Enel – Wikipedia

Enel S.p.A.

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Rechtsform Società per azioni
ISIN IT0003128367
Gründung 1962
Sitz Rom, Italien Italien
Leitung
  • Flavio Cattaneo, CEO
Mitarbeiterzahl 61.055[1]
Umsatz 95,5 Mrd. EUR[1]
Branche Energieversorgung
Website www.enel.com
Stand: 31. Dezember 2023
Unternehmenssitz in Rom

Die Enel S.p.A. ist ein italienischer Energiekonzern mit Sitz in Rom, der in den Bereichen Stromerzeugung und Erdgas tätig ist. Das Unternehmen ist der größte Stromversorger in Italien und weltweit in 43 Ländern tätig.[1]

Die Aktiengesellschaft entstand 1962 per Gesetz aus der Fusion mehrerer kleinerer, regional operierender Gesellschaften. Seit Januar 2017 obliegt der Netzbetrieb der selbständigen Gesellschaft Terna, die Lieferung elektrischer Energie an die Endverbraucher innerhalb Italiens wird von der Enel-Tochter SEL (Servizio Elettrico Nazionale) betrieben.

In den Forbes Global 2000 der weltgrößten Unternehmen belegt Enel Platz 73 (Stand: GJ 2021). Die Börsenkapitalisierung betrug im September 2019 rund 67 Mrd. Euro.[2]

Der Name Enel ist ein Akronym für Ente nazionale per l’energia elettrica (deutsch: nationale Körperschaft für elektrische Energie).

Geschäftsfelder

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Enel weltweit (2020)
Thermisches Kraftwerk der Enel in Civitavecchia bei Rom
Pumpspeicherkraftwerk Entracque der Enel in Piemont

Das operative Geschäft umfasst die beiden Bereiche Elektrizitäts- und Gasversorgung. Der Stromnetzbetrieb wurde aufgrund einer gesetzlich vorgeschriebenen Trennung zwischen Versorgung und Netzbetrieb in die 1999 gegründete Tochtergesellschaft Terna ausgegliedert. 2004 wurde Terna im Rahmen einer Abspaltung aus dem Enel-Konzern herausgelöst.

Neben der Stromversorgung war der Konzern kurzzeitig auch im Bereich der Telekommunikation tätig. Die 1997 gegründete Telekomtochter Wind Telecomunicazioni wurde 2005 an die Weather Investments des ägyptischen Unternehmers Naguib Sawiris veräußert.

Seit April 2006 ist Enel beim slowakischen Energieversorger Slovenské elektrárne mit 66 Prozent der Aktienanteile Mehrheitsaktionär.[3]

Enel ist seit 2007 Mehrheitsaktionär bei Endesa, dem größten spanischen Energieerzeugungs- und -versorgungsunternehmen. 2009 kaufte Enel dem bisherigen Eigentümer Acciona eine 25,01 prozentige Beteiligung an Endesa ab. Dadurch wuchs der Anteil von Enel an Endesa auf 92,06 Prozent.[4] Das Unternehmen errichtet bei Catania die europaweit größte Fabrik für Solarmodule.[5]

Elektronische Zähler

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Enel hat seit Ende der 1990er Jahre in etwa 30 Millionen Haushalten digitale Stromzähler eingeführt, die über die Stromleitungen selbst als Trägerfrequenzanlage an ein Datennetz angeschlossen sind. Partner ist die Echelon Corporation, welche Technologie und Datenkonzentratoren lieferte.[6]

Enel unterhielt in der Vergangenheit ein Centro di Ricerca Idraulica e Strutturale (kurz CRIS oder auf Englisch Research Centre on Hydraulics and Structures) mit Büros in Mailand und Mestre. Das Büro in Mestre sammelte Daten, die sich auf Meeresströmungen und Wellengang bezogen. Im Jahr 2000 wurde das Büro in Mestre geschlossen.[7][8]

(Stand: 31. Dezember 2022)[9]

Zwischenfälle (Auswahl)

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  • Am 9. April 2024 kam es beim Stausee in Castel di Casio zu einer Explosion in einem von Enel betrieben Wasserkraftwerk. Dabei wurden mindestens vier Arbeiter getötet, mehrere verletzt und drei werden noch vermisst.[10]
Commons: Enel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c d Enel Annual Report 2023. Enel, abgerufen am 31. August 2024 (englisch).
  2. Enel Aktie (928624,ESOCF,IT0003128367). Abgerufen am 23. April 2022.
  3. PWC: Privatisation of Slovenské elektrárne. Abgerufen am 24. November 2015 (engl.).
  4. Enel: Agreement reached with Acciona for the Acquisition of 25.01 % of Endesa. (Memento des Originals vom 23. November 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.enel.com Pressemeldung vom 20. Februar 2009, abgerufen am 24. November 2015 (engl.).
  5. Dominik Straub: Sizilien: Größte Solar-Panel-Fabrik Europas entsteht in Catania. Abgerufen am 15. April 2023.
  6. Dow Jones: COMPANY NEWS; ENEL TO PAY $300 MILLION FOR ECHELON'S TECHNOLOGY. In: The New York Times. 11. Mai 2000, ISSN 0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 23. April 2022]).
  7. ENEL SPA - Centro Ricerca Idraulica e Strutturale (CRIS), Servizio Idrologico. 19. März 2008, abgerufen am 22. August 2017 (englisch).
  8. GNDCI - The Research Teams. Abgerufen am 22. August 2017 (englisch).
  9. Shareholders. Abgerufen am 20. August 2023 (englisch).
  10. Mindestens vier Tote nach Explosion in Wasserkraftwerk in Norditalien. In: nzz.ch. 9. April 2024, abgerufen am 9. April 2024.