Grimme-Preis 2013 – Wikipedia
Der 49. Grimme-Preis wurde 2013 verliehen. Die Nominierungen wurden am 29. Januar 2013 in der Düsseldorfer Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen bekanntgegeben, die Verkündigung der Gewinner erfolgte am 27. März durch Grimme-Direktor Uwe Kammann und Referatsleiter des Grimme-Preises, Ulrich Spies.
Pressekonferenz zur Verkündung der Preisträger
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Pressekonferenz zur Verkündung der diesjährigen Grimme-Preisträger fand am 27. März 2013 im großen Saal der Düsseldorfer Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen statt.
Das Grimme-Institut wurde vertreten durch den Grimme-Direktor Uwe Kammann, Referatsleiter Grimme-Preis Ulrich Spies und den Vertreter für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Henning Severin. Max Giermann, Claudia Michelsen und Bettina Braun waren stellvertretend für die Preisträger vor Ort. Die Jury wurde durch Annette Borke (Fiktion), Fritz Wolf (Information und Kultur) sowie Gerd Hallenberger (Unterhaltung) vertreten.
Während der Pressekonferenz wurden zahlreiche Aspekte der Preisvergabe angesprochen. Bezogen auf die Nominierung von Ich bin ein Star – Holt mich hier raus! etwa wurden die Nominierungskriterien geteilt, allerdings mache „Handwerk allein […] noch keinen Grimme-Preis“. Die (Unterhaltungs-)Agenda 2010 zeige darüber hinaus, dass jeder Job zumutbar sei.[1]
Im Hinblick auf eine Diskussion bezüglich guten Fernsehens und der Verantwortung des Grimme-Preises führte Grimme-Direktor Uwe Kammann aus, dass der Grimme-Preis sich als Mahner verstehe, aber auch als Lober. Gute Fernsehproduktionen hätten jedoch meist die „Crux der späten Sendezeiten“.
- Pressekonferenz zur Verkündigung der Grimme-Preisträger 2013 in Düsseldorf
- Die anwesenden Preisträger zur Verkündung der Grimme-Preis-Träger 2013 mit Michael Steinbrecher
Preisverleihung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Preisverleihung fand am 12. April 2013 im Theater der Stadt Marl statt. Sie wurde von Michael Steinbrecher moderiert und musikalisch durch das Düsseldorfer Elektronik-Trio Stabil Elite begleitet. Als Überraschung für das Ensemble des ausgezeichneten Zweiteilers Der Turm spielte die Band Silly das Lied Deine Stärken.
- Grimme-Preis Presseempfang Team “add a friend”
- Grimme-Preis Presseempfang Matti Geschonneck mit Uwe Kammann
- Grimme-Preis Presseempfang aus dem Team “Switch Reloaded”
- Grimme-Preis 2013 Presseempfang Christian Beetz
- Grimme-Preis 2013 Presseempfang Robert Atzorn Blick durch den Preis
Das Plakat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das diesjährige Plakat wurde – wie auch in den vergangenen Jahren – von Markus Thiele gestaltet. Es zeigt den Boxer Charly Graf, den Hauptdarsteller aus der ausgezeichneten Dokumentation Ein deutscher Boxer von Eric Friedler.[2]
Fiktion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Preisträger
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Der letzte schöne Tag (WDR)
- Dorothee Schön (Buch)
- Johannes Fabrick (Regie)
- Wotan Wilke Möhring stellvertretend für das Darstellerteam
- Das Ende einer Nacht (ZDF)
- Magnus Vattrodt (Buch)
- Matti Geschonneck (Regie)
- Ina Weisse, Barbara Auer (Darstellung)
- Der Fall Jakob von Metzler (ZDF; Nachnominierung)
- Jochen Bitzer (Buch)
- Stephan Wagner (Regie)
- Robert Atzorn (Darstellung)
- Der Turm (2-teilig) (MDR/degeto/BR/NDR/WDR/SWR/rbb)
- Thomas Kirchner (Buch)
- Christian Schwochow (Regie)
- Lars Lange (Ausstattung)
- Jan Josef Liefers, Claudia Michelsen und Sebastian Urzendowsky (Darstellung)
- Grimme-Preis „Spezial“ für Add a Friend (TNT-Serie)
- Anke Greifeneder (TNT), Quirin Berg (Wiedemann & Berg) für Idee und Konzeption
