NGC 6397 – Wikipedia

Kugelsternhaufen
NGC 6397
Aufnahme mit dem Wide Field Imager (WFI) des ESO 2,2 m Teleskops am La-Silla-Observatorium
AladinLite
Sternbild Altar}}
Position
ÄquinoktiumJ2000.0, Epoche: J2000.0
Rektaszension 17h 40m 41,3s [1]
Deklination
Erscheinungsbild
Konzentrationsklasse IX [2]
Helligkeit (visuell) 5,3 mag [3]
Helligkeit (B-Band) mag }}
Winkelausdehnung 31' [3]
Winkelausdehnung 0′ × 0′  
Flächen­helligkeit  mag/arcmin²
Farbexzess
E(B-V) (Rötung)
Physikalische Daten
Zugehörigkeit
Integrierter Spektraltyp F4
Rotverschiebung (+6.30 ± 0.03) · 10−5
Radialgeschwindigkeit (+18,9 ± 0,1) km/s
Entfernung 7,2 kLj
Absolute Helligkeit mag
Masse M
Durchmesser Lj
Kernradius {{{Kernradius}}}
Gezeitenradius
Konzentration lg(rt/rc)
Alter Jahre
Metallizität [Fe/H]
Geschichte
Entdeckung Nicolas Lacaille
Entdeckungsdatum 1751
Katalogbezeichnungen
 NGC 6397 • C 1736-536 • GCl 74 • ESO 181-SC004 • Bennett 98, Caldwell 86, h 3692, GC 4311

NGC 6397 ist ein 7.200 Lichtjahre entfernter Kugelsternhaufen im Sternbild Altar am Südsternhimmel. NGC 6397 hat einen Durchmesser von 31 Bogenminuten und eine scheinbare Helligkeit von 5,3 mag.

NGC 6397 ist der zweitnächste Kugelsternhaufen nach M4 und nur wenig weiter weg als dieser. Im Gegensatz zu M4 wird er aber nicht von einer interstellaren Wolke verdunkelt, so dass die Einzelsterne in NGC 6397 die am einfachsten zu beobachtenden sind. Er wird daher zusammen mit M4 sehr häufig zu wissenschaftlichen Untersuchungen herangezogen. Bei einer dieser Untersuchungen wurde zufällig zwischen den Sternen von NGC 6397 eine etwa 1 Milliarde Lichtjahre entfernte elliptische Galaxie gefunden, die ihrerseits wieder von einem Schwarm aus rund 200 Kugelsternhaufen umgeben ist. Dabei handelt es sich um die bislang entfernteste bekannte Ansammlung von Kugelsternhaufen.

Neuere Untersuchungen mit dem Hubble Space Teleskop deuten darauf hin, dass sich im Zentrum des Kugelsternhaufens mehrere stellare Schwarze Löcher befinden.[4]

Das Objekt wurde im Jahre 1751 vom französischen Astronomen Nicolas Louis de Lacaille entdeckt.[5]

Einzelnachweise

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  1. NASA/IPAC EXTRAGALACTIC DATABASE
  2. Harlow Shapley, Helen B. Sawyer: A Classification of Globular Clusters. In: Harvard College Observatory Bulletin. Band 849, 1927, S. 11–14, bibcode:1927BHarO.849...11S.
  3. a b SEDS: NGC 6397
  4. Eduardo Vitral, Gary A. Mamon
  5. Seligman
Commons: NGC 6397 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien