Ernst Bloch – Wikipedia

Ernst Bloch (1954)

Ernst Simon Bloch (* 8. Juli 1885 in Ludwigshafen am Rhein; † 4. August 1977 in Tübingen; Pseudonyme: Karl Jahraus, Jakob Knerz)[1] war ein deutscher Philosoph. Bloch stellte sich in die Tradition der Schriften von Karl Marx und wird heute dem Neomarxismus zugeordnet.

Herkunft, Jugend, Ausbildung

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Blochs Stolperstein in seiner Geburtsstadt Ludwigshafen vor dem Haus Rheinblock 54b

Ernst Bloch entstammte einer jüdischen Familie aus der Pfalz. Seine Eltern waren Markus (später Max) Bloch (1853–1926) und Barbara (Berta), geb. Feitel (1861–1935). Blochs Vater stieg vom Arbeiter zum Beamten der Pfälzischen Eisenbahnen auf.[2]

Der Vergleich zwischen der Arbeiterstadt Ludwigshafen am Rhein und der bürgerlichen Stadt Mannheim war für Bloch nach eigenen Angaben prägend. Schon früh interessierte er sich für Philosophie und Literatur. Nach dem Abitur am humanistischen Gymnasium in Ludwigshafen studierte er ab 1905 an der Universität München im Hauptfach Philosophie bei Theodor Lipps und belegte als Nebenfächer Physik, Germanistik und Musik. Anschließend wechselte er an die Universität Würzburg zu Oswald Külpe. 1908 wurde er mit seiner Arbeit Kritische Erörterungen über Rickert und das Problem der modernen Erkenntnistheorie promoviert. Bereits in dieser Abhandlung entwickelte er Ideen utopischen Denkens, indem er sich mit dem „Noch-nicht-Gewordenen“ befasste.

Vor und während des Ersten Weltkriegs: Hinwendung zum Sozialismus

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Nach seiner Promotion zog Bloch nach Berlin. Während eines Kolloquiums bei Georg Simmel freundete er sich mit diesem und mit Georg Lukács an. Die Freundschaft zu Simmel endete wegen dessen enthusiastischen Eintretens für die deutsche Kriegsanstrengung im Ersten Weltkrieg.

Mit der Bildhauerin Else von Stritzky lebte Ernst Bloch ab 1911 in Süddeutschland. Die beiden heirateten 1913. Nach einer Italienreise lernte er in Heidelberg Max Weber kennen. Im Gegensatz zum eher nüchternen Kreis um Weber war Bloch – beeinflusst von der bürgerlichen Wandervogelbewegung – expressiv in seiner Ausdrucksweise und unstet in seinem Lebensstil. Wie Max Weber bemerkte, verfügte der junge Philosoph über ein enormes Selbstbewusstsein. Bloch sah sich als den Propheten eines neuen Messias.

Als engagierter Gegner des Krieges ließ er sich den Auftrag geben, über pazifistische Utopien in der Schweiz zu schreiben. Gemeint war die pazifistische Siedlung Monte Verità von Ascona. In deren Nähe, nach Locarno-Monti, zog er mit seiner Frau im Frühjahr 1917. Dort beendete er sein Werk Geist der Utopie und entwarf den Essay „Über den sittlichen und geistigen Führer“, in dem er sich als „geistigen Führer“ neben den „sittlichen Führer“ Gusto Gräser stellt, den „nach Heiligung strebenden Bruder“ (Wüste 99), der „franziskanisch leben wollte, statt auf der Herrenseite“ (Wüste 143). Damals teilte er die Modernismus-Kritik der Siedler, ihre „utopische Tendenz“, konnte aber das „Tao“ und das „Amulett des nackten Herzens“, d. h. „das Evangelium der Nicht-Gewalt“ (KK 234) des Kriegsdienstverweigerers Gräser, nicht übernehmen. Der Glaube an seine eigene messianische Berufung brach zusammen, ersatzweise wandte er sich jetzt der Politik und dem Leninismus zu. Erhalten blieb sein Respekt für den „religiösen Urwunsch“ der Siedler und sein leidenschaftliches Interesse für utopische Unternehmungen.

Weimarer Republik

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Nach Kriegsende, nachdem Deutschland eine Republik geworden war, verließ er die Schweiz und ging nach München. In den 1920er Jahren lebte er wiederum in Berlin als freier Journalist ohne feste Anstellung, unterbrochen von zahlreichen Reisen u. a. nach Italien, Paris und Sanary-sur-Mer. 1925/26 hielt er sich in Tunesien auf, 1929 in Wien. Zu seinen damaligen Freunden gehörten Bertolt Brecht, Kurt Weill, Theodor W. Adorno und Walter Benjamin.