- Christian Lyra, Sebastian Wehlings (Buch)
Weitere Nominierungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Lösegeld (WDR)
- Zappelphilipp (BR)
- Tatort – Die Ballade von Cenk und Valerie (NDR)
- Polizeiruf 110 – Schuld (BR)
- Tatort – Der tiefe Schlaf (BR)
- Mutter muss weg (ZDF)
- Das unsichtbare Mädchen (ZDF/ARTE)
- Sechzehneichen (HR)
- Riskante Patienten (WDR)
- Das Wunder von Kärnten (ZDF/ORF)
- Blaubeerblau (BR/MDR/degeto)
- Das Meer am Morgen (ARTE/BR/NDR/SWR)
- Spuren des Bösen – Racheengel (ZDF/ORF/ARTE)
- Über uns das All (WDR)
Serien & Mehrteiler
- Aufschneider (2-teilig) (ARTE/ORF)
- Letzte Spur Berlin (ZDF)
- Deckname Luna (2-teilig) (ZDF)
Spezial
- Spezial-Preis für Szenenbild (Oliver Munck), Kostümbild (Petra Neumeister), Maske (Juliane Hübner) und Trickgestaltung (Olaf Skripczyk) für Hänsel und Gretel (rbb/SR)
Jury
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Barbara Sichtermann, Freie Journalistin, Berlin
- Thomas Thieringer, Freier Journalist, München
- Anna Barbara Kurek, HFF „Konrad Wolf“, Potsdam
- Christian Buß, Spiegel Online, Hamburg
- Annette Borkel, VHS Hamburg
- Dagmar Mikasch-Köthner, VHS Stuttgart
- Jutta Wiegmann, iSFF an der VHS Berlin-Mitte, Berlin
- Joachim Huber, Der Tagesspiegel, Berlin
- Jochen Hieber, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Frankfurt am Main
- Katrin Schuster, Freie Journalistin, München
Information und Kultur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Preisträger
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Seelenvögel (WDR)
- Thomas Riedelsheimer (Buch, Regie, Kamera, Schnitt)
- Ein deutscher Boxer (NDR/SWR)
- Eric Friedler (Buch, Regie)
- Vaterlandsverräter (ZDF/ARTE)
- Annekathrin Hendel (Buch, Regie)
- Lebt wohl, Genossen (ZDF/ARTE/rbb)
- Andrei Nekrasov, György Dalos (Buch)
- Christian Beetz (Produktion)
- Georg Tschurtschenthaler (Produktion)
- Grimme-Preis „Spezial“ an Bettina Braun (Buch, Regie, Kamera, Schnitt, Produktion) für die filmische Langzeitbeobachtung in der Dokumentar-Trilogie Was lebst du? – Was du willst – Wo stehst du? (ZDF)
Weitere Nominierungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ein Klempner für tausend Seelen (BR)
- 37 Grad: Mensch Gottfried (ZDF)
- Hoffenheim – Das Leben ist kein Heimspiel (ZDF)
- Im fliegenden Sarg (SWR)
- Die Story im Ersten: Gott hat hohe Nebenkosten (WDR)
- Die deutsche Lady Jazz (NDR/ARTE)
- Arbeit Heimat Opel (WDR)
- Kolumbiens Trauma (ZDF/ARTE)
- Unter Kontrolle (WDR/ARTE)
- Von Computern und anderen Menschen (BR)
- Nach dem Brand (NDR)
- Lawinen der Erinnerung (SWR/ARTE/WDR)
- Propaganda, Hass, Mord – Die Geschichte des rechten Terrors in Europa (MDR/ARTE)
- Gemachte Armut (SWR/ARTE)
- Die große Passion (BR; Nachnominierung)
- zdf.kulturpalast (ZDFkultur/ZDF; Nachnominierung)
Serien & Mehrteiler
- Bücher und Moor. Die Literatursendung (rbb)
- Augstein und Blome (Phoenix)
Spezial
- Kathrin Brinkmann, Simon Ofenloch und Oliver Schwehm für die Konzeption und Programmgestaltung des ARTE Thementags Schwarz-weiß hat viele Farben (ZDF/ARTE)
- Eric Friedler als bester Dokumentarfilmer des TV Jahres 2012 (1. Der Sturz – Honeckers Ende, 2. Ein deutscher Boxer, 3. Nichts als die Wahrheit – 30 Jahre Die Toten Hosen) (NDR)
Jury
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Detlef Ruffert, Institut für Medienpädagogik und Kommunikation, Dreieich
- Ute Bischoff, VHS Lingen
- Annika Sehl, Institut für Journalistik, TU Dortmund
- Martin Calsow, Freier Journalist und Schriftsteller, Bad Wiessee
- Fritz Wolf, Medienbüro, Düsseldorf
- Miriam Janke, Freie Journalistin, Berlin
- Ronny Blaschke, Freier Journalist, Berlin
- Susanne Schmetkamp, Philosophin und Kulturjournalistin, Basel/Köln
