreiskrankenhaus eröffnet, dessen Entwurf von den Charlottenburger Architekten Mohr & Weidner stammte. Im Jahr 1912 ließ die Stadtverwaltung die Beleuchtung elektrifizieren. Der Bau des Gymnasiums in der Parkstraße erfolgte 1916.
Weimarer Republik (1918–1933)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1923 erfolgte die Eröffnung der städtischen Badeanstalt. 1930 wurde die Vollkanalisation der Innenstadt durchgeführt.
Drittes Reich (1933–1945)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bereits in den ersten Wochen nach der Machtergreifung der NSDAP kam es zu gewalttätigen Übergriffen auf Mitglieder der Arbeiterbewegung, im August 1933 etwa wurde der Arbeitersportler Karl Thon von Angehörigen der Nauener SA verschleppt und erschlagen.[13] Zudem richtete die SA-Standarte 224 im Jahre 1933 in einer Zementfabrik im heutigen Ortsteil Börnicke das KZ Börnicke als Teillager des frühen KZ Oranienburg ein. Zwischen 150 und 500 politische Gefangene – überwiegend Kommunisten und Sozialdemokraten aus dem Landkreis Osthavelland – befanden sich hier in Schutzhaft, wobei mindestens zehn von ihnen ermordet wurden und weitere an den Haftfolgen starben. Nach der Auflösung des KZ Börnicke im Juli 1933 diente die Anlage als KZ-Außenlager des KZ Oranienburg.
Die Nauener Synagoge wurde 1938 während der Novemberpogrome stark beschädigt.
Zum Ende des Zweiten Weltkrieges erfolgte am 20. April 1945[14] ein US-amerikanischer Luftangriff am Tage, bei dem 83 Menschen starben.[15] Der Bahnhof und die umliegenden Stadtgebiete erlitten schwere Zerstörungen.
Am 23. April 1945 rückten unter dem Oberbefehl von Marschall Schukow Bodentruppen der 1. Weißrussischen Front der Roten Armee, in deren Reihen auch Truppen der 1. Polnischen Armee kämpften,[16] bei der Umfassung der Reichshauptstadt in Vorbereitung der Schlacht um Berlin gegen Nauen vor. Sie nahmen die Stadt innerhalb von 24 Stunden ein.[17]
Sowjetische Besatzungszone (1945–1949) und Deutsche Demokratische Republik (1949–1990)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges gehörte Nauen zur Sowjetischen Besatzungszone. Die Stadt lag nun im Land Brandenburg. Enteignungen und Bodenreform prägten Nauen und seine umgebenden, damals politisch noch selbständigen Gemeinden nachhaltig. Es setzte eine dauerhafte Flurbereinigung ein. Die bestehenden Produktionsbetriebe und Landwirtschaftsgüter vor Ort wurden nach Jahren der Reparationsleistungen in die Sowjetunion kollektiviert und ihre Privatbesitzer entrechtet. Das Vermögen über Gut und Boden wurde nun als Volkseigentum deklariert. Es folgte die Bildung von LPGs und VEGs als auch VEBs auf dem Stadtgebiet. Konsum- und Handelsgenossenschaften wie HO und Konsum ersetzten die meisten der privaten Einzelhandelsgeschäfte. Im Verlauf der DDR entstanden in der Stadt auch einzelne Spezialgeschäfte wie Delikat. Der private Wirtschaftsbereich bestand als Nische unter staatlicher Duldung fort, ergänzte das zentral geplante Warenangebot und milderte so Versorgungsengpässe.
Im Jahr 1952 erhielt sie den Status einer Kreisstadt im Kreis Nauen, und da mit der Gründung der DDR die früheren Länder abgeschafft worden waren, gehörte sie nun zum Bezirk Potsdam. Die Aufstände von 1953 wirkten sich vornehmlich in der Region um Nauen, aber weniger in der Stadt selbst aus. Nach 1953 normalisierten sich die Lebensbedingungen vor Ort weiter, es entstanden eine Anzahl an öffentlichen Gebäuden und Einrichtungen:
- 1953: Beginn des Baus der Freilichtbühne (bis 1955)
- 1955: Bau des „Theaters der Freundschaft“
- 1959: Fertigstellung des Baus der Molkerei
- 1967: Entwicklungsbeginn des Industriegebiets Ost
- 1968: Inbetriebnahme des Stadtbades an der Zuckerfabrik
- 1974: Einweihung eines neuen Schulkomplexes mit zwei Schulen und mehr als 1000 Schülern an der Straße der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft (heute Kreuztaler Str.)[18]
Im späteren Nauener Ortsteil Groß Behnitz befand sich vom 7. Oktober 1969 bis zum 7. Oktober 1986 die NVA-Kaserne der Raketenabteilung 1 (Abkürzung: RA-1).[19][20] Diese Kaserne trug den Ehrennamen Rudi Arndt und den Tarnnamen Ogarok (deutsche Schreibweise des russischen Wortes Огарок = „Kerzenstummel“).[19] Die Raketenabteilung 1, welche den Tarnnamen Morena (deutsche Schreibweise des russischen Wortes Морена = „Moräne“) trug, unterstand der 1. Motorisierten Schützendivision (Abkürzungen: 1. Mot.-Schützendivision beziehungsweise 1. MSD) in Potsdam-Eiche,[20][21]
Nach 1945 wurde direkt im Zentrum der Ehrenfriedhof für die in und um Nauen gefallenen sowjetischen Soldaten angelegt. Zum Ende der 1980er Jahre wurde er mit Zustimmung der SED-Kreisleitung auf den Städtischen Friedhof verlegt und Anfang der 1990er Jahre schließlich als weithin sichtbare Gedenkstätte mit rotem Stern abgebaut. Die SED-Kreisleitung und die Kreisdienststelle Nauen des Ministeriums für Staatssicherheit bildeten die vor Ort sichtbaren Sicherheitsstrukturen der DDR.
Bis zum Bau der Autobahn und der Ortsumgehung führte der Transitverkehr von Hamburg nach Westberlin durch die Innenstadt Nauens. Die zentrale Hamburger Straße und Berliner Straße als Teilstrecke der alten F5 waren daher häufig mit Verkehr verstopft.[22] Das hatte zur Folge, dass während der DDR-Zeit der Hamburger Teil unter ständiger Kontrolle der Sicherheitsorgane stand.[23]
Noch vor der Maueröffnung wurde am 22. September 1988 eine Städtepartnerschaft mit dem West-Berliner Bezirk Spandau vereinbart.[24] Jährlich waren jeweils vier Treffen mit Vertretern beider Kommunen vorgesehen. 1989 fanden zwei Fußballfreundschaftsspiele zwischen der BSG Einheit Nauen und einer Spandauer Bezirksauswahl statt. Beim Hinspiel blieben zwei Nauener Spieler in Spandau und kehrten nicht mehr nach Nauen zurück.[25] Die Idee zum Aufbau einer Städtepartnerschaft inmitten des Kalten Kriegs entstand 1987, als Werner Salomon auf der Rückreise von einem Treffen des Freien Deutschen Gewerkschaftsbunds in Potsdam, ohne Erlaubnis mit einigen Kollegen nach Nauen fuhr und sich dort mit Alfred Kuhn, den Nauener Bürgermeister traf. Für das Treffen wurde Kuhn von der DDR-Regierung gerügt.[26] Trotzdem beschlossen Honecker und Diepgen bei einer Unterredung den Aufbau von gemeinsamen Städtepartnerschaften im Februar 1988.[27]
Die Gärtnerische Produktionsgenossenschaft Nauen, einer der größten Betriebe in Nauen, errichtete umfangreiche Gewächshausanlagen am damaligen Ortseingang. Die Genossenschaft produzierte große Mengen an Gartenbauprodukten, die allerdings für den Westberliner Markt bestimmt war. Von der örtlichen Produktion hatten die Nauener nichts. Dies verstärkte die vielfach geäußerte chronische Mangelversorgung mit Konsumgütern in der Wahrnehmung der damaligen Stadtbevölkerung.[28]
Die Häuser der Nauener Altstadt wurden im Laufe der Jahrhunderte immer baufälliger. Aufgrund der nicht genügend vorhandenen Baumaterialien und auch der niedrigen Arbeitsproduktivität in den Baubetrieben, wurden sie zu Ruinen, in denen unter schlechten hygienischen Verhältnissen Menschen lebten. 1987/88 begannen erste Abrissarbeiten in der historischen Altstadt. Da 68 baufällige Häuser in der Altstadt fotografisch dokumentiert wurden, wäre der Kern der Stadt verschwunden und Nauen hätte sein historisches Aussehen verloren. Die sich abzeichnende Wende verhinderte den Vollzug der Abrissplanungen.
