Hauptwerke der Backsteingotik – Wikipedia

Verbreitung gotischer Backsteinarchitektur in Europa,
4/5 davon die zusammenhängende nördliche Backsteingotik

Die (nördliche) Backsteingotik ist eine in Norddeutschland, dem Ostseeraum, den Niederlanden und Flandern verbreitete Bauweise der Gotik. Die Norddeutsche Backsteingotik ist nur ein Teil davon. Zahlreiche Altstädte, die von der Backsteinarchitektur geprägt sind, wurden zum Weltkulturerbe erklärt. Die Backsteingotik ist nur unscharf von der vorgehenden Backsteinromanik und der nachfolgenden Backsteinrenaissance abgegrenzt. Häufig wurden romanische Bauten gotisch überbaut oder umgewandelt, andere romanisch begonnen, jedoch wegen der häufig jahrzehntelangen Bauzeit gotisch vollendet. Solche Bauwerke lassen sich oft gleichermaßen der Romanik wie der Gotik zuordnen.

Das Verbreitungsgebiet der (nördlichen) Backsteingotik deckt sich weitgehend mit dem Einflussgebiet der Hanse und ihrer westeuropäischen Handelspartner oder auch Konkurrenten. Von den Bauten der Backsteingotik steht etwa 40 % südlich der Ostsee östlich der Elbe, mehr als ein Viertel westlich der Ems und knapp ein Viertel in Nordeuropa, davon das meiste in Dänemark und fast nichts (drei teilweise erhaltene Bauten) in Norwegen. Die Südgrenze verläuft in der Nähe des Nordrandes der Mittelgebirge. Einerseits gibt es Gegenden, wo fast jede Dorfkirche eine gotische Backsteinkirche ist, etwa in Mecklenburg oder an den großen Rheinarmen, andererseits solche, wo nur gewisse Gebäudetypen der Backsteingotik angehören. Dabei konnte sichtbarer Backstein in manchen Gegenden knappe Ressourcen (Dorfkirchen) oder Bescheidenheit (z. B. der Bettelorden) ausdrücken, in anderen Exklusivität (Rathäuser, große Stadtkirchen, Kathedralen, Schlosskirchen).

Stark zur Verbreitung der Backsteingotik trugen die Zisterzienser und Prämonstratenser bei. Gerade diese beiden Ordensgemeinschaften hinterließen auch bedeutende gotische Backsteinarchitektur außerhalb des zusammenhängenden Gebietes der nördlichen Backsteingotik: Die Bibliothek der Abtei Cîteaux, des Mutterklosters aller Zisterzienserklöster, ist ein von 1260 bis 1509 in mehreren Phasen errichteter gotischer Backsteinbau. Die Kirche des ab 1230 errichteten Prämonstratenserklosters Türje in Ungarn unterscheidet sich stilistisch kaum von frühgotischen Backsteinbauten in der Altmark. Der Deutsche Orden errichtete zwischen unterer Weichsel und unterer Memel, aber auch im auftragswidrig annektierten Danziger Pommern eine große Zahl von Ordensburgen aus Backstein, die oft sowohl wehrhaft als auch repräsentativ waren. Gotische Festungen aus Backstein baute auch das Großfürstentum Litauen, im Widerstand gegen den Deutschen Orden zum Staat und schließlich zur Großmacht geworden. Die Backsteinbauten des Livländischen Ordens haben im architektonischen Erbe Lettlands und Estlands größte Bedeutung, aber ihre Anzahl ist erstaunlich gering.

In Belgien liegt die Backsteingrenze in der Nähe der Sprachgrenze, mit sehr viel Backsteingotik in Brügge und ganz Westflandern, aber sehr wenig in den ebenfalls flämischsprachigen Städten Gent und Antwerpen (Zufuhr von Kalkstein aus Tournai auf der Schelde). An der Maas gehören die größten Kirchen in Venlo und Roermond der Backsteingotik an. Am Niederrhein setzte sich der Backstein nur langsam gegenüber in ähnlich handlichem Format verbautem Tuffstein durch, aber südlich von Köln (in der Stadt begann nennenswerter Backsteinbau erst mit der Renaissance.) steht in Brühl eine gotische Backsteinbasilika aus dem frühen 14. Jahrhundert. An der Ems ragt die Verwendung von Sandstein aus dem Weserbergland und dem Bentheimer Berg wie eine Nase ins Backsteingebiet, während in Küstennähe die niederländische Provinz Groningen und Ostfriesland die europaweit wohl höchsten Dichten an Bauten der Backsteingotik aufweisen, oft in der frühgotischen Form der Romano-Gotik. In Sachsen-Anhalt steht die meiste Backsteingotik nördlich der geografischen Breite von Jerichow, aber östlich der Mulde reicht sie in Sachsen und Polen bis in die hügeligen Vorländer der südlichen Grenzgebirge.