1922 heiratete er nach dem Tod seiner ersten Ehefrau die Malerin Linda Oppenheimer. Auch diese Ehe blieb kinderlos und wurde 1928 geschieden. Aus seiner Verbindung mit Frieda Abele stammt die 1928 geborene Tochter Mirjam.[3] Sie heiratete den Schweizer Bildhauer Hans Josephsohn.[4]

Gedenktafel am Haus Kreuznacher Straße 52 in der Künstlerkolonie Berlin von Berlin-Wilmersdorf

In dieser Zeit erschienen seine Studie über Thomas Müntzer, eine Überarbeitung von Geist der Utopie im Sinne einer marxistischen Philosophie sowie Essays, Geschichten und Aphorismen. Überdies verfasste er Beiträge für die Frankfurter Zeitung, die Wochenzeitschrift für Politik, Kunst und Wirtschaft Die Weltbühne und andere Periodika. Politisch war Bloch sehr aktiv und bekämpfte schon früh die aufstrebende NSDAP.

Zeit des Nationalsozialismus: Exil

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Kurze Zeit nach Hitlers Machtergreifung wurde Bloch ausgebürgert und emigrierte mit seiner ebenfalls jüdischen Lebensgefährtin Karola Piotrowska in die Schweiz. Dort wurde er als „Komplize“ einer „Agentin der Komintern“ verhaftet und im September 1934 ausgewiesen.[5] Danach hielt sich das Paar in Wien auf, wo es 1934 heiratete. Piotrowska war Architektin polnischer Herkunft. Die Verbindung bestand bis zu Blochs Tod. Nachdem er 1935 als Staatenloser in Zürich das Aufsehen erregende, gegen den Nationalsozialismus gerichtete Buch Erbschaft dieser Zeit herausgebracht hatte, verbrachte das Ehepaar die Jahre 1936 bis 1938 in Prag. 1937 wurde das einzige Kind geboren, Jan Robert Bloch. Bloch war für die nach politischen Differenzen von Hermann Budzislawski geleitete kleine Wiederauflage der Weltbühne tätig, schrieb gleichzeitig zum Problem des Materialismus in der Philosophie und war an den Auseinandersetzungen über eine Volksfront gegen den Nationalsozialismus beteiligt. Dabei kam es zu heftigen „Expressionismusdebatten“ mit seinem Freund Georg Lukács.

Ab Mitte der 1930er Jahre sprach sich Bloch öffentlich für die so genannten Stalinschen Säuberungen aus, insbesondere verteidigte er die Moskauer Prozesse. Diese Haltung belastete einige seiner Freundschaften schwer, so auch das Vertrauensverhältnis zu Adorno. Später bekannte er in Gesprächen offen seinen Irrtum in der Beurteilung der Moskauer Prozesse und des Stalinismus.[6] Im Zusammenhang mit der Herausgabe von Blochs Werkausgabe wurde das Thema kurzzeitig 1968/69 wieder aktuell, als Bloch einen entsprechenden Artikel nicht in den Band Politische Messungen, Pestzeit, Vormärz aufnahm. Nach scharfer Kritik an diesem Vorgehen erklärte Bloch sich bereit, sämtliche politischen Artikel aus der Weltbühne in einem separaten Band außerhalb der Werkausgabe vorzulegen.[7] Noch in der frühen DDR-Zeit lobte er Stalin als einen „wirklichen Führer ins Glück“.[8][9]

Nach dem Münchner Abkommen, kurz vor dem Einmarsch deutscher Truppen in Prag, konnte die Familie am 9. März 1939 in die USA fliehen. Dort litt Bloch, wie viele deutsche Exilautoren, wegen mangelnder Englischkenntnisse unter finanziellen Schwierigkeiten. Seine Frau Karola konnte als Architektin arbeiten.[10] Im amerikanischen Exil schrieb er wichtige Texte, unter anderem sein vielfach als Hauptwerk bezeichnetes Buch Das Prinzip Hoffnung und Subjekt – Objekt. Bloch gehörte zu denjenigen Emigranten, die an der deutschen Sprache festhielten. Gemeinsam mit anderen aus Deutschland geflüchteten berühmten deutschen Autoren und Künstlern war er 1944 an der Gründung des kleinen Aurora-Verlags in New York beteiligt, der fast ausschließlich als Selbstverlag diente.

DDR 1948–1961

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Gedenktafel am Wohnhaus von Ernst Bloch in Leipzig-Schleußig, Wilhelm-Wild-Str. 8 (nach Entwurf des Leipziger Künstlers Ulf Puder)
Ernst Bloch auf dem XV. Schriftstellerkongress in Berlin, 1956

1948 wurde ihm der Lehrstuhl für Philosophie an der Universität Leipzig angeboten, nachdem Herbert Marcuse in Vorgesprächen eine mögliche Berufung auf diesen Lehrstuhl abgelehnt hatte.[11] Im Jahr darauf übersiedelte er im 64. Lebensjahr dorthin. 1955 wurde er mit dem Nationalpreis der DDR ausgezeichnet. Darüber hinaus wurde er Mitglied der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin (DAW). Damit war er quasi zum Staatsphilosophen der DDR avanciert. Zu seinen zahlreichen akademischen Schülern aus dieser Zeit gehörte sein Assistent Manfred Buhr, den er 1957 promovierte, der später Ordinarius in Greifswald und danach Direktor des Zentralinstituts für Philosophie der Akademie der Wissenschaften (AdW) in Berlin wurde und sich zu einem seiner schärfsten Kritiker entwickelte, ferner Gerd Irrlitz.