- Lars von der Gönna, Westdeutsche Allgemeine Zeitung, Essen
- Heike Hupertz, Freie Journalistin, Friedrichsdorf
- Ingrid Schöll, VHS Bonn
Unterhaltung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Preisträger
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Der Tatortreiniger – Folge Schottys Kampf (NDR)
- Mizzi Meyer (Buch)
- Arne Feldhusen (Regie)
- Bjarne Mädel (Darsteller)
- Switch reloaded – ‚Wetten, dass..?‘-Spezial (ProSieben; Nachnominierung)
- Martin Brindöpke, Markus Hennig (Buch)
- Dirk Nabersberg (Regie)
- Sarah Wirtz (Maske)
- Max Giermann (stellv. für das Ensemble)
Nominierungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ich bin ein Star – Holt mich hier raus! (RTL)
- Roche & Böhmermann (ZDF)
- Der Gastmann (WDR)
- Die Wiwaldi Show (WDR)
- Stuckrad-Barre (Tele5)
- Joko gegen Klaas – Das Duell um die Welt (ProSieben)
- Ausflug mit Kuttner (SWR/EinsPlus)
- Quiz@Home (SWR/EinsPlus)
Serien & Mehrteiler
- Mord mit Aussicht (WDR)
- Götter wie wir (ZDF)
Spezial
Für den Moderator Günther Jauch in der Ausgabe vom 24. September 2012 von Wer wird Millionär? für eine herausragende Leistung, die im Zusammenspiel mit dem Kandidaten Aaron Troschke vom üblichen Spielprinzip der Sendung komplett abweicht und allein durch die Interaktion der Beteiligten unterhält. (RTL)
Jury
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gerd Hallenberger, Medienwissenschaftler, Marburg
- René Martens, Freier Journalist, Hamburg
- Dieter Anschlag, Funkkorrespondenz, Bonn
- Brigitte Zeitlmann, Medienwissenschaftlerin, Bonn
- Hannah Pilarczyk, Spiegel Online, Hamburg
- Senta Krasser, Freie Journalistin, Köln
- Jenni Zylka, Freie Journalistin, Berlin
- Tilmann P. Gangloff, Freier Journalist, Allensbach
- Linda Mößner, VHS Augsburg, Hamburg
Sonderpreise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sonderpreis des Landes NRW
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Preisträger
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fremde Kinder: Der Vorführer (ZDF/3sat)
- Shaheen Dill-Riaz (Buch, Regie)
Jury
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Christine von Fragstein
- Tilmann P. Gangloff
- Ruth Schiffer
- Gudrun Sommer
- Detlef Ruffert
Publikumspreis der Marler Gruppe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Preisträger
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Blaubeerblau (BR/MDR/Degeto)
- Beate Langmaack (Buch)
- Rainer Kaufmann (Regie)
- Devid Striesow, Stipe Erceg (Darstellung)
Jury
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Mark Blumberg
- Nicole Gerth
- Margret Grützner
- Tim Hartelt
- Leo Hansen
- Anita Kolb
- Monika Kaczerowski
- Kurt Langer
- Alexander Langowski
- Ursula Möbus
- Martha Paszkiewicz
- Christoph Schneeweis
- Andreas Stoffers
- Christiane Tausch
- Pascal Weiland
- Heidi Weinert
- Katja Täuber
Besondere Ehrung des Deutschen Volkshochschul-Verbandes
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Preisträger
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eberhard-Fechner-Förderstipendium der VG Bild-Kunst
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Preisträger
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sonstiges
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am Rande des Grimme-Preises 2013 wurde ein Meet & Greet mit Devid Striesow versteigert. Der Erlös kam dem Ambulanten Kinderhospizdienst Recklinghausen zugute.[3]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Gerd Hallenberger auf der Pressekonferenz
- ↑ Über das Plakat zum 49. Grimme-Preis. In: thiele-film.de. Abgerufen am 11. März 2019.
- ↑ Pressemeldung: Online-Auktion zugunsten des Ambulanten Kinderhospizdienstes Recklinghausen ( vom 2. April 2015 im Internet Archive)