Vor Ort wurde wie anderswo in der DDR, ab den fortgeschrittenen 80ern eine allgemeine nachlassende Dynamik in Gesellschaft und Wirtschaft in der Bevölkerung bemerkt. Auf die Diskrepanzen zwischen Wahrnehmung und Propagiertem reagierte der örtliche Karnevalsverein „NKC“, der eine bedeutende Mitgliederbasis und Stellung besaß,[29] mit traditionellem Spott in den Büttenreden, die trotz üblicher Zensurbestimmungen Kundgabe fanden. Kritisiert wurden die allgemeinen städtischen Defizite, die häufig Versorgungsengpässe, aber auch die Angewohnheit des Hamsterns über den Eigenbedarf hinaus thematisierten.
„Unser Bier, das kam seit Jahren schon
von der Nauener Getränkeproduktion.
Ich meine das Helle, das ist ja klar,
was nach drei Tagen schon sauer war.
Hielt man die Flasche in die Höhe
dann fielen die Flocken wie Wasserflöhe.
Und das Ergebnis dieser Pullen,
zwei Flaschen trinken und vier Mal gleich lullen!
Potsdamer Spezial und Berliner Bier
das gabs in Nauen selten hier.
Viel wurd' vom Westen eingeführt,
blos Bier das wurd' nicht importiert.
Sonst hätten wir, das hätte geklappt
mit denen drüben die gleiche Fahne gehabt.“
Am 7. Mai 1989 fanden in der DDR Kommunalwahlen statt. Erstmals überwachten unabhängige Bürger die Stimmenauszählung und konnten nachweisen, dass Wahlergebnisse manipuliert wurden. Dies wirkte als ein Aufbruchsignal für die Bürgerrechtsbewegung in der DDR.[30] Entsprechende Wahlfälschungen wurden auch in Nauen berichtet.
Das Konzert der westdeutschen Rockband „The Lords“ auf ihrer Good-Bye-Tour in der DDR, zusammen mit den Puhdys und Turbo am 7. August 1989 in der ausverkauften Freilichtbühne in Nauen, verstärkte die Destabilisierungen der Strukturen vor Ort.[31]
1989 entstand auch in Nauen eine Oppositionsbewegung um das Neue Forum. Die Gründung des Kreisverbands der Freidenker im Oktober 1989 und die öffentlich zur Diskussion gestellte neue Nauener Stadtordnung bildeten den Wendeauftakt in Nauen. Frühes Protestzentrum war die St. Jacobikirche und das Kino ab Ende Oktober und November 1989. Auf dem heutigen Rathausplatz wurden nach Aufrufen der evangelischen Kirche Kundgebungen organisiert, die bis zu 4000 Personen anzogen.[32] Die Oppositionsbewegung lässt sich bis auf Reinhard Steinlein zurückverfolgen, der von 1970 bis 1984 Superintendent in Nauen war. Steinlein ging zu den Annäherungsversuchen des Staats zunehmend auf Distanz. Seine Kritik richtete sich gegen den Absolutheitsanspruch des DDR-Systems. Er bezog in seinen kritischen Äußerungen gegenüber Kirche und Staat einen dezidiert lutherischen Standpunkt, der eine Minderheitenposition darstellte.
Die Stadt erhielt seit Monaten keine Gelder mehr von den übergeordneten Institutionen, eine echte kommunale Selbstverwaltung, die auch eigene Finanzmittel enthalten hätte, hatte es nicht gegeben. Versuche der Stadt, durch öffentliche Aussprachen die Kontrolle über die ihr entgleitenden Geschehnisse zu behalten, endeten in wüsten und emotionalen Vorwürfen, die die aufgebrachte Nauener Bevölkerung gegenüber den Stadtverantwortlichen bei öffentlichen Sitzungen entgegenbrachte. Zu heftigen Disputen führten konkrete Nachfragen bezüglich der Mülldeponien Vorketzin, Röthehof und in Schwanebeck. Auch Missstände in den Bereichen Wohnungsverwaltung, Wohnraumerhaltung, Straßenbau, Gesundheitswesen, Handel und Versorgung und Verwaltungsantragsbearbeitung, aber auch unverhältnismäßige Korruptionsvorwürfe wurden häufig aufgegriffen. Der Pfarrer aus Berge, Harald Gräber, führte die Diskussionen an. Am 9. November fand während des „zweiten Rathausgesprächs“ im Kino die Nachricht Umlauf, dass eben die Mauer geöffnet wurde, was anhaltenden Jubel unter den Teilnehmern hervorrief. Eine länger inhaltlich arbeitende Reformgruppe vor Ort etablierte sich aber nicht. Das Interesse an der Erarbeitung von Reformthemen erlosch binnen kurzer Zeit nach Einräumung der Möglichkeit der Einreise in das „kapitalistische Ausland“.[33]
Nach der Maueröffnung zerfielen die Strukturen vor Ort in raschem Tempo. Die bei den letzten (unfreien) Kommunalwahlen gewählten Vertreter in der Stadtverordnetenversammlung blieben den Sitzungen fern.
