Bazoncourt – Wikipedia
Bazoncourt | ||
---|---|---|
Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Moselle (57) | |
Arrondissement | Metz | |
Kanton | Le Pays messin | |
Gemeindeverband | Haut Chemin-Pays de Pange | |
Koordinaten | 49° 3′ N, 6° 22′ O | |
Höhe | 215–337 m | |
Fläche | 13,21 km² | |
Einwohner | 541 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 41 Einw./km² | |
Postleitzahl | 57530 | |
INSEE-Code | 57055 |
Bazoncourt ist eine französische Gemeinde mit 541 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Metz.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde Bazoncourt liegt in Lothringen, rechts von der Französischen Nied, etwa 15 Kilometer südöstlich von Metz und fünf Kilometer südlich von Pange, auf einer Höhe zwischen 215 und 337 m über dem Meeresspiegel. Das Gemeindegebiet umfasst 13,13 km².
Zur Gemeinde Bazoncourt gehören die Ortsteile Berlize (Berliz), Fresnois (Eschenhof), Fourcheux (Gabelhof) und Vaucremont (Wackerberg).[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort wurde 875 als Bosonis curtis erwähnt.[2] Im Norden des Orts führte eine Römerstraße vorbei.[3] Die Ortschaft gehörte früher zum Bistum Metz[3] und hatte ein festes Schloss, das von vier Rundtürmen flankiert war. Nach 1404 und 1677 erfolgten Zerstörungen wurde das Schloss 1709 restauriert; um 1885 war nur noch ein Teil der Gebäude vorhanden.[2]
Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam die Region an das deutsche Reichsland Elsaß-Lothringen, und das Dorf wurde dem Landkreis Metz im Bezirk Lothringen zugeordnet. Die Dorfbewohner betrieben Getreide- und Obstbau sowie Viehzucht.[3]
Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt.
Von 1915 bis 1918 trug das Dorf den eingedeutschten Namen Basonhofen, von 1940 bis 1944 Basenhofen.
Demographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Anzahl Einwohner seit Ende des Zweiten WeLtkriegs | ||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2019 |
Einwohner | 275 | 265 | 271 | 421 | 433 | 469 | 481 | 536 |
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „In Rot ein goldener Reichsapfel.“[4]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kirche St. Christophe
- Kirche St. Matthieu im Ortsteil Berlize
- Kirche St. Matthieu im Ortsteil Berlize
- Nordöstliche Fassade der Schlossruine um ca. 1880[2]
- Grundriss des ehemaligen Schlosses[2]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 92 (books.google.de).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Die Ortsnamenverdeutschung in Elsaß-Lothringen 1871-1915. 28. November 2010, archiviert vom am 28. November 2010; abgerufen am 23. Juli 2023. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ a b c d Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III: Kunst und Althertum in Lothringen, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 33–34 (books.google.de).
- ↑ a b c Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 290 (google.books.de).
- ↑ Wappen auf genealogie-lorraine.fr (französisch)