Casatenovo – Wikipedia
Casatenovo | ||
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Staat | Italien | |
Region | Lombardei | |
Provinz | Lecco (LC) | |
Lokale Bezeichnung | Casanö(ö)f | |
Koordinaten | 45° 41′ N, 9° 19′ O | |
Höhe | 356 m s.l.m. | |
Fläche | 12,66 km² | |
Einwohner | 13.183 (31. Dez. 2022)[1] | |
Postleitzahl | 23880 | |
Vorwahl | 039 | |
ISTAT-Nummer | 097016 | |
Bezeichnung der Bewohner | Casatesi | |
Schutzpatron | Sankt Georg (23. April) | |
Website | Casatenovo |
Casatenovo ist eine Gemeinde in der Provinz Lecco in der italienischen Region Lombardei mit 13.183 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022).
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Casatenovo liegt etwa 20 km südwestlich der Provinzhauptstadt Lecco und 30 km nordöstlich der Millionen-Metropole Mailand. Die Gemeinde umfasst die Fraktionen Galgiana, Campofiorenzo, Cascina Bracchi, Valaperta und Rogoredo. Im Jahr 1971 hatte die Gemeinde Casatenovo eine Fläche von 1.266 Hektar.
Die Nachbargemeinden sind Besana in Brianza (MB), Camparada (MB), Correzzana (MB), Lesmo (MB), Lomagna (LC), Missaglia (LC), Monticello Brianza (LC) und Usmate Velate (MB).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erstmals wurde die Gemeinde 867 vor Christus erwähnt. Das Dorf an sich entwickelte sich im 10. bzw. Anfang des 11. Jahrhunderts rund um die Burg der Familie Casati.
Nach dem vorübergehenden Anschluss der lombardischen Provinzen an das Königreich Sardinien wurde die Gemeinde Casatenovo gemäß der durch das Gesetz vom 23. Oktober 1859 festgelegten territorialen Aufteilung mit 2.367 Einwohnern, verwaltet von einem Rat mit fünfzehn Mitgliedern und eine Junta mit zwei Mitgliedern, gehörte zum Bezirk IV von Missaglia, Bezirk III von Lecco, Provinz Como. Bei der Gründung des Königreichs Italien im Jahr 1861 hatte die Gemeinde 2.619 Einwohner (Volkszählung 1861). Nach dem Gemeindegesetz von 1865 wurde die Gemeinde von einem Bürgermeister, einer Junta und einem Rat verwaltet. Im Jahr 1867 wurde die Gemeinde in denselben Bezirk, Kreis und dieselbe Provinz eingegliedert (Verwaltungsbezirk 1867). Im Jahr 1874 wurde die Gemeinde Casatenovo mit der aufgelösten Gemeinde Cassina de’ Bracchi zusammengelegt.
Im Jahr 1924 wurde die Gemeinde in den Bezirk Lecco der Provinz Como eingegliedert. Nach der Gemeindereform im Jahr 1926 wurde die Gemeinde von einem Podestà verwaltet. Nach der Gemeindereform von 1946 wurde die Gemeinde Casatenovo von einem Bürgermeister, einem Gemeinderat und einem Stadtrat verwaltet.
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bevölkerungsentwicklung | |||||||||||||
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Jahr | 1861 | 1871 | 1881 | 1901 | 1921 | 1931 | 1951 | 1961 | 1971 | 1981 | 1991 | 2001 | 2022 |
Einwohner | 3469 | 3747 | 3870 | 4902 | 5543 | 5181 | 6004 | 7314 | 8518 | 10364 | 10725 | 11884 | 13152 |
Quelle: ISTAT |
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Ort sind mehrere Lebensmittelhersteller ansässig. So unter anderem Galbusera und Vismara.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Feste
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Festa di San Giorgio – Fest des Ortspatrons am 23. April
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Propsteikirche San Giorgio, welche im 13. Jahrhundert erbaut wurde. Ihr heutiges Erscheinungsbild entstand jedoch 1635.[2]
- Die Kirche Santa Margherita, die 1462 wieder errichtet wurde. In ihr sind Fresken im spät-ghotischen/lombardischen Stile.[3]
- Die kleine Kirche Santa Giustina, die seit 1062 bekannt ist. Der Glockenturm ist im romanischen Stile gehalten. Die meisten Teile der Kirche wurden 1643 restauriert.[4]
- Die Kirche San Biagio[5]
- Villa Casati-Facchi.[6]
- Villa und Park D’Adda Mariani.[7]
- Villa Lurani-Cernuschi.
- Cascina Rancate, ein großes Landhaus aus dem 14. Jahrhundert, welches im 16. Jahrhundert restauriert wurde.[8]
Bilder
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Villa Casati Facchi
- Kirche Santa Margherita
- La Villa D'Adda-Mariani
- Cascina Rancate
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Don Rinaldo Beretta: Gli antichi monasteri di Casatenovo. In: Memorie Storiche della Diocesi di Milano, Band. VI, Milano 1959, S. 190–225.
- Anna Ferrari-Bravo, Paola Colombini: Guida d’Italia. Lombardia (esclusa Milano). Milano 1987, S. 144.
- Lombardia – Touring club italiano, Touring Editore (1999), ISBN 88-365-1325-5, Casatenovo Online
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Casatenovo auf lombardiabeniculturali.it (italienisch)
- Casatenovo auf tuttitalia.it (italienisch)
- Casaenovo auf comuni-italiani.it (italienisch)
- Casatenovo auf lombardia.indettaglio.it (italienisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022. ISTAT. (Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2022).
- ↑ Propsteikirche San Giorgio (Foto)
- ↑ Kirche Santa Margherita (Foto)
- ↑ Kirche Santa Giustina (Foto) (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Kirche San Biagio (Foto)
- ↑ Villa Casati-Facchi (Foto)
- ↑ Villa und Park D’Adda Mariani (Foto)
- ↑ Cascina Rancate (Foto)