Bundesrepublik Deutschland (seit 1990)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die völlig veränderten Staatsstrukturen führten zu einem fundamentalen Wandel der städtischen Strukturen, Personalzusammensetzung und städtischen Einrichtungen. Kitas und Schulen wurden komplett neu ausgerichtet. Auch die städtische Verwaltung durchlief Transformationsprozesse. Der Anteil an Büroarbeitsplätzen stieg an, bei gleichzeitigem Abbau an Arbeitsplätzen im handwerklichen und produktiven Bereich. Städtische Kantinen und Küchen wurden abgebaut, die Büros mit Personalcomputern und Rechennetzen ausgestattet. Es setzten in den 1990er Jahren in der Stadtverwaltung anhaltende Personalabbauprozesse ein, da eine Überausstattung an Personalkräften vorhanden war, die den plötzlich gewandelten Qualifikations- und Aufgabenanforderungen der neuen Zeit nicht mehr entsprachen.[34]
Nach den ersten Kommunalwahlen nach der Grenzöffnung am 6. Mai 1990 stellten vier Parteien die Stadtverordnetenversammlung. Die noch geltende Kommunalverfassung der DDR schrieb ein 40-köpfiges Gremium vor. Die Kommunalwahlen 1993 reduzierten die Anzahl der Stadtverordneten auf 22 Mitglieder. Das Wahlergebnis brachte der SPD die absolute Mehrheit mit 22 Mandaten. Verbunden mit der Kommunalwahl 1993 war dies die erste Urwahl des Bürgermeisters. Aus dem Kreis der drei Kandidaten Werner Appel (SPD), Dirk Bütow (CDU) und Robert Heller (BüBü) ging Werner Appel als Wahlsieger hervor. Mit 74 % der abgegebenen Stimmen führte Werner Appel die bereits 1991 begonnene Amt weiter. Die Bürgerinitiative für gerechte Gebühren initiierte mit einer Unterschriftensammlung das in der Gemeindeordnung verankerte Recht des Abwahlverfahrens des Bürgermeisters. Am 16. Juni 1996 scheiterte das Abwahlbegehren an dem vorgegebenen Quorum von 25 % der Wahlberechtigten.[35]
Mit Verabschiedung des „Gewerbegesetzes der DDR vom 6. März 1990“ wurde erstmals nach der Ära der sozialistischen Planwirtschaft die Gewerbefreiheit erklärt. Mit dem Beitritt zur Bundesrepublik am 3. Oktober 1990 galt dann automatisch die Gewerbeordnung der Bundesrepublik Deutschland auch für das Territorium der neuen Bundesländer. Waren in der Vorwendezeit jährlich lediglich ein bis sieben Gewerbeanmeldungen in einem Jahr zu verzeichnen, begann mit der Einführung der Gewerbefreiheit eine regelrechte Gründerzeit. 1990 schnellten die Gewerbeanmeldungen auf über 250 jährlich hoch. Ab 1993 pegelte sich die Anzahl auf einen etwa gleichbleibenden Stand von etwa 150 Gewerbeanmeldungen pro Jahr ein.[36]
1990 fragte die Stadt Kreuztal in Nauen an, ob eine Kontaktaufnahme gewünscht sei. Diese Frage wurde von dem damaligen Nauener Bürgermeister Wolfgang Seeger positiv beschieden und zugleich mit einer Einladung nach dort verbunden. Im November 1990 trafen Stadtdirektor Erdmann, Stadtbaurat Koch und Dezernent Siebel aus Kreuztal in Nauen ein, um festzustellen, ob und in welcher Weise eine Unterstützung möglich sei. Der Einblick in die Ausstattungssituation der Freiwilligen Feuerwehr Nauens führte spontan dazu, dass ein in Kreuztal überzähliger Rüstwagen angeboten wurde. Auf die Kreuztaler Gegeneinladung fuhr dann Ende Januar 1991 eine Delegation aus Nauen nach Kreuztal mit dem Auftrag der Stadtverordnetenversammlung Nauen, eine Städtepartnerschaft mit einer Kommune aus Westdeutschland herzustellen. Schnell wurden die Absichten der Partnerschaftserklärungen in die Tat umgesetzt. Am 23. Februar 1991 erfolgte der Abschluss des Partnerschaftsvertrages mit Kreuztal.[37]
1992 wurde das 700-jährige Stadtjubiläum über das gesamte Jahr hinweg mit vielen Jahresprogrammpunkten begangen. Neben einem großen historisierenden Umzug gab es eine vermehrte publizistische Tätigkeit rund um die Jubiläumsfeierlichkeiten im regionalen Bereich. Bekannte Landespolitiker besuchten öffentlichkeitswirksam die Stadt. Auch die neue Stadtpartnerschaft mit Kreuztal wurde im Rahmen der Feierlichkeiten vertieft und ausgebaut.
Die Zuckerfabrik Nauen wurde 1993 aufgelöst. Viele weitere ehemalige DDR-Betriebe wurden ebenfalls abgewickelt, die Anzahl der Arbeitslosen stieg rasch. Dem wirtschaftlichen Strukturwandel wurde mit der Entwicklung von neuen Gewerbegebieten begegnet. In den neu entstandenen Arealen siedelten sich teils namhafte Unternehmen an. So produziert Wirthwein in seiner Niederlassung Nauen seit Mitte der 1990er Jahre jährlich um die 500.000 Waschmaschinen. Um die Wohnungsnot in der Kernstadt zu lindern, entstand ab 1994 ein großer neuer Wohnpark in der Hamburger Straße, das erste größere Neuinvestitionsprojekt in Nauen nach der Wende.
Bauliche Investitionen wurden ab 1993 vermehrt umgesetzt, der bauliche Sanierungsstau in der Kernstadt wurde so bis etwa 2005 kontinuierlich abgetragen:
- 21. Apr. 1993 Grundsteinlegung des Hausgerätewerkes Nauen
- 14. Juni 1993 Grundsteinlegung für die Rekonstruktion des Nauener Stadtbades
- 27. Aug. 1993 Baubeginn des Gewerbegebietes „Nauen-Ost“
- 1. Okt. 1993 Richtfest des Turmes der St. Jacobi-Kirche (Sanierung)
- 29. Okt. 1993 Richtfest Einkaufszentrum Dammstraße
- 15. Nov. 1993 Grundsteinlegung „Wohnpark Hamburger Straße“[38]
Durch die Zusammenlegung des Landkreises Nauen mit dem Landkreis Rathenow zum Landkreis Havelland im Dezember 1993 verlor Nauen seinen Status als Kreisstadt an Rathenow, behielt aber Teile der Landkreisverwaltung. Über ein Landesgesetz erhielt die Stadt für die Dauer von vier Jahren finanzielle Kompensation in Form einer Investitionspauschale.[39]
Nauen wurde am 18. Oktober 2001 Mitglied in der „Arbeitsgemeinschaft Städte mit historischen Stadtkernen des Landes Brandenburg“.[40] Dadurch rückte die Altstadtsanierung in den Mittelpunkt der Stadtpolitik.[41]
Die angeordnete Stasiaufarbeitung bei Nauenern Mandatsträgern und leitenden Angestellten in Nauen endete nach 2012.[42]
Durch die Inkorporation von 13 Gemeinden des vormaligen Amt Nauener Land veränderte sich der städtische Charakter grundlegend. Die so sprunghaft gewachsene Flächengemeinde erfuhr durch die Fusionierung zweier kommunaler Verwaltungen in den Folgejahren eine quantitative und qualitative Ausweitung ihrer Aufgaben. Infrastrukturaufwendungen, Erneuerungsmaßnahmen und gewachsene Bedarfe an öffentlichen Gütern wie zum Beispiel Schulplätze und Kitaplätze führten seit 2010 zu gestiegenen Investitionen in den Ausbau der Schul- und Kitainfrastruktur auf dem Gemeindegebiet.
Als 2015 zahlreiche Flüchtlinge nach Deutschland kamen, sollte in Nauen eine Flüchtlingsunterkunft für ca. 100 Menschen eingerichtet werden. In der Nacht vom 24. auf den 25. August 2015 wurde ein Brandanschlag auf den Gebäudekomplex verübt,[43] sodass Nauen in der Folge in den Medien häufig als „Zentrum der rechtsextremen Szene in Brandenburg“ bezeichnet wurde. Mit dem Toleranzfest Nauen stellen sich seitdem mehr als 30 Organisationen und die Stadtverwaltung dieser Entwicklung entgegen.[44] Sie wollen auf friedliche Weise signalisieren, dass sich die Mehrheit der Einwohner der Stadt für ein tolerantes, demokratisches und solidarisches Miteinander der Menschen einsetzt.
Eingemeindungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zur Stadt Nauen gehörten vor dem Jahr 2003 die drei Ortsteile Neukammer, Schwanebeck sowie die Waldsiedlung (Am Weinberg). Im Jahr 2003 beschloss der Landtag Brandenburg am 24. März eine Gemeindegebietsreform. Diese Reform betraf im Landkreis Havelland auch das Amt Nauen-Land, welches sich bis dahin aus 14 Gemeinden zusammengesetzt hatte. Von diesen 14 Gemeinden wurden mit Wirkung zum 26. Oktober 2003[45] insgesamt 11 Gemeinden Ortsteile der Stadt Nauen. Dies sind die neuen Ortsteile Berge, Bergerdamm, Börnicke, Groß Behnitz, Kienberg, Klein Behnitz, Lietzow, Markee, Ribbeck, Tietzow und Wachow.
Bevölkerungsentwicklung
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Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember (ab 1991)[46][47][48], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011.
Die Zunahme der Einwohnerzahl 2005 ist auf die Eingliederung mehrerer Gemeinden im Jahr 2003 zurückzuführen.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Stadtverordnetenversammlung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Stadtverordnetenversammlung von Nauen besteht aus 28 Mitgliedern und dem hauptamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Ergebnis:[49]
Partei / Wählergruppe | Stimmenanteil | Sitze |
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Ländliche Wählergemeinschaft Nauen | 23,9 % | 7 |
SPD | 20,9 % | 6 |
CDU | 13,8 % | 4 |
AfD | 13,8 % | 4 |
Die Linke | 9,4 % | 2 |
Bündnis 90/Die Grünen | 6,6 % | 2 |
Frischer Wind für Nauen und Ortsteile / Piratenpartei | 4,5 % | 1 |
Wählergruppe Bauern | 4,3 % | 1 |
FDP | 2,8 % | 1 |
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Willy Voutta (SED), 1960 – 31. Dezember 1962
- Grete Richter (SED), 1. Januar 1963 – 27. Oktober 1965, bis zur Delegierung zur Vorsitzenden des Rates des Kreises Nauen
- Edith Hudi (SED), Nov. 1965 – 11. Juni 1971
- Gerhard Buchholz (* 27. Juni 1927) (SED), 1. Juli 1971 – 29. Juli 1982
- Alfred Kuhn (* 19. April 1932) (SED), 1. August 1982 – 5. Mai 1990
- Wolfgang Seeger (* 8. Februar 1944) (SPD), 5. Juni 1990 – 17. April 1991, er wurde in der konstituierten Sitzung der StVV am 5. Juni 1990 zum Bürgermeister gewählt. Abstimmungsergebnis: 32 × Ja, 3 × Nein, 2 × EH von 37 Anwesenden (40 Stadtverordnete)
- Werner Appel (* 1. August 1939) (SPD), 17. April 1991 – 25. Januar 2002
- 2001–2017: Detlef Fleischmann (SPD)[50]
- seit 2017: Manuel Meger (Ländliche Wählergemeinschaft Nauen)
Manuel Meger wurde in der Bürgermeisterstichwahl am 15. Oktober 2017 mit 50,6 % der gültigen Stimmen für eine Amtszeit von acht Jahren[51] gewählt.[52]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „In Silber ein schrägrechtsgestellter blauer Karpfen.“[53] | |
Wappenbegründung: Schon seit rund 600 Jahren führt Nauen einen Fisch im Wappen. Ursprünglich einen Hecht, zeigt es ab 1720 einen Karpfen. Höchstwahrscheinlich führten die einstigen Besitzer von Nauen einen Fisch als Familienzeichen, der dann ins Stadtwappen übernommen wurde. Andere Vermutungen besagen, dass die frühere wasserreiche Umgebung des Luches und somit die Fischerei Veranlassung gewesen sein kann, dieses für die heutige „trockene“ Lage der Stadt etwas merkwürdige Wappenbild zu wählen.[54] Das Wappen wurde am 7. Januar 1994 durch das Ministerium des Innern genehmigt. |
Flagge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Flagge ist Blau – Weiß (1:1) gestreift und mittig in der oberen Hälfte der Flagge mit dem Stadtwappen belegt.
Dienstsiegel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dienstsiegel zeigt das Wappen der Stadt mit der Umschrift: „STADT NAUEN • LANDKREIS HAVELLAND“.
Städtepartnerschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Berlin-Spandau, Deutschland, seit 1988, Spandau liegt 24 km entfernt
- Kreuztal, Deutschland, seit 1991. Kreuztal liegt in Nordrhein-Westfalen und ist 388 km entfernt.
Bauwerke und Kultur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wasserturm Nauen
- Schmales Fachwerkhaus in der Altstadt von Nauen (Goethestraße)
- Mühlstein im unteren Teil des Mauerwerkes der St. Jacobikirche. Unklar ist, ob dies ein Zeichen des Sieges, wie häufig im norddeutschen Raum, über die heidnischen Slawen ist.
- Hochaltar von St. Jacobi
- Katholische Kirche St. Peter und Paul
- Christuskirche in Markee
- Hauptgebäude der Großfunkstelle Nauen von Hermann Muthesius
Theater der Freundschaft und Museum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Theater der Freundschaft ist ein bedeutendes Bauwerk des sozialistischen Klassizismus der DDR der 1950er Jahre. Es befindet sich am Rand der Altstadt in der Stadtmitte.
Die Reste des vormaligen Museums der Stadt Nauen können nach Voranmeldung weiter als Dauerausstellung besichtigt werden.
St. Jacobi
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kirche St. Jacobi geht auf das Spätmittelalter zurück. Um 1400 ließen die Nauener die Kirche erbauen, die architektonisch der Backsteingotik zuzurechnen ist. Erst ein halbes Jahrhundert später, in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts, war der Chor mit dem Altar fertiggestellt. Im Zuge der Reformation wurde die Kirche im 16. Jahrhundert evangelisch. Ende des 17. Jahrhunderts zerstörte ein Brand das Gebäude, woraufhin die Gemeinde das Gotteshaus im Jahr 1695 wieder errichten ließ. Zwölf Jahre später, im Jahr 1707, wurde der 55 m hohe Turm mit seiner barocken Haube auf den ursprünglichen Unterbau aufgesetzt. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts erhielt die Kirche eine 1874 gebaute Orgel aus der Werkstatt Heerwagen.
Weitere Kirchen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Dorfkirche Markee in Markee entstand 1697 als Ersatz für den hinfälligen Vorgängerbau. Sie enthält vorreformatorische Apostelfiguren, ein Bild aus der Cranach-Schule, eine Altarkanzel und eine Empore aus der Zeit um 1700 sowie Art-déco-Ausmalungen aus den 1930er-Jahren.
- Von 1905 bis 1906 wurde die Katholische Kirche St. Peter und Paul im Stil einer neuromanischen Backsteinbasilika erbaut.
- Die Dorfkirche Markau hat nach dem Dehio-Handbuch eine „ungewöhnlich aufwändige und qualitätvolle“ barocke Ausstattung.