Doch der ungarische Volksaufstand 1956 brachte den überzeugten Marxisten Bloch auf Gegenkurs zum SED-Regime: Seine letzte Vorlesung am 17. Dezember 1956 behandelte die „Probleme der Fortentwicklung des Marxismus nach Marx“, für die Partei galt der historische und dialektische Materialismus jedoch als unveränderbar und abgeschlossen.[12] Weil er seine humanistischen Freiheitsideen lehrte, wurde er 1957 aus politischen Gründen – nicht wegen seines Alters von 72 Jahren – emeritiert. Gegen diese Zwangsemeritierung sprachen sich damals öffentlich eine Reihe von Wissenschaftlern und Studenten aus, u. a. sein bekannter Professorenkollege Emil Fuchs sowie dessen bei Bloch studierender Enkel Klaus Fuchs-Kittowski. Zudem hatte Rugard Otto Gropp, ein Leipziger Kollege, mit einem Artikel im Neuen Deutschland vom 19. Dezember 1956 eine politische Kampagne gegen Bloch begonnen und ihn darin u. a. als Idealisten kritisiert.[13] Arno Münster schreibt, Gropp habe den Artikel auf Anweisung von höherer Stelle aus verfasst und sollte damit eine Anklage gegen Bloch wegen Revisionismus vorbereiten.[14] Nach dem Bau der Berliner Mauer kehrte Bloch 1961 von einer Reise in den Westen und dem damit verbundenen Besuch der Bayreuther Festspiele nicht mehr in die DDR zurück. 1962 wurde Bloch von der Akademie der Wissenschaften der DDR ausgeschlossen (am 16. November 1989 rehabilitiert).[15]

Bundesrepublik und Studentenbewegung

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Ernst Bloch im Seminar „Schein und Vorschein in der Kunst“, Uni Tübingen, Februar 1971

1961 nahm Bloch in der Bundesrepublik Deutschland, inzwischen hochbetagt, eine Gastprofessur an der Eberhard Karls Universität Tübingen an. 1967 erhielt er den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels:[16] In seiner Dankesrede Widerstand und Friede forderte Bloch Friedensstiftung durch aktiven Widerstand gegen Krieg.[17] 1970 wurde ihm die Ehrenbürgerschaft seiner Heimatstadt Ludwigshafen verliehen. Ehrendoktorwürden der Universität Zagreb, der Sorbonne und der Universität Tübingen folgten. Die Studentenbewegung in den späten 1960er Jahren begleitete er mit kritischem Wohlwollen.[18] Auf seine Schriften beriefen sich Teile der 68er-Bewegung. Zwischen Bloch und Rudi Dutschke entwickelte sich in den 1970er Jahren ein Verhältnis väterlicher Freundschaft. Bloch sah in Dutschke einen möglichen Nachfolger seiner Ideen. 1971 gründete er zusammen mit Karola Bloch den Verein „Hilfe zur Selbsthilfe“ im Bereich der Straffälligenarbeit.

Ernst Bloch, Bleistiftzeichnung von Hans Neubert, 1977
Totenmaske Ernst Blochs, abgenommen von Gerhard Halbritter, 5. August 1977
Blochs Grab auf dem Tübinger Bergfriedhof. Inschrift: Denken heißt Überschreiten – Das Prinzip Hoffnung – Ernst Bloch 8.7.1885 – 4.8.1977

Am 4. August 1977 starb Ernst Bloch im Alter von 92 Jahren. Ungefähr 3000 Studenten versammelten sich an seinem Todestag zu einem Fackelzug.[19] Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Tübinger Bergfriedhof.

Blochs Philosophie

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Ernst Bloch ist der Philosoph der „konkreten Utopien“, der Tagträume, des Prinzips Hoffnung. Im Zentrum seines Denkens steht der über sich hinausdenkende Mensch. Das Bewusstsein des Menschen ist nicht nur das Produkt seines Seins, es ist vielmehr mit „Überschuss“ ausgestattet. Dieser „Überschuss“ findet seinen Ausdruck in den sozialen, ökonomischen und religiösen Utopien, in der bildenden Kunst, in der Musik und in den Tagträumen.

Als Marxist sieht Bloch im Sozialismus und Kommunismus die Instrumente, diesen „Überschuss“ in die Tat umzusetzen. Untypisch für einen Marxisten ist seine starke Hinwendung zur Metaphysik. Im Zentrum seiner Überlegungen steht dabei das „Noch-Nicht-Gewordene“, das für unser „Jetzt“ kennzeichnend ist. Der Mensch, die Gesellschaft ist „noch nicht bei sich angekommen“, weil wir noch Mangel fühlen. Alles Seiende umgibt jedoch ein „Bedeutungshof“ seiner unrealisierten Möglichkeiten, der uns „auf den Weg bringen“ kann, das „Noch-Nicht-Haben“ in ein Haben, das „Noch-Nicht-Sein“ in ein Sein und das „Noch-Nicht-Bewusste“ in ein Bewusstes umzuwandeln.

