Fliegerführer Sardinien – Wikipedia
Fliegerführer Sardinien | |
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Aktiv | 9. Dezember 1942 bis 6. Juli 1944 |
Staat | Deutsches Reich |
Streitkräfte | Wehrmacht |
Teilstreitkraft | Luftwaffe |
Typ | Kommandobehörde |
Gliederung | Unterstellte Verbände |
Hauptquartier | Elmas[1] (Januar bis Februar 1943) Bolotana[2] (März bis September 1943) Pisa[3] (September bis Oktober 1943) Viterbo[4] (Oktober 1943 bis Februar 1944) |
Fliegerführer | |
Erster Fliegerführer | Oberst Wolfgang von Wild |
Letzter Fliegerführer | Oberstleutnant Hubertus Hitschhold |
Fliegerführer Sardinien war die Bezeichnung einer Dienststellung bzw. einer Kommandobehörde auf Brigadeebene der deutschen Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg. Der Name leitet sich von der italienischen Mittelmeerinsel Sardinien ab, auf der sie anfangs stationiert war.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kommandobehörde des Fliegerführers Sardinien wurde am 9. Dezember 1942 auf Sardinien aufgestellt und führte die dort stationierten fliegenden Verbände der Luftwaffe. Am 22. Januar, nach der Landung der Alliierten bei Anzio und Nettuno, verlegten die I. und die II. Gruppe des Kampfgeschwaders 26 nach Sardinien auf die Plätze Decimomannu und Villacidro.[5] Von dort aus attackierten sie alliierte Schiffe im Landungsraum. Im September 1943, nach der Räumung der Insel wurde der Fliegerführer Sardinien in Fliegerführer 2 umbenannt. Der Fliegerführer war während seiner gesamten Bestehenszeit der Luftflotte 2 unterstellt. Im September 1944 wurde die Dienststelle in die Dienststelle des Kommandierenden Generals der Deutschen Luftwaffe in Italien umgewandelt.
Führung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Befehlshaber | von | bis |
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Oberst Wolfgang von Wild | 9. Dezember 1942 | 19. Juni 1943[6] |
Oberstleutnant Hubertus Hitschhold | 19. Juni 1943 | 11. November 1943[7] |
Unterstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Unterstellung | von | bis |
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Luftflotte 2 | 9. Dezember 1942 | 6. Juli 1944 |
Unterstellte Verbände
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]22. April 1943[8] |
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Stab., I. und II./Kampfgeschwader 26; 9./Jagdgeschwader 53 |
3. April 1944[9] |
Stab, 1., 2. und 3./Nahaufklärungsgruppe 11; I./Jagdgeschwader 2; III./Jagdgeschwader 53; II./Jagdgeschwader 77; Stab, I. und II./Schlachtgeschwader 4 |
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945, Vierzehnter Band, Die Landstreitkräfte: Namensverbände/Die Luftstreitkräfte (Fliegende Verbände)/Flakeinsatz im Reich 1943–1945, Biblio Verlag Osnabrück 1980, ISBN 3-7648-1111-0
- Karl Gundelach: Die deutsche Luftwaffe im Mittelmeer 1940–1945. (2 Bände) Lang, Frankfurt am Main 1981, ISBN 3-8204-6641-X.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–1945, Italy, Sicily and Sardinia, S. 74, abgerufen am 28. September 2023.
- ↑ Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–1945, Italy, Sicily and Sardinia, S. 256, abgerufen am 28. September 2023.
- ↑ Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–1945, Italy, Sicily and Sardinia, S. 178, abgerufen am 28. September 2023.
- ↑ Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–1945, Italy, Sicily and Sardinia, S. 262, abgerufen am 28. September 2023.
- ↑ Percy E. Schramm: Kriegstagebuch des Oberkommando der Wehrmacht 1944-1945 Teilband 1, Bernard & Graefe Verlag, Bonn, ISBN 3-7637-5933-6, S. 129
- ↑ Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section S–Z. (PDF) 2016, S. 983, abgerufen am 4. Juli 2023 (englisch).
- ↑ Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section G–K. (PDF) 2017, S. 577, abgerufen am 10. Juli 2023 (englisch).
- ↑ E. R. Hooton: Eagle in Flames: The Fall of the Luftwaffe. London: Arms & Armour Press. ISBN 978-1-85409-343-1, S. 312–313
- ↑ Bundesarchiv / Militärarchiv: ZA 3/841: Maaß, Bruno: Unterstellungsübersichten fliegende Verbände, 1943–1945