Ferdinand Omanyala – Wikipedia

Ferdinand Omanyala

Ferdinand Omanyala bei den Weltmeisterschaften 2022 in Eugene
Ferdinand Omanyala in Eugene 2022

Voller Name Ferdinand Omanyala Omurwa
Nation Kenia Kenia
Geburtstag 2. Januar 1996 (28 Jahre)
Geburtsort Hamisi, Kenia
Größe 175 cm
Gewicht 82 kg
Karriere
Disziplin Sprint
Bestleistung 9,77 s (100 m)
Verein Kenya Police, Athletic Club Miramas
Trainer Geoffrey Kimani
Status aktiv
Medaillenspiegel
Commonwealth Games 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Afrikameisterschaften 2 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Logo der Commonwealth Games Federation Commonwealth Games
Gold Birmingham 2022 100 m
Logo der CAA Afrikameisterschaften
Gold Port Louis 2022 100 m
Gold Port Louis 2022 4 × 100 m
letzte Änderung: 25. September 2024

Ferdinand Omanyala Omurwa (* 2. Januar 1996 in Hamisi) ist ein kenianischer Leichtathlet, der sich auf den Sprint spezialisiert hat. Er ist seit 2021 Inhaber des Afrikarekordes im 100-Meter-Lauf und wurde 2022 Afrikameister über diese Distanz und siegte auch bei den Commonwealth Games.

Sportliche Laufbahn

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Erste internationale Erfahrungen sammelte Ferdinand Omanyala bei den IAAF World Relays 2017 in Nassau, bei denen er mit der kenianischen 4-mal-200-Meter-Staffel mit 1:23,04 min den Finaleinzug verpasste. Im August startete er im 100-Meter-Lauf bei der Sommer-Universiade in Taipeh, wurde anschließend aber wegen eines Dopingverstoßes disqualifiziert und bis 2019 gesperrt. 2021 lief er in Nigeria die 100 Meter in 10,01 s und qualifizierte sich damit für die Olympischen Sommerspiele in Tokio, bei denen er mit 10,00 s im Halbfinale ausschied. Im August blieb er im österreichischen Andorf erstmals unter der 10-Sekunden-Marke und stellte mit 9,86 s einen neuen kenianischen Landesrekord auf. Mitte September wurde er beim Kip Keino Classic im heimischen Nairobi in 9,77 s Zweiter hinter dem US-Amerikaner Trayvon Bromell und verbesserte damit den Afrikarekord des Südafrikaners Akani Simbine um sieben Hundertstelsekunden. Im Jahr darauf verbesserte er in der Halle den kenianischen Landesrekord im 60-Meter-Lauf auf 6,57 s und schied im März bei den Hallenweltmeisterschaften in Belgrad mit 6,64 s im Semifinale aus. Im Mai siegte er mit Weltjahresbestleistung von 9,85 s beim Kip Keino Classic und siegte dann im Juni in 9,93 s bei den Afrikameisterschaften in Port Louis und wurde damit der zweite Afrikameister aus Kenia über die kurze Sprintdistanz nach Joseph Gikonyo im Jahr 1990.[1][2] Zudem siegte er in 39,28 s gemeinsam mit Dan Kiviasi, Mike Mokamba und Samwel Imeta mit neuem Landesrekord in der 4-mal-100-Meter-Staffel und kam im 200-Meter-Lauf mit 21,16 s nicht über die erste Runde hinaus. Im Juli schied er bei den Weltmeisterschaften in Eugene mit 10,14 s im Halbfinale aus und anschließend siegte er in 10,02 s über 100 Meter bei den Commonwealth Games in Birmingham und kam dort im Staffelbewerb nicht ins Ziel.

2023 steigerte er den Hallenrekord über 60 Meter auf 6,54 s und Ende April siegte er in windunterstützten 9,78 s über 100 Meter beim Botswana Golden Grand Prix, ehe er beim Kip Keino Classic mit 9,84 s siegte. Anschließend wurde er beim Meeting International Mohammed VI d’Athlétisme de Rabat in 10,05 s Dritter und gelangte bei der Golden Gala Pietro Mennea mit 10,05 s auf Rang zwei, wie auch beim Meeting de Paris mit 9,98 s. Ende Juli siegte er in 9,92 s beim Herculis und belegte dann bei den Weltmeisterschaften in Budapest mit 10,07 s im Finale den siebten Platz. Kurz darauf siegte er in 9,94 s beim Hanžeković Memorial und wurde dann beim Prefontaine Classic in 9,85 s Dritter. Im Jahr darauf belegte er bei den Hallenweltmeisterschaften in Glasgow in 6,56 s den vierten Platz über 60 Meter. Im Mai verpasste er bei den World Athletics Relays auf den Bahamas mit der 4-mal-100-Meter-Staffel eine Direktqualifikation für die Olympischen Sommerspiele in Paris. Anschließend wurde er beim Prefontaine Classic in 9,98 s Zweiter über 100 Meter und siegte in 10,01 s bei den FBK Games. Im August schied er bei den Olympischen Spielen mit 10,08 s im Halbfinale über 100 Meter aus. Daraufhin wurde er beim Memoriał Kamili Skolimowskiej in 9,88 s Zweiter.

In den Jahren 2019, 2022 und 2023 wurde Omanyala kenianischer Meister im 100-Meter-Lauf sowie 2022 auch über 200 Meter.

Persönliche Bestzeiten

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  • 100 Meter: 9,77 s (+1,2 m/s), 18. September 2021 in Nairobi (Afrikarekord)
    • 60 Meter (Halle): 6,51 s, 11. Februar 2024 in Paris (kenianischer Rekord)
  • 200 Meter: 20,33 s (+0,1 m/s), 27. April 2022 in Nairobi

Einzelnachweise

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  1. Bass makes history at African Championships. World Athletics, 10. Juni 2022, abgerufen am 22. Juni 2022 (englisch).
  2. Christopher Kelsall: Ferdinand Omanyala wins first African 100m title for Kenya in 32 years. Athletics Illustrated, 9. Juni 2022, abgerufen am 22. Juni 2022 (englisch).