Historische Altstadt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der historischen Altstadt befinden sich einige Gebäude, die im Zeitraum zwischen dem 17. Jahrhundert und dem 20. Jahrhundert entstanden. Dazu gehören der zwischen 1888 und 1891 fertiggestellte Rathausplatz mit dem Rathaus als neugotischem Backsteinbau sowie das Sittelsche Haus. Der Wasserturm an der Ecke Mauerstraße/Goethestraße wurde 1898 erbaut und 2006 renoviert; er beinhaltet jetzt Nauens höchste Wohnung. Zwischen 1999 und 2002 sanierte man in der Innenstadt das im Jugendstil errichtete „Voßsche Haus“ (Mittelstraße 33) sowie das Barzsche Haus (Mittelstraße 12–16) und schließlich das Rumpffsche Haus.
Gedenkstätten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gedenkstein für die KZ-Opfer von Börnicke auf dem Gelände der einstigen Fabrik aus dem Jahr 1975
- Gedenkstein an der ehemaligen Synagoge in der Goethestraße Nr. 11 aus dem Jahr 1988. Im gleichen Jahr stellte man auf dem jüdischen Friedhof Am Weinberg eine Skulptur des Künstlers Ingo Wellmann zur Erinnerung an die verfolgten und ermordeten jüdischen Mitbürger auf.
- Sowjetischer Ehrenfriedhof: Er erinnert an die in den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges getöteten sowjetischen Soldaten der Roten Armee sowie zusätzlich an die während des Zweiten Weltkrieges in Nauen umgekommenen Zwangsarbeiter anderer Nationen. Der Friedhof befand sich ehemals an der Berliner Straße, wurde aber nach der Wiedervereinigung auf den Städtischen Friedhof verlegt.
- In der Stadt sind mehrere Stolpersteine zur Erinnerung an vormals ansässige Opfer des Nationalsozialismus verlegt.
In den Medien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nauen diente als Kulisse für die Produktion von 16 Filmen.[55] So wurden Teile des DEFA-Spielfilms „Solo Sunny“, der im Jahr 1980 erschien, in der Marktstraße in Nauen gedreht.[56] In Inventing Anna stellt Nauen die rheinische Stadt Eschweiler dar.
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Überblick
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bezüglich seiner infrastrukturellen und wirtschaftsgeografischen Bedeutung bildet Nauen[57] neben Falkensee[58] und Rathenow[59] eines von drei Mittelzentren im Landkreis Havelland.
Bis 1990 war Nauen der Sitz des Ausrüstungskombinats für Rinder- und Schweineanlagen, welches direkt dem Ministerium für Land-, Forst- und Nahrungsgüterwirtschaft unterstand.
Funksende- und Windkraftanlagen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts wurde in der Großfunkstelle Nauen bedeutende Pionierarbeit in der Funktechnik geleistet. Diese Leistungen trugen der Stadt den Beinamen „Funkstadt“ ein.[60]
Nauen ist seit dem 19. August 1906, als die Großfunkstelle für drahtlose Telegraphie in Betrieb genommen wurde, Standort bedeutender Sendeanlagen (52° 8′ 51″ N, 12° 54′ 31″ O ). Anfangs diente die Anlage dazu, Telegramme über weite Strecken auch ohne Kabel zu übertragen, mit dem Fernziel Funkkontakt zu den deutschen Kolonien in Afrika und Asien. Bis 1945 befand sich in Nauen ein großes Sendezentrum für Lang- und Kurzwelle, dessen Drahtantenne eine Fläche überspannte, die größer als das Fürstentum Monaco war. Die Tragmasten, die bis zu 260 Meter hoch waren, gehörten zu den höchsten Bauwerken Europas. 1913 wurden bereits Reichweiten bis 6.400 Kilometer erreicht. Klar verständlich telefonierte man von hier nach Wien. Mit Beginn des Ersten Weltkriegs kam der Funkstelle auch militärische Bedeutung zu. Weil die Entente das Deutsche Überseekabel gekappt hatte, wurde die Anlage nun das Tor zur Welt. Von hier aus lenkte das Reich seine U-Boot-Flotte, hier hielt es den Kontakt in die Kolonien. 1918 übernahm die von Telefunken betriebene Gesellschaft Transradio die Funkstation. Die Technik wurde schrittweise weiterentwickelt und ermöglichte bald Reichweiten bis zu 20.000 Kilometer. Nauen wurde durch diese Anlagen weltbekannt („Nauen kennt die Welt und die Welt kennt Nauen“).
Bis 1925 lag der Muthesiusbau, das Sendergebäude des Senders Nauen, fast direkt an der damaligen Fernverkehrsstraße 273. Infolge einer späteren Geländeerweiterung der Sendeanlagen umgeht die Straße seither das weiträumige Areal der Sendeanlage in großem Bogen ostwärts. 1945 wurden die Anlagen demontiert und der Muthesiusbau zeitweise als Kartoffellager genutzt.
Ab 1954, in der DDR-Zeit wurden neue Sendeanlagen aufgebaut, insbesondere für Rundfunk und andere Funkdienste im Kurzwellenbereich. Beim Ausbau des Kurzwellenzentrums Nauen entstand 1976 eine 70 Meter hohe Drehstandantenne, die im 21. Jahrhundert unter Denkmalschutz steht. Nach der deutschen Wiedervereinigung wurden einige Teile der Sendeeinrichtungen aus der DDR-Zeit demontiert. Allerdings wurden zwischen 1995 und 1997 in Nauen auch vier neue drehbare Antennen, die ALISS-Antennen, errichtet. Sie sind 80,5 Meter hoch, wiegen 280 Tonnen und haben eine Spannweite von 87 Metern. Hauptsächlich werden (arabischsprachige) Programme der Deutschen Welle auf Kurzwelle ausgestrahlt (Stand im Jahr 2024).
Die Nauener Platte ist im 21. Jahrhundert ein ausgewiesenes Windnutzungsgebiet, welches durch eine hohe Anzahl und Dichte von Windkraftanlagen charakterisiert wird.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Individualverkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nauen liegt an der Bundesstraße B 5, die Hamburg mit Berlin verbindet. Die Entfernung nach Hamburg beträgt 247 km, bis zum Berliner Bezirk Spandau beträgt sie 24 km. Auf dem Weg in die Bundeshauptstadt ist Nauen über die B 5 an den westlichen Berliner Ring (A 10) angeschlossen (Anschlussstelle Berlin-Spandau). Von Nauen führt die Bundesstraße B 273 über die Anschlussstelle Kremmen der A 24 nach Kremmen.
Nauen liegt am Havelland-Radweg, der von Berlin in den Naturpark Westhavelland führt.
Öffentlicher Personennah- und Fernverkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Bahnhof Nauen liegt an der Strecke Berlin–Hamburg und ist Endpunkt der Regional-Express-Linie RE 2 (Nauen–Berliner Stadtbahn–Cottbus) sowie der Regionalbahn-Linien RB 10 und RB 14 (jeweils Nauen–Berlin Südkreuz), betrieben von der DB Regio Nordost. Für die Züge der Linie RE 8 (Wismar–Berliner Stadtbahn–Flughafen BER), welche von der Ostdeutschen Eisenbahn (ODEG) gefahren werden, dient er als Durchgangsbahnhof. Nauen liegt im Gebiet des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB).
Der Bahnhof hat zwei Mittelbahnsteige, der südliche mit Gleis 2 und einer inzwischen gleislosen Bahnsteigkante und der nördliche mit den Gleisen 5 und 6. Die Gleise 1 und 4 sind bahnsteiglose Durchfahrtgleise mit linienförmiger Zugbeeinflussung (LZB) für den schnellen Personenverkehr. Die Gleise 2 und 5 sind ebenfalls mit Linienleitern ausgestattet. Die Gleise 7 und 8 sind für den Güterverkehr vorgesehen. Beide Bahnsteige sind auch über einen Aufzug erreichbar.[61]
Nauen war Endbahnhof der Osthavelländischen Kreisbahnen, der Personenverkehr auf deren 1949 verstaatlichten Strecken Nauen–Ketzin sowie Nauen–Velten wurde 1963 eingestellt.