Ernst Bloch ist nicht nur „der deutsche Philosoph der russischen Oktoberrevolution“ (Oskar Negt),[20] sondern entwickelte eine selbstbewusste Philosophie des „Tertium“, also des Dritten, einer Lage zwischen Nicht-Mehr- und Noch-Nicht-Sein, die sozialwissenschaftlich-methodologisch bisher kaum aufgenommen worden ist;[21] sie unterscheidet sich geschichtlich-methodisch von anderen Ansätzen marxistischer Philosophen auch dadurch, dass Bloch eine enge Beziehung zwischen sozialistischen und christlichen Gedanken sah.

Bedeutsam sind auch Ernst Blochs Konzeptionen der Ungleichzeitigkeit, wie er sie in den 1930er und 1960er Jahren äußerte. In „Erbschaft dieser Zeit“ (1934) erklärte er die Attraktivität des Nationalsozialismus durch ungleichzeitige Widersprüche im Kapitalismus, die zum gleichzeitigen Widerspruch zwischen Kapitaleigentümern und Lohnarbeitern „schief“ hinzukämen. Durch die fehlenden Revolutionen in Deutschland seien bestimmte Schichten („Kleinbauern“, „Kleinproduzenten“, „Kleinhändler“ und Angestellte als kleinbürgerlicher Sonderfall) nicht nur rückständig („unechte Ungleichzeitigkeit“), sondern in ihren anachronistischen Produktionsweisen („echte Ungleichzeitigkeit“) verflochten mit dem Kapital. Die marxistische Analyse dürfe nicht nur kalt den gleichzeitigen Widerspruch analysieren, sondern müsse auch den Wärmestrom unabgegoltener Kämpfe und Utopien berücksichtigen. In der „Tübinger Einleitung in die Philosophie“ Anfang der 1960er Jahre bezog Bloch Ungleichzeitigkeit auf unterschiedlichen Fortschritt. Hier distanzierte er sich von der „reaktionären Kulturkreistheorie“, da alle Kulturen denselben dialektischen Gesetzen in ihrer Entwicklung unterworfen seien und denselben Zielinhalt der Menschlichkeit (einendes „konkret-utopisches Humanum“) in einem „Reich der Freiheit“ verfolgten. Bloch spricht hier vom „Multiversum“: „Der Fortschrittsbegriff duldet keine 'Kulturkreise', worin die Zeit reaktionär auf den Raum genagelt ist, aber er braucht statt der Einlinigkeit ein breites, elastisches, völlig dynamisches Multiversum, einen währenden und oft verschlungenen Kontrapunkt der historischen Stimmen.“[22]

Ernst Bloch hatte auf Grund seiner kenntnisreichen und originellen Ausführungen zu Themen der Religion, speziell des Judentums und Christentums sowie zum Atheismus großen Einfluss auf die Theologie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, beispielsweise auf Jürgen Moltmann und auf Dorothee Sölle. Das äußert sich beispielhaft an den korrespondierenden Titeln Das Prinzip Hoffnung von Ernst Bloch und Theologie der Hoffnung von Jürgen Moltmann sowie von Ernst Blochs Atheismus im Christentum und Dorothee Sölles Atheistisch an Gott glauben. Der Religionsphilosoph Hans Jonas nannte seine Ethik für die technologische Zivilisation 1979 programmatisch Das Prinzip Verantwortung.

Besonders ausführlich breitet er seine Religionsphilosophie im dritten Band von Prinzip Hoffnung aus: „Die wirkliche Genesis ist nicht am Anfang, sondern am Ende, und sie beginnt erst anzufangen, wenn Gesellschaft und Dasein radikal werden, das heißt sich an der Wurzel fassen. Die Wurzel der Geschichte aber ist der arbeitende, schaffende, die Gegebenheiten umbildende und überholende Mensch. Hat er sich erfasst und das Seine ohne Entäußerung und Entfremdung in realer Demokratie begründet, so entsteht in der Welt etwas, das allen in die Kindheit scheint und worin noch niemand war: Heimat“.[23] Später im Band Atheismus im Christentum heißt es: „Nur ein Atheist kann ein guter Christ sein, gewiss aber auch: Nur ein Christ kann ein guter Atheist sein“.

Bloch kritisiert am Christentum die überkommenen hierarchischen Strukturen, abgeleitet aus einem Gott, der „oben“ ist und so an Marduk oder Ptah erinnert, die Götter der Babylonier und Ägypter, aber nicht an Jahwe, den Gott des Exodus, der zur Befreiung führt.

Am Atheismus beanstandet er die Leere, den „Hohlraum“, der hinterlassen wird, wenn man die Religion entfernt. In diese Hohlräume treten nach Bloch neue, dunkle und dumpfe Inhalte. Als Beispiel nennt er die Zeit des Nationalsozialismus.

Zentrale Begriffe der blochschen Philosophie sind:

Ernst-Bloch-Zentrum in Ludwigshafen

Es existiert keine philosophische Schule, die sich auf Ernst Bloch beruft, jedoch wird seine Philosophie weltweit rezipiert. Seine Werke sind in mehr als 30 Sprachen übersetzt worden.

