Barzio – Wikipedia
Barzio | ||
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Staat | Italien | |
Region | Lombardei | |
Provinz | Lecco (LC) | |
Koordinaten | 45° 57′ N, 9° 28′ O | |
Höhe | 769 m s.l.m. | |
Fläche | 21,35 km² | |
Einwohner | 1.260 (31. Dez. 2022)[1] | |
Postleitzahl | 23816 | |
Vorwahl | 0341 | |
ISTAT-Nummer | 097007 | |
Bezeichnung der Bewohner | Barziesi | |
Schutzpatron | Alexander von Bergamo (26. August) | |
Website | Barzio |
Barzio ist eine Gemeinde mit 1260 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022) in der Provinz Lecco, Region Lombardei.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Barzio liegt in einer Mulde der so genannten Valsassinese-Hochebene, die das Tal auf der Ostseite überragt, gegenüber der Grigna, zwischen dem Hügel von Balisio und der Chiuse di Introbio. Die Gemeinde umfasst die Fraktion Concenedo. Die Gemeinde gilt als die touristische Hauptstadt des Valsassina und bietet zahlreiche Möglichkeiten für Sportler; eine Seilbahn, die seit den 1960er Jahren in Betrieb ist, führt von hier zu den Skiliften von Piani di Bobbio und Valtorta und ist damit das nächstgelegene Skigebiet zu Mailand und Brianza. Im Jahr 1971 hatte die Gemeinde Barzio eine Fläche von 2135 Hektar.
Die Nachbargemeinden sind Cassina Valsassina, Cremeno, Introbio, Moggio (Lombardei), Pasturo, Valtorta (Lombardei) und Vedeseta.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Römerzeit führte die Via Spluga, eine Römerstraße, die Mailand über den Splügenpass mit Lindau verband, durch Barzio. Im Mittelalter galten in Barzio die so genannten Zivil- und Strafrechtlichen Statuten der Gemeinschaft des Valsassinese. Als Lehen der Familie Della Torre wurde Barzio unter dem Herzogtum Mailand zunächst an Facino Cane (1409) und später an Gian Giacomo Medici (genannt Medeghino) belehnt.
Im 16. Jahrhundert hatte es nur etwas mehr als dreihundert Einwohner, die in einfachen Holzhäusern mit Loggien lebten. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts, mit dem wirtschaftlichen und sozialen Aufschwung der Bevölkerung, entstanden die ersten Villen und später, mit dem Aufkommen des Massentourismus, zahlreiche Apartmenthäuser.
Der Ort gilt als die touristische Hauptstadt des Valsassina und bietet zahlreiche Möglichkeiten für Sportler; eine seit den 1960er Jahren in Betrieb befindliche Seilbahn führt von hier zu den Skiliften von Piani di Bobbio und Valtorta und ist damit das nächstgelegene Skigebiet zu Mailand und Brianza.
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeindepartnerschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Pfarrkirche Sant’Alessandro martire
- Museum Medardo Rosso
- Palazzo Manzoni (seit 16. Jahrhundert altes Wohnhaus der Familie Alessandro Manzonis)
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Alexander Arrigoni, italienischer Blumenmaler (1764–1819), Blumenmaler
- Medardo Rosso (* 21. Juni 1858 in Turin; † 31. März 1928 in Mailand), italienisch-französischer Bildhauer
Galerie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Località Cesura
- Monument für die Gefallenen
- Palazzo Manzoni
- Località Cesura
- Die Kirche Sant’Alessandro
- Alter Kalchshochofen und Ziegelei
- Cazzaniga-Merlini-Alphütte
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Anna Ferrari-Bravo, Paola Colombini: Guida d’Italia. Lombardia (esclusa Milano). Milano 1987, S. 346.
- Lombardia – Touring club italiano, Touring Editore (1999), ISBN 88-365-1325-5, Barzio Online
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Barzio auf lombardiabeniculturali.it (italienisch)
- Barzio auf tuttitalia.it (ital.)
- Barzio auf comuni-italiani.it (ital.)
- Barzio auf lombardia.indettaglio.it (ital.)
- Museum Medardo Rosso (in Barzio) (ital./engl.)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022. ISTAT. (Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2022).