Der öffentliche Personennahverkehr wird unter anderem durch den PlusBus des Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg erbracht. Folgende Verbindung führt, betrieben von der Havelbus, ab Nauen:
- Linie 663: Nauen ↔ Wustermark ↔ Elstal ↔ Dallgow-Döberitz
Bildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Nauen gibt es vier Grundschulen. Neben den drei in städtischer Trägerschaft befindlichen Grundschulen, der Käthe-Kollwitz-Grundschule (VHG), der Grundschule am Lindenplatz und der Dr. Georg Graf von Arco-Oberschule mit Grundschulteil wird in privater Trägerschaft die Kreativitäts- und Ganztagsgrundschule des Leonardo-da-Vinci-Campus betrieben.[62]
Hinzu kommen zwei Förderschulen in Trägerschaft des Landkreises Havelland, nämlich die Havellandschule mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt geistige Entwicklung sowie die Regenbogenschule mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt Lernen.[63]
Die zwei Oberschulen sind die städtische Dr. Georg Graf von Arco-Oberschule mit Grundschulteil sowie die Kreativitäts- und Ganztagsoberschule des Leonardo-da-Vinci-Campus in privater Trägerschaft.[64]
Nauen bietet drei Berufsbildende Schulen: die Berufliche Schule für Wirtschaft Nauen in freier Trägerschaft, das Jugendaufbauwerk Nauen e. V. und das Oberstufenzentrum mit beruflichem Gymnasium des Landkreises Havelland.[65]
In drei Gymnasien können Schüler das Abitur abzulegen: das städtische Goethe-Gymnasium, das privat betriebene Internationale Ganztagsgymnasium des Leonardo-da-Vinci-Campus sowie das Oberstufenzentrum mit beruflichem Gymnasium des Landkreises Havelland.[66]
Als Volkshochschule steht den Nauenern die Musik-, Kunst- und Volkshochschule des Landkreises Havelland offen.[67]
Öffentliche Einrichtungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bekannt ist das in Nauen etablierte Krankenhaus. Seit dem 21. Jahrhundert ist es die Havelland Klinik Nauen.[68] In Nauen befindet sich ein Schwimmbad, betrieben als Stadtbad.[69] Außerdem gibt es in Nauen:
- Amtsgericht
- Finanzamt
- Agentur für Arbeit
- Stadtbibliothek
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ehrenbürger
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hans Werner Salomon (1926–2014), Politiker (SPD), Ehrenbürger seit 1996, von 1979 bis 1992 Bürgermeister des Berliner Bezirks Spandau, von 1995[70] bis 2014 Vorstandsvorsitzender des Ortsverbandes Nauen e. V.[71] des Arbeiter-Samariter-Bundes Deutschland
Söhne und Töchter der Stadt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sigismund Evenius (1587–1639), Pädagoge und Theologe
- Georg Friedrich Christoph von Bardeleben (1734–1801), auf Ribbeck geborener preußischer Generalleutnant
- Friedrich Karl Ludwig von Below (1750–1814), Landstallmeister im Hauptgestüt Trakehnen
- Peter Alexander von Itzenplitz (1768–1834), Gutsherr, geboren in Groß Behnitz
- Wilhelm von Salpius (1785–1866), Generalmajor
- Karl August von Brandenstein (1792–1863), Generalleutnant
- Friedrich August Rietz (1795–1869), Autor, geboren in Berge
- Heinrich Friedrich von Itzenplitz (1799–1883), geboren in Groß Behnitz, preußischer Minister
- Gustav von Steinsdorff (1825–1897), Generalmajor
- Franz Abbé (1874–1936), Kunstturner und Architekt
- Walter Pott (1878–1960), erster frei gewählter Bürgermeister nach dem Zweiten Weltkrieg in Hohen Neuendorf
- Wilhelm Kotzde-Kottenrodt (1878–1948), völkischer Schriftsteller, geboren in Gohlitz
- Hermann Schmidt (1880–1945), Politiker (Zentrum), 1927 bis 1932 preußischer Staatsminister der Justiz
- Heinrich Wilkens (1881–1948), Politiker (Zentrum)
- Ernst Kienast (1882–1945), Direktor beim Reichstag
- Otto Heese (1891–1968), Gewerkschaftsfunktionär und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus
- Hans Räde (1921–2018), Maler und Grafiker
- Alfred Lippschütz (1922–1996), Politiker (SPD)
- Hans Ney (1924–2016), geboren im Börnicker Wohnplatz Ebereschenhof, Heimatforscher
- Friedrich Zunkel (1925–2010), Wirtschafts- und Sozialhistoriker
- Hans-Otto Leilich (1925–2015), Ingenieur
- Arnold Zarft (1930–2009), geboren in Bergerdamm, Pastor, Ehrenbürger von Neustrelitz
- Heinz Klingenberg (1934–2018), Mediävist und Runologe, Professor für Skandinavistik der Universität Freiburg
- Gerhard Kerfin (1935–2016), Lyriker
- Dieter Runze (1937–1991), Politikwissenschaftler
- Kurt Müller (1938–2022), Radrennfahrer
- Helmut Kliem (1939–1970), geboren im Börnicker Wohnplatz Ebereschenhof, Todesopfer an der Berliner Mauer
- Michael Werner (* 1939), Kunsthändler
- Wilfried Mommert (* 1944), Journalist
- Martin Posth (1944–2017), geboren in Berge, Industriemanager
- Jürgen Drews (* 1945), Schlagersänger
- Eugen Gliege (* 1949), Presse- und Comiczeichner
- Thomas Plenert (1951–2023), Kameramann
- Irene Diekmann (* 1952), Historikerin
- Udo Schnelle (* 1952), Theologe, Professor an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
- Jochen Kowalski (* 1954), geboren in Wachow, Opernsänger (Countertenor)
- Klaus-Dieter Kurrat (* 1955), Leichtathlet, Silbermedaillengewinner der Olympischen Spiele 1976
- Udo Folgart (* 1956), Politiker (SED, SPD), seit 2004 Mitglied des Landtages Brandenburg
- Vera Luthardt (* 1959), Biologin
- Christoph D. Minke (* 1965), Kirchenmusiker
- Dirk Simon (* 1968), Schauspieler und Regisseur
- Frank Bockholdt (* 1975), Jurist
- Nancy Grimm (* 1979), Amerikanistin
- Sabrina Schepmann (* 1981), Fotomodell, Fotografin
- Claudia Grunwald (* 1982), Leichtathletin
- Sarah Victoria Schalow (* 1984), Schauspielerin
- Marcus Hoffmann (* 1987), Fußballspieler
- Annika Bochmann (* 1991), Seglerin
- Tobias Mainda (* 1994), Entomologe
- Joshua Tasche (* 1995), Bobsportler und Leichtathlet
- Maren Völz (* 1999), Ruderin
Mit Nauen verbundene Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Albert Borsig (1829–1878), Unternehmer, lebte auf Gut Groß Behnitz
- Ernst Borsig (1869–1933), Unternehmer, lebte und starb auf Gut Groß Behnitz
- Georg Graf von Arco (1869–1940), Elektroingenieur, Verantwortlicher für den Ausbau der Großfunkstelle Nauen
- Senta Maria Anna Siller (geb. 1935), Designerin, Unternehmerin, aktiv im Förderverein „Cultura“ auf dem ehemaligen Landgut Borsig in Groß Behnitz
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gerd Alpermann: Die Einwohnerschaft der Stadt Nauen und ihrer Garnison bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts (= Schriftenreihe der Stiftung Stoye der Arbeitsgemeinschaft für mitteldeutsche Familienforschung e. V. Bände 20 und 21). Neustadt an der Aisch 1991, ISBN 3-7686-4127-9.