Zu den letzten Schülern Ernst Blochs aus den Leipziger Jahren in Deutschland zählen: die Schriftstellerin Ingrid Zwerenz,[24] der Kolumnist und Philosoph Günter Zehm (Pankraz), der Schriftsteller Friedrich Dieckmann (Viele Kammern im Welthaus), der Hörspielautor und Dramaturg Siegfried Pfaff (Regina B. Ein Tag in ihrem Leben) sowie die Philosophen Burghart Schmidt, Gerd Irrlitz (Kant Handbuch) und Thomas M. Haase (Eine Studie zum älteren Werk Max Kretzers) (Viernheim).

Das Ernst-Bloch-Zentrum in seiner Geburtsstadt Ludwigshafen am Rhein unterhält das Bloch-Archiv mit Schriften und Materialien zu seinem Leben und der Wirkungsgeschichte; eine Bibliothek gibt den Bloch-Almanach heraus und verleiht alle drei Jahre den Ernst-Bloch-Preis.[25]

Zur Förderung von Jurastudenten im Masterstudiengang in Antananarivo (Madagaskar) wurde ein Ernst-Bloch-Stipendium ins Leben gerufen.[26]

Der Allgemeine Studentenausschuss (AStA) der Eberhard-Karls-Universität Tübingen widmete die Universität nach Blochs Tod 1977 symbolisch zur „Ernst-Bloch-Universität“ um. Die Entscheidung wurde 2017 mit der Begründung zurückgenommen, nicht alle Studenten könnten sich mit der politischen Ausrichtung Blochs identifizieren; eine gleichnamige Hochschulgruppe besteht fort.[27]

Auszeichnungen (Auswahl)

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Ernst Bloch wird der Nationalpreis der DDR durch Wilhelm Pieck überreicht, 1955

Schriften (Auswahl)

