Vigy – Wikipedia
Vigy | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Moselle (57) | |
Arrondissement | Metz | |
Kanton | Le Pays messin | |
Gemeindeverband | Haut Chemin-Pays de Pange | |
Koordinaten | 49° 12′ N, 6° 18′ O | |
Höhe | 213–324 m | |
Fläche | 17,07 km² | |
Einwohner | 1.607 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 94 Einw./km² | |
Postleitzahl | 57640 | |
INSEE-Code | 57716 | |
Website | http://www.mairie-vigy.fr/ |
Vigy ist eine französische Gemeinde mit 1607 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Metz.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vigy liegt am Oberlauf der Canner, etwa 18 Kilometer nordöstlich von Metz auf einer Höhe zwischen 213 und 324 m über dem Meeresspiegel, die mittlere Höhe beträgt 300 m. Das Gemeindegebiet umfasst 17,07 km². Im Südosten der Gemeinde befindet sich ein großes Umspannwerk.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort wurde erstmals in merowingischer Zeit als Vigiacum erwähnt. Er gehörte zum Bistum Metz. Hugo, Domdechant an der Metzer Kathedrale, gab 721 der Abtei Sankt Arnulf seine Güter in Vigy. Am 12. Dezember 1635 wurde Vigy von den Spaniern verbrannt.[1] Im Westfälischen Frieden 1648 kam der Ort an Frankreich.
Das Gemeindewappen zeigt heraldisch links die Symbolik der Benediktiner-Abtei Sankt Arnulf in Metz, die in Vigy begütert war. Der Adler ist das Emblem des Heiligen Johannes des Evangelisten, des früheren Schutzpatrons von Vigy.[2]
Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam die Region an das deutsche Reichsland Elsaß-Lothringen, und das Dorf wurde dem Landkreis Metz im Bezirk Lothringen zugeordnet. Am Ort gab es eine Mühle, eine Ziegelei und eine Gerberei.[1] Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden und wurde Teil des Département Moselle. Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt.
In den Kriegsjahren von 1915 bis 1918 und von 1940 bis 1944 trug der Ort den deutschen Namen „Wigingen“.
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2019 |
Einwohner | 764 | 930 | 984 | 1123 | 1172 | 1278 | 1283 | 1741 |
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kirche St. Leodegar
- Kapelle Notre-Dame-de-Rabas, einer Legende nach auf Befehl von Karl dem Großen angelegt und 1049 vom Papst Leo IX. eingeweiht, heute unter der Verwaltung des Klosters von Metz[3]
- Museumsbahn[4]
- Draisinenfahrten[5][6]
- Maislabyrinth
- Kapelle Notre-Dame-de-Rabas
- Bahnhof
- Gasthof, Café und Restaurant (Aufnahme 1901)
- Museumseisenbahn Canner-Tal
Partnergemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vigy liegt an der Bahnstrecke Metz–Anzeling, die größtenteils stillgelegt ist.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 100 (books.google.de).
Belege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 305 (google.books.de).
- ↑ Wappenbeschreibung auf genealogie-lorraine.fr ( vom 25. März 2016 im Internet Archive) (französisch)
- ↑ Kapelle Notre-Dame de Rabas, auf bildindex.de
- ↑ Museumsbahn Vigy, auf trierer-bahnbilder.de
- ↑ Bildergalerie: Draisinenfahrten in Frankreich (FR) ( vom 4. März 2016 im Internet Archive), auf draisinenfahrten.de
- ↑ Tour de Kultur 2006 ( vom 21. September 2012 im Webarchiv archive.today), auf sr-online.de
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gemeindepräsentation (französisch)