- Ernst Georg Bardey: Geschichte von Nauen und Osthavelland. Rathenow 1892.
- Michael Bollé: Die Grossfunkstation Nauen und ihre Bauten von Hermann Muthesius. Mit einem Beitrag von Georg Frank. Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege. Verlag Willmuth Arenhövel, Berlin 1996, ISBN 3-922912-37-0.
- Martina al Diban: In Nauen durch die Jahrhunderte. Geschichte und Geschichten. Verlag Uwe Grötschel, Falkensee 1995, ISBN 3-00-000108-5.
- Christian Hopfe: Nauen in alten Ansichten (= Archivbilder). Sutton Verlag, Erfurt 2007, ISBN 978-3-86680-161-5.
- Andreas Kitschke: Nauen St. Jacobi. (= PEDA Kunstführer. Nr. 342). 1995, ISBN 3-930102-98-6.
- Dieter Kristke: 100 Jahre Nauen in Worten und Bildern. Eine Wanderung durch die Straßen und Gassen der Altstadt. Ketzin 1992.
- Dieter Kristke: Stadtbilder aus Nauen. 1292–1992. Stadt-Bild-Verlag, Leipzig 1992, ISBN 3-928741-08-X.
- Dieter Kristke: Nauen in alten Ansichten (= Die damals Reihe). Europäische Bibliothek Verlag, Zaltbommel/Niederlande 1995, ISBN 90-288-6048-7.
- Arndt Riefling: Nauen. Als die Schornsteine noch rauchten. Fotodokumente zwischen 1945 und 1989. (= Edition Damals in unserer Stadt). Leipziger Verlagsgesellschaft, Verlag für Kulturgeschichte und Kunst, Leipzig 2007, ISBN 3-910143-84-9.
- Dorit Schneider: Soldaten in der Stadt. Militär und Gesellschaft in Nauen 1763–1806 (= magi-e – forum historicum. Band 4). Schwarten Verlag, Aichach 2003, ISBN 3-929303-23-X.
- Werner Vogel: Nauen. In: Gerd Heinrich (Hrsg.): Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Band 10: Berlin und Brandenburg (= Kröners Taschenausgabe. Band 311). 2., verbesserte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 1985, ISBN 3-520-31102-X, S. 286–287.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg Dezember 2023 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, bezogen auf den aktuellen Gebietsstand) (Hilfe dazu).
- ↑ Vgl. Brandenburgische Genealogische Gesellschaft (BGG) „Roter Adler“ e. V., Historische Landkarte Mark Brandenburg um 1900 (online), abgerufen am 15. Juni 2016. Homepage: (online)
- ↑ Stand: 3. Februar 2016. Siehe Artikel Liste der flächengrößten Gemeinden Deutschlands.
- ↑ Friedrich Wilhelm Karl von Schmettau: Schmettausches Kartenwerk. Zweite Hälfte 18. Jahrhundert.
- ↑ Preußisches Messtischblatt 3442 Tremmen, Aufnahme 1880, Herausgegeben 1882.
- ↑ Ortsteile Nauens auf www.nauen.de
- ↑ Liste der Ortsteile und sonstige Siedlungsplätze auf www.nauen.de
- ↑ Werner Vogel: Nauen. In: Gerd Heinrich (Hrsg.): Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Band 10: Berlin und Brandenburg (= Kröners Taschenausgabe. Band 311). 2., verbesserte und erweiterte Auflage. Alfred Kröner Verlag, Stuttgart 1985, ISBN 3-520-31102-X, S. 286–287, hier S. 286.
- ↑ Stadt Nauen/Goethe-Gymnasium Nauen (Hrsg.): Nauen. Abgerufen am 9. April 2019.
- ↑ Oswald Jannermann: Slawische Orts- und Gewässernamen in Deutschland: Von Belgrad in Pommern bis Zicker auf Rügen. Norderstedt 2009.
- ↑ Diese Urkunde des Brandenburger Bischofs Balderam ist im Domstiftsarchiv Brandenburg im Original erhalten und u. a. gedruckt im Codex diplomaticus Brandenburgensis, hrsg. von A. F. Riedel, 1. Hauptteil, Band 8. Berlin 1847, S. 114 f. (Lutz Partenheimer)
- ↑ Vgl. Kaatz, Andreas, In Nauen fallen die Hüllen. Sanierung des Rathausturms steht kurz vor dem Abschluss. In: MAZ-Online (Märkische Allgemeine [Zeitung] Online) in der Rubrik Lokales/Havelland, veröffentlicht am 1. Dezember 2014, aktualisiert am 4. Dezember 2014 (online, abgerufen am 31. Januar 2016).
- ↑ Wilhelm Döbbelin: Im Zeichen von Terror und Gewalt. Die ersten Wochen der Naziherrschaft im Havelland. In: Arbeit – Bewegung – Geschichte, Heft. II/2016., Zu Thon vgl. S. 143.
- ↑ Helene von Koenigswald: Aufzeichnung vom 20. April 1945. In: Brandenburgische Literaturlandschaft e. V.: Zeitstimmen. Literatur und Alltag in Berlin-Brandenburg; abgerufen am 16. Juni 2016.
- ↑ Das war ganz fürchterlich, Märkische Allgemeine, 17. April 2015.
- ↑ Kamil Majchrzak: Der polnische Beitrag im Kampf gegen den Faschismus. 2013. Basisorganisation 8. Mai der Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA e. V.); abgerufen am 17. Juni 2016.
- ↑ Siegried Seidel: Historie. ( des vom 16. Juni 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF). In: Ortsteilzeitung Golm, Nr. 1/2015, S. 10–11; abgerufen am 16. Juni 2016.
- ↑ nauen.de
- ↑ a b Martin Rink, Rüdiger Wenzke: Standortdatenbank der Nationalen Volksarmee, der Grenztruppen der DDR und der sowjetischen (russischen) Streitkräfte in der DDR. Suchformular. Militärgeschichtliches Forschungsamt, abgerufen am 17. Juni 2016 (online, Suchbegriffe → Bezirk: Potsdam, Ort: Groß Behnitz).
- ↑ a b Martin Rink, Rüdiger Wenzke: Standortdatenbank der Nationalen Volksarmee, der Grenztruppen der DDR und der sowjetischen (russischen) Streitkräfte in der DDR. Abkürzungsverzeichnis. Militärgeschichtliches Forschungsamt, abgerufen am 18. Juni 2016 (online, Suchbegriffe → Abkürzungen: RA und MSD).
- ↑ Martin Rink, Rüdiger Wenzke: Standortdatenbank der Nationalen Volksarmee, der Grenztruppen der DDR und der sowjetischen (russischen) Streitkräfte in der DDR. Suchformular. Militärgeschichtliches Forschungsamt, abgerufen am 18. Juni 2016 (online, Suchbegriffe → Abkürzung: MSD, Bezirk: Potsdam).
- ↑ deutschlandfunk.de: Transit-Nostalgie - Unterwegs auf der alten F5. 26. Juni 2016, abgerufen am 10. September 2024.