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  • Kritische Erörterungen über Heinrich Rickert und das Problem der Erkenntnistheorie, Dissertation, 1909.
  • Geist der Utopie, München, 1918.
  • Thomas Müntzer als Theologe der Revolution, München 1921.
  • Durch die Wüste – Kritische Essays, Paul Cassirer Verlag, Berlin 1923.
  • Geist der Utopie, endgültige Fassung, Paul Cassirer Verlag, Berlin 1923.
  • Spuren, Paul Cassirer Verlag, Berlin, 1930.
  • Erbschaft dieser Zeit, Zürich, 1935.
  • Freiheit und Ordnung, Berlin, Aufbau-Verlag, 1947.
  • Subjekt – Objekt, 1949.
  • Christian Thomasius, 1949.
  • Avicenna und die aristotelische Linke, (Leipzig 1949) Rütten & Loening, Berlin 1952.
  • Das Prinzip Hoffnung, 3 Bände, 1954–1959, ISBN 3-518-28154-2.
  • Widerstand und Friede. Aufsätze zur Politik, Suhrkamp Verlag, 1968, Neuausgabe 2008, mit DVD: Ernst und Karola Bloch. Die Tübinger Zeit, ISBN 978-3-518-41981-6.[31]
  • Spuren, Suhrkamp Verlag, 1959, ISBN 3-518-28150-X.
  • Naturrecht und menschliche Würde, 1961.
  • Tübinger Einleitung in die Philosophie, Suhrkamp Verlag, 1963, ISBN 3-518-10011-4.
  • Atheismus im Christentum, Suhrkamp Verlag, 1968, ISBN 3-518-28163-1.
  • Politische Messungen, Pestzeit, Vormärz, Suhrkamp Verlag, 1970, ISBN 3-518-28160-7.
  • Das Materialismusproblem, seine Geschichte und Substanz, Suhrkamp Verlag, 1972, ISBN 3-518-28156-9.
  • Experimentum Mundi. Frage, Kategorien des Herausbringens, Praxis, Suhrkamp Verlag, 1975, ISBN 3-518-28164-X.
  • Fabelnd Denken. Essayistische Texte aus der “Frankfurter Zeitung”, Klöpfer und Meyer, 1997, ISBN 3-931402-19-3.
  • Logos der Materie. Eine Logik im Werden. Aus dem Nachlass 1923–1949, Suhrkamp Verlag, 2000, ISBN 3-518-58278-X.
  • Richard Albrecht: „Zerstörte Sprache – Zerstörte Kultur“. Ernst Blochs Exil-Vortrag vor siebzig Jahren: Geschichtliches und Aktuelles. In: Bloch-Jahrbuch. Band 13, 2009, ISBN 978-3-89376-130-2, S. 223–240.
  • Richard Albrecht: Zum 125. von Ernst Bloch. In: soziologie heute. Band 3, 2010, Nr. 11, S. 24–26.
  • Richard Albrecht: Die Entschädigungsakte Bloch. In: soziologie heute. Band 5, 2012, Nr. 24, S. 34–35. Netzfassung: Die Entschädigungsakte Bloch.
  • Alexander Amberger: Ernst Bloch in der DDR. Hoffnung – Utopie – Marxismus. In: Deutsche Zeitschrift für Philosophie. Band 61, Heft 4, Oktober 201, S. 561–576.
  • Alexander Amberger: Ernst Bloch in der DDR – zwischen politischem Opportunismus und philosophischer Diskrepanz. In: Hans-Christoph Rauh, Alexander Amberger, Andreas Heyer, Michael Eckardt (Hrsg.): Anfang und Ende der ostdeutschen Philosophie. Studien zum Wirken von Ernst Bloch, Wolfgang Harich, Georg Klaus und weiteren Philosophen in der DDR. Helle Panke, Berlin 2017, S. 18–31.
  • Roland Bothner: Kunst im System. Die konstruktive Funktion der Kunst für Ernst Blochs Philosophie. Bonn 1982.
  • Roland Bothner: Die Materie, die Kunst und der Tod. Studien zu Ernst Bloch aus den Jahren 1986 bis 2006. Mit Zeichnungen des Autors. Heidelberg 2006, ISBN 3-934180-09-4.
  • Hermann Deuser, Peter Steinacker (Hrsg.): Ernst Blochs Vermittlungen zur Theologie. München/Mainz 1983.
  • Beat Dietschy, Doris Zeilinger, Rainer Zimmermann (Hrsg.): Bloch-Wörterbuch. Leitbegriffe der Philosophie Ernst Blochs. De Gruyter, Berlin 2012, ISBN 978-3-11-020572-5.
  • Michael Eckert: Transzendieren und immanente Transzendenz – Die Transformation der traditionellen Zweiweltenheorie von Transzendenz und Immanenz in Ernst Blochs Zweiseitentheorie. Wien 1981.
  • „Hoffnung kann enttäuscht werden“. Ernst Bloch in Leipzig. Dokumentiert und kommentiert von Volker Caysa, Petra Caysa, Elke Uhl und Klaus-Dieter Eichler. Hain, Frankfurt am Main 1992, ISBN 3-445-08573-0.
  • Gvozden Flego, Wolfdietrich Schmied-Kowarzik (Hrsg.): Ernst Bloch, utopische Ontologie. Germinal, Bochum 1986, ISBN 3-88663-512-0.
  • Vincent Geoghegan: Ernst Bloch. Routledge, London 1996, ISBN 978-0-415-04903-0.
  • Hanna Gekle: Der Fall des Philosophen. Eine Archäologie des Denkens am Beispiel von Ernst Bloch. Vittorio Klostermann, Frankfurt am Main 2019, ISBN 978-3-465-04364-5.
  • Hans-Joachim Gerhards: Utopie als innergeschichtlicher Aspekt der Eschatologie. Die konkrete Utopie Ernst Blochs unter dem eschatologischen Vorbehalt der Theologie Paul Tillichs. Gütersloher Verlagshaus Mohn, 1973.
  • Ruth Großmaß: Ernst Bloch. In: Heinz Kimmerle (Hrsg.): Modelle der materialistischen Dialektik – Beiträge der Bochumer Dialektikarbeitsgemeinschaft. Nijhoff, Den Haag 1978, ISBN 90-247-2105-9, S. 161–184. Online. In: Trend Onlinezeitung. April 2007, abgerufen am 17. Februar 2023.
  • Rugard Otto Gropp (Hrsg.) Festschrift Ernst Bloch zum 70. Geburtstag. Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1955.
  • Jürgen Habermas: Ernst Bloch. Ein marxistischer Schelling. (1960) In: Jürgen Habermas: Politik, Kunst und Religion. Essays über zeitgenössische Philosophen. Reclam, Stuttgart 1978; Neuauflage ebenda 2006, ISBN 3-15-009902-1, S. 11–32.
  • Rudolf Hiller von Gaertringen (Hrsg.): Denken ist Überschreiten – Ernst Bloch in Leipzig. (Begleitband zur Ausstellung der Kustodie der Universität Leipzig vom 13. Mai bis 17. Juli 2004). Kustodie der Universität, Leipzig 2004, ISBN 3-934178-34-0.
  • Rainer Hoffmann: Montage im Hohlraum. Zu Ernst Blochs „Spuren“. Bouvier Verlag, Bonn 1977, ISBN 3-416-01285-2.
  • Hans Heinz Holz: Ernst Bloch: System und Fragment. (zusammen mit Silvia Markun.) Projekte-Verlag Cornelius, Halle 2010, ISBN 978-3-86237-073-3.
  • Johannes Heinz (Hrsg.): Ernst Blochs Revision des Marxismus. Kritische Auseinandersetzungen marxistischer Wissenschaftler mit der Blochschen Philosophie. Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1957.
  • Detlef Horster, Thomas Leithäuser, Oskar Negt, Joachim Perels, Jürgen Peters: Ernst Bloch zum 90. Geburtstag: Es muss nicht immer Marmor sein. Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 1975, ISBN 3-8031-1068-8.
  • Detlef Horster: Ernst Bloch: Eine Einführung. (Nachdruck) Panorama, Wiesbaden 2005, ISBN 3-926642-52-1.
  • Detlef Horster: Ernst Bloch. In: Bernd Lutz (Hrsg.): Metzler Philosophen Lexikon. J.B. Metzler, Stuttgart 1989, ISBN 3-476-00639-5, S. 106–111 (bloch.de resp. archive.org (Memento vom 10. September 2011 im Internet Archive) [PDF; 70 kB; abgerufen am 27. März 2017] Bloch-Biographie ohne Literaturangaben).
  • Heinz Kimmerle: Die Zukunftsbedeutung der Hoffnung. Auseinandersetzung mit Ernst Blochs „Prinzip Hoffnung“ aus philosophischer und theologischer Sicht. Bonn 1966; 2. Auflage ebenda 1974.
  • Kurt Lenk: Ernst Bloch und der SED-Revisionismus. Darin auch behandelt die laut Kurt Lenk die „ihrem Gehalt nach anspruchsvollste Blochkritik von seiten der DDR-Philosophie“ des Manfred Buhr
  • Martin Korol (Hrsg.): Ernst Bloch. Kampf, nicht Krieg. Politische Schriften 1917–1919. edition suhrkamp, Frankfurt am Main 1985, ISBN 3-518-11167-1.
  • Volker Michels (Hrsg.): Ernst Bloch. Vom Hasard zur Katastrophe. Politische Aufsätze aus den Jahren 1934–1939. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1972.
  • Arno Münster: Ernst Bloch. Eine politische Biographie. Philo & Philo Fine Arts, Berlin/Wien 2004, ISBN 3-8257-0357-6, Inhaltsverzeichnis.
  • Werner RauppErnst Bloch. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 14, Bautz, Herzberg 1998, ISBN 3-88309-073-5, Sp. 783–810.(mit ausführlicher Bibliographie).
  • Dieter Schiller: „Erbschaft dieser Zeit“. Ernst Bloch und seine Moskauer Kontrahenten 1935/36. In: Pankower Vorträge. Heft 182. Hrsg. Helle Panke e. V., Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin 2013.
  • Hans-Ernst Schiller (Hrsg.): Staat und Politik bei Ernst Bloch. Nomos, Baden-Baden 2016, ISBN 978-3-8487-3365-1.
  • Burghart Schmidt: Seminar: Zur Philosophie Ernst Blochs. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1983, ISBN 978-3-518-27868-0.
  • Burghart Schmidt: Ernst Bloch. Metzler, Stuttgart 1985, ISBN 3-476-10222-X.
  • Eberhard Simons: Das expressive Denken Ernst Blochs: Kategorien und Logik künstlerischer Produktion und Imagination. Alber, München 1983, ISBN 3-495-47533-8.
  • Gert Ueding: „Utopie in dürftiger Zeit“ – Studien über Ernst Bloch. Königshausen & Neumann, Würzburg 2009, ISBN 978-3-8260-3989-8.
  • Gert Ueding: Wo noch niemand war. Erinnerungen an Ernst Bloch. Klöpfer & Meyer, Tübingen 2016, ISBN 978-3-86351-415-0.
  • Christina Ujma: Ernst Blochs Konstruktion der Moderne aus Messianismus und Marxismus. Erörterungen mit Berücksichtigung von Lukács und Benjamin. Dissertation der Universität Marburg, 1993. M und P, Verlag für wissenschaftliche Forschung, Metzlersche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 1995, ISBN 978-3-476-45141-5.
  • Rainer E. Zimmermann (Hrsg.): Naturallianz. Von der Physik zur Politik in der Philosophie Ernst Blochs. Kovac, Hamburg 2006, ISBN 3-8300-2111-9.
  • Peter Zudeick: Der Hintern des Teufels. Ernst Bloch – Leben und Werk. Elster, Baden-Baden 1985, ISBN 3-89151-004-7.[32]
  • Kurzbiografie zu: Bloch, Ernst. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 1. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.