- ↑ moz.de
- ↑ Partnerschaft zwischen Spandau und Nauen wurde vor 25 Jahren besiegelt. In: Spandauer Volksblatt. 7. Oktober 2013.
- ↑ Spieler des BSG Einheit Nauen nutzen Freundschaftsspiel zur Flucht. auf historisches-nauen.de
- ↑ Berliner Zeitung, 24. September 1998, Artikel: „Partnerschaft mit Nauen entstand trotz der Mauer“
- ↑ Berliner Zeitung, 12. Februar 1988, Artikel: „Gespräch war offen und konstruktiv“, S. 2.
- ↑ funkstadt-nauen.de
- ↑ Märkische Allgemeine Zeitung, 6./7. Juni 1998, S. 3, Artikelseite: „im Gespräch“, Artikel: „Diktatur der Pappnasen“ von Volker Oelschläger
- ↑ Bundeszentrale für politische Bildung: Wahlbetrug 1989 – als die DDR-Regierung ihre Glaubwürdigkeit verlor. 7. Mai 2019, abgerufen am 10. September 2024.
- ↑ youtube.com
- ↑ Thomas Ahbe, Michael Hofmann, Volker Stiehler: Wir bleiben hier: Erinnerungen an den Herbst '89, Kiepenheuer, 1999, S. 189.
- ↑ Martina al Diban: In Nauen durch die Jahrhunderte – Geschichte und Geschichten. Verlag Uwe Grötschel, Falkensee 1995, ISBN 3-00-000108-5, S. 46f.
- ↑ Stadt Nauen – Verwaltungsbericht 1991–1996, Herausgeber: Stadt Nauen, Verlag: Uwe Grötschel, 1996, S. 15–17.
- ↑ Stadt Nauen – Verwaltungsbericht 1991–1996, Herausgeber: Stadt Nauen, Verlag: Uwe Grötschel, 1996, S. 6.
- ↑ Stadt Nauen – Verwaltungsbericht 1991–1996, Herausgeber: Stadt Nauen, Verlag: Uwe Grötschel, 1996, S. 33.
- ↑ Stadt Nauen – Verwaltungsbericht 1991–1996, Herausgeber: Stadt Nauen, Verlag: Uwe Grötschel, 1996, S. 21.
- ↑ Stadt Nauen – Verwaltungsbericht 1991–1996, Herausgeber: Stadt Nauen, Verlag: Uwe Grötschel, 1996, S. 20.
- ↑ Gesetz zur Bestimmung von Verwaltungssitz und Namen des Landkreises Havelland
- ↑ Willkommen im historischen Stadtkern von Nauen auf ag-historische-stadtkerne.de
- ↑ Sanierungsgebiet Altstadt auf www.nauen.de
- ↑ moz.de
- ↑ Brand in Nauen: Täter leiteten Gas ein. In: Märkische Allgemeine. 9. September 2015.
- ↑ Zum achten Mal: Ein Fest der Toleranz. In: Märkische Allgemeine. 21. April 2019.
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2003
- ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Havelland (PDF) S. 18–21.
- ↑ Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2015 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden. Tabelle 7
- ↑ Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
- ↑ Ergebnis der Kommunalwahl 2019. Abgerufen am 19. Juli 2019.
- ↑ Drei wollen Bürgermeister werden. In: Märkische Allgemeine. 20. Juli 2017.
- ↑ Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz, § 74
- ↑ Ergebnis der Bürgermeisterstichwahl am 15. Oktober 2017
- ↑ Wappenangaben auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg
- ↑ Karlheinz Blaschke, Gerhard Kehrer, Heinz Machatscheck: Lexikon – Städte und Wappen der Deutschen Demokratischen Republik. Hrsg.: Heinz Göschel. 1. Auflage. VEB Verlag Enzyklopädie, Leipzig 1979, S. 302.
- ↑ Andreas Kaatz: Erst Funk- und nun auch Filmstadt. Requisiten für die Ausstellung „Nauen als Drehort bekannter Filme“ übergeben. In: Märkische Allgemeine. 16. September 2009, Ausgabe Havelland; genios.de, abgerufen am 30. Januar 2016.
- ↑ Vgl. TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH, Filmschauplätze in Brandenburg: SOLO SUNNY. Online auf der Website www.reiseland-brandenburg.de (online, abgerufen am 30. Januar 2016).
- ↑ Landesregierung Brandenburg; Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung (Hrsg.): Verordnung über den Landesentwicklungsplan Berlin-Brandenburg (LEP B-B) vom 27. Mai 2015. Anlage 3. Landesentwicklungsplan-Berlin-Brandenburg. (PDF; 3,5 MB) S. 5–6, 10–11, 21–22, 24. In: Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Brandenburg, Teil II – Verordnungen. 26. Jahrgang, Nummer 24 (GVBl.II/15, Nr. 24), 2. Juni 2015. (PDF; 622 kB) abgerufen am 18. März 2017.
- ↑ Landesregierung Brandenburg; Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung (Hrsg.): Verordnung über den Landesentwicklungsplan Berlin-Brandenburg (LEP B-B) vom 27. Mai 2015, Anlage 3: Landesentwicklungsplan-Berlin-Brandenburg. (PDF; 3,5 MB) S. 5–6, 10–11, 21–23. In: Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Brandenburg, Teil II – Verordnungen. 26. Jahrgang, Nummer 24 (GVBl.II/15, Nr. 24), 2. Juni 2015, (PDF; 622 kB) abgerufen am 18. März 2017.
- ↑ Landesregierung Brandenburg; Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung (Hrsg.): Verordnung über den Landesentwicklungsplan Berlin-Brandenburg (LEP B-B) vom 27. Mai 2015, Anlage 3: Landesentwicklungsplan-Berlin-Brandenburg. (PDF; 3,5 MB) S. 5–6, 10–11, 21–22, 24. In: Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Brandenburg, Teil II – Verordnungen. 26. Jahrgang, Nummer 24 (GVBl.II/15, Nr. 24), 2. Juni 2015, (PDF; 622 kB) abgerufen am 18. März 2017.
- ↑ Nauen, die Funkstadt
- ↑ Nauen Bahnhof. In: openrailwaymap.org. 2017, abgerufen am 27. März 2017.
- ↑ Stadt Nauen (Hrsg.): Bildung & Erziehung. Grundschulen. Abgerufen am 14. April 2019.
- ↑ Bildung und Erziehung. Förderschulen. Stadt Nauen, Stand: 5. Juni 2014.
- ↑ Bildung und Erziehung. Oberschulen. Stadt Nauen, Stand: 5. Juni 2014.
- ↑ Bildung und Erziehung. Berufsbildende Schulen. Stadt Nauen, Stand: 5. Juni 2014.
- ↑ Bildung und Erziehung. Gymnasien. Stadt Nauen, Stand: 5. Juni 2014.
- ↑ Bildung und Erziehung. Volkshochschule. Stadt Nauen, Stand: 5. Juni 2014.
- ↑ Homepage Havelland-Klinik Nauen, abgerufen am 12. September 2020.
- ↑ „STADT bad NAUEN“. abgerufen am 1. Februar 2016.
- ↑ Havelland. Werner Salomon bleibt an der Spitze. In: Märkische Allgemeine. 12. Mai 2010; genios.de
- ↑ Impressum. ( vom 14. Juli 2014 im Internet Archive) Arbeiter-Samariter-Bund, Ortsverband Nauen e. V. (2014)