Filme (Auswahl)

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Wikisource: Ernst Bloch – Quellen und Volltexte
Commons: Ernst Bloch – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Bio- und Bibliographie

Artikel zu Bloch

Einzelnachweise

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  1. Bloch, Ernst. (PDF) Universität Leipzig, abgerufen am 17. Februar 2023. Abrufbar unter AG „Senioren und Internet“ – Professoren der Universität Leipzig 1945–1993. Universität Leipzig;
  2. Bernhard Kukatzki: Die pfälzischen Vorfahren des Philosophen Ernst Bloch. In: Arbeitsgemeinschaft Alemannia Judaica, 6. März 2009, (PDF; 6 S., 66,5 kB).
  3. Biographische Daten. In: bloch.de, aufgerufen am 17. August 2017.
  4. Cornelius Tittel: Die Stein-Strategie. In: Die Welt, 15. September 2013.
  5. Jörg Später: Siegfried Kracauer. Eine Biografie. Suhrkamp, Berlin 2016, ISBN 978-3-518-42572-5, S. 333.
  6. Theodor Bergmann: Weggefährten. VSA Verlag, Hamburg 2010, ISBN 978-3-89965-443-1, S. 25.
  7. Arno Münster: Ernst Bloch. Eine politische Biographie. Philo & Philo Fine Arts GmbH, Berlin/Wien 2004, ISBN 3-8257-0357-6, S. 212f.
  8. „Denken heißt Überschreiten“. Zur Philosophie des aufrechten Ganges bei Ernst Bloch. In: Universität Tübingen. 13. Juli 2003, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. Januar 2014; abgerufen am 27. März 2017.
  9. Ernst Bloch. Exkommunisiert. In: Der Spiegel, 17. August 1960, Nr. 34.
  10. Karola Bloch, Aus meinem Leben. ISBN 3-7885-0240-1.
  11. laut einem Bericht der Zeitschrift Information Philosophie. Anfang der 1990er Jahre.
  12. Nach Ingrid Zwerenz: Blochs letzte Vorlesung in Leipzig. In: Leipzig-Lese, 9. Juni 2012, aufgerufen am 17. August 2017.
  13. Vgl.: Arno Münster, Ernst Bloch. Eine politische Biographie, Europäische Verlagsanstalt, Hamburg 2012, ISBN 978-3-434-46240-8, S. 280.
  14. Vgl.: Arno Münster, Ernst Bloch, 2012, ISBN 978-3-434-46240-8, S. 281.
  15. Hannes Bahrmann, Christoph Links: Chronik der Wende. Die DDR zwischen 7. Oktober und 18. Dezember 1989. Christoph Links Verlag, Berlin 1994, ISBN 3-86153-081-3, S. 110 f.
  16. Werner Maihofer: 1967 Ernst Bloch. In: Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, Laudatio, (PDF, 16 S., 190 kB).
  17. Julia Zilles: „Widerstand und Friede“: Eine Analyse der Berichterstattung zu Ernst Blochs Friedenspreisrede. In: Francesca Vidal (Hrsg.): Der Traum des Unbedingten. Erörterungen im Anschluss an Ernst Bloch. Bloch-Jahrbuch 2014/15. Königshausen & Neumann, Würzburg 2015, ISBN 978-3-8260-5593-5, S. 31–55. (hier: S. 36, 38).
  18. Vgl. Paul Nellen: „Neue Jugend, neuer Vormärz“ – Ernst Bloch und die Studentenbewegung. (Memento des Originals vom 4. August 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/life-info.de In: Sozialistische Zeitschrift für Kunst und Gesellschaft, 1977, Nr. 3–4, Heft: Ernst Bloch – Aktualität und konkrete Utopie, hrsg. von der Vereinigung Sozialistischer Kulturschaffender (VSK), (PDF; 13 S., 162 kB).
  19. Manfred Papst: Plädoyer für Ernst Bloch. In: NZZ, 13. Mai 2007.
  20. Nachwort zu: Ernst Bloch, Vom Hasard zur Katastrophe. Politische Aufsätze aus den Jahren 1934–1939, edition suhrkamp 534, 1972, S. 429 ff.
  21. Vgl. jedoch die soziologischen Fortführungen der mehrwertigen Logik von Gotthard Günther.
  22. Ernst Bloch, Tübinger Einleitung in die Philosophie, Frankfurt am Main 1977, S. 146.
  23. Bloch, Das Prinzip Hoffnung, 1954–59, S. 1628.
  24. Vgl. Henning Pietzsch: Rezension zu: Zwerenz, Ingrid; Zwerenz, Gerhard: Sklavensprache und Revolte. Der Bloch-Kreis und seine Feinde in Ost und West. Hamburg 2004. In: H-Soz-u-Kult, 8. Juni 2005.
  25. Ehrungen und Widmungen. (Memento vom 10. September 2011 im Internet Archive). In: bloch.de, aufgerufen am 27. März 2017.
  26. Vazaha, Projekt zur Förderung junger Jura-Studenten in Madagaskar , auf vazaha.de
  27. Ernst-Bloch-Universität. In: TÜpedia. Stadtwiki Tübingen. Verein zur Förderung Freien Wissens in der Region Reutlingen-Tübingen e. V., Till Kopper, abgerufen am 2. November 2019.
  28. a b c d e f g h i Susanne Eckelmann und Antonia Meiners: Ernst Bloch 1885–1977. Philosoph. In: Deutsches Historisches Museum. 17. März 2021, abgerufen am 27. Februar 2023.
  29. a b c d e Friedenspreis 1967. Ernst Bloch. Börsenverein des Deutschen Buchhandels e. V., abgerufen am 27. Februar 2023.
  30. a b c Bibliographisches Institut (Hrsg.): Meyers Jahreslexikon 1975/76. Was war wichtig? 1.7.1975 – 30.6.1976. Meyers Lexikonverlag, Mannheim 1976, ISBN 3-411-01365-6, S. 33.
  31. Enthält Blochs Friedenspreisrede 1968 (PDF; 195 kB) und die Laudatio von Werner Maihofer.
  32. Vgl. Das philosophische Radio mit Peter Zudeick über Ernst Bloch. (Memento vom 21. August 2010 im Internet Archive). In: WDR 5, 20. August 2010, aufgerufen am 27. März 2017. Gespräch mit Jürgen Wiebicke, Ankündigung, Audiodatei, 24,4 MB. (Memento vom 17. August 2017 im Internet Archive) Einleitender Text zu Podcast-Beitrag, aber die MP3-Datei selbst wurde nicht archiviert und ist verschollen.