Die Liste führt Bauten auf, die stilistisch einflussreich waren oder durch ihre Funktion besondere Bedeutung besaßen. Das Aufnahmekriterium dafür ist, dass das Bauwerk entsprechend in kunsthistorischen Überblickswerken zur Backsteingotik behandelt wird[1] und/oder seine herausragende Bedeutung in wissenschaftlichen Architekturhandbüchern bzw. Denkmalportalen erwähnt wird oder in mehreren wissenschaftlichen Einzeluntersuchungen festgestellt wurde.

Die angegebenen Datierungen beziehen sich auf die heute existierenden gotischen Bauten, Vorgängerbauten und nachgotische Veränderungen werden in der Regel nicht mit angegeben und müssen über die jeweiligen Einzelartikel nachvollzogen werden. Die einflussreichsten Hauptbauten der Backsteingotik sind fett hervorgehoben.

Nicht aufgenommen werden gotische Backsteinbauten, die nicht dem Kulturkreis der südlichen Nordseeküste und des Ostseeraumes angehören, etwa solche des Donauraumes, obwohl man beispielsweise in Bayern ganz selbstverständlich von der bayrischen Backsteingotik spricht. Gottfried Kiesow hat in seinem Buch Wege zur Backsteingotik wegen typisch backsteingotischer Merkmale außer der Münchener Frauenkirche auch die Kathedrale von Albi erwähnt. Diese gehört der Toulouser Gotik (Gothique toulousien) an, der Backsteinvariante der südfranzösischen Gotik (Gothique méridional).

Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Foto
Altentreptow Petrikirche Mitte des 13. bis erste Hälfte des 14. Jahrhunderts Hallenkirche
Stadttore: Brandenburger Tor, Demminer Tor um 1450
Anklam Marienkirche zweite Hälfte des 13. bis Ende des 14. Jahrhunderts Hallenkirche; geplante Doppelturmanlage unvollendet (daher asymmetrischer Turm)
Steintor 13./14. Jahrhundert
Nikolaikirche 14. Jahrhundert Hallenkirche mit Dreiapsidenschluss, 1945 stark zerstört, Ruine restauriert, im Wiederaufbau befindlich
Bad Doberan Doberaner Münster 1291 begonnen, 1368 geweiht ehem. Klosterkirche der Zisterzienser; Basilika mit Umgangschor und Kapellenkranz
Bergen auf Rügen Marienkirche Baubeginn 1180, 1193 geweiht, 1380 und nach 1445 erneuert ehem. Klosterkirche der Benediktinerinnen bzw. Zisterzienserinnen; ehemals Basilika, zur Hallenkirche umgebaut
Bützow Stiftskirche Mitte des 13. bis zweite Hälfte des 14. Jahrhunderts Hallenkirche
Friedland Marienkirche 1330 bis Anfang des 15. Jahrhunderts Hallenkirche
Greifswald „Dom“ St. Nikolai Mitte des 14. Jahrhunderts bis erstes Viertel des 15. Jahrhunderts Basilika
Marienkirche 1275–1340 Hallenkirche mit geradem Ostschluss
St.-Jacobi-Kirche erste Erwähnung 1280, um 1400 Umbau frühgotische Hallenkirche
Wohnhaus Markt 11 vermutlich nach 1400 eines der schmuckreichsten Bürgerhäuser Norddeutschlands
bei Greifswald Kloster Eldena 1225 begonnen, 1265 vorläufig beendet, bis 1350 erweitert ehem. Zisterzienserkloster; nur noch Ruine; eines der Lieblingsmotive Caspar David Friedrichs
Güstrow Dom frühes 13. bis spätes 15. Jahrhundert kreuzförmige Basilika, später durch Anbauten und ein zweites nördliches Seitenschiff erweitert
Pfarrkirche St. Marien Hallenkirche mit parallelen Längsdächern
Malchin Stadtkirche St. Johannis ab 1397 Basilika
Stadtbefestigung, Kalensches Tor, Steintor, Fangelturm 15. Jahrhundert
Neubrandenburg Marienkirche zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts, Umbau ab 1832, 1945 ausgebrannt Bis 2001 Innenausbau zur Konzertkirche
St. Johannis erste Hälfte des 14. Jahrhunderts Hallenkirche; ehem. Franziskanerkloster
Stadtbefestigung, Stargarder Tor, Treptower Tor, Neues Tor, Friedländer Tor nach 1300 bis Anfang 15. Jahrhundert
Rostock Marienkirche zwei Bauetappen nach 1290 und nach 1398 Basilika mit Querschiff und Umgangschor; Rostocker Hauptkirche
Nikolaikirche heutige Gestalt nach 1400 Hallenkirche, nach schweren Kriegszerstörungen wiederaufgebaut, im Dach Wohnungen eingebaut
Petrikirche zwischen zweitem Viertel des 14. und dem frühen 15. Jahrhundert Basilika mit apsidialem Chor, nach schweren Kriegszerstörungen Seitenschiffe vom Mittelschiff abgetrennt und teilweise als Gemeinderäume ausgebaut
Rathaus im Kern um 1230; gotische Schaufront nach 1300 seit 1729 größtenteils von barockem Vorbau verdeckt
Kloster zum Heiligen Kreuz erste Hälfte des 14. Jahrhunderts ehem. Zisterzienserinnenkloster, schlichte Stufenhalle
Jakobikirche Basilika mit dreizonigem Aufriss, Chor mit Rechteckschluss, im Zweiten Weltkrieg ausgebrannt, 1947 eingestürzt, 1960 endgültig abgerissen
Wohnhaus Kröpeliner Straße Ende 15. Jahrhundert ehem. Pfarrhaus (heute Stadtbibliothek)
Kerkhoffhaus 3. Viertel des 15. Jahrhunderts Bürgerhaus (heute Standesamt)
Stadttore (Kröpeliner Tor, Kuhtor) 13.–15. Jahrhundert
Saal Dorfkirche 1285 (d) datiert dreischiffige Hallenkirche
Schwerin Dom um 1280 bis ca. 1420, neugotischer Turm 1889 bis 1893 Basilika mit Umgangschor, dreischiffiges Querhaus
Sternberg Stadtkirche 1309–1322 Hallenkirche mit geradem Ostschluss
Stralsund Altstadt Auf der Liste des UNESCO-Welterbes
Nikolaikirche um 1270 bis Anfang des 15. Jahrhunderts Hauptkirche Stralsunds, doppeltürmige Basilika mit Umgangschor
Rathaus in mehreren Etappen im 13. und 14. Jahrhundert entstanden wichtigster städtischer Profanbau Stralsunds
Marienkirche 1382/84 bis Ende des 15. Jahrhunderts zweitgrößte Backsteinkirche im Hanseraum; Basilika mit dreischiffigem Querhaus und Umgangschor, vereinfachte flächige Außenfassaden
Jakobikirche heutiger Bau nach 1300 begonnen, nach 1400 umgestaltet Basilika mit geradem Ostschluss
Johanniskloster frühes 14. Jahrhunderts ehem. Franziskanerkloster; Hallenkirche
Wulflamhaus
Katharinenkloster zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts ehem. Dominikanerkloster
Teterow Stadtkirche St. Peter und Paul ab 1215; Turm erste Hälfte des 15. Jahrhunderts Basilika
Stadttore (Rostocker Tor, Malchiner Tor) 14. Jahrhundert
Wismar Altstadt Auf der Liste des UNESCO-Welterbes
Georgen-Kirche ältester Teil um 1300, im 15. Jahrhundert vollendet Großangelegte Basilika mit Querhaus, der ältere, etwas niedrigere basilikale Chor blieb erhalten, nach schweren Kriegszerstörungen bis 2010 wiederaufgebaut
Nikolaikirche heutiger Bau nach 1380 begonnen, zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts beendet Steil proportionierte Basilika mit Umgangschor, Strebebögen und querhausartigen Anbauten
Marienkirche nach 1339 begonnen, im 15. Jahrhundert beendet dreischiffige Basilika ohne Querschiff und mächtigem Turm, nach Beschädigungen im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche 1960 gesprengt, Turm erhalten
Alter Schwede um 1380 Wohnhaus (heute Gaststätte)
Archidiakonat Mitte des 15. Jahrhunderts Wohnhaus
Wassertor 1450
Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Foto
Cismar Kloster Cismar 13. Jahrhundert ehem. Benediktinerkloster
Eutin St.-Michaelis-Kirche 1. Dr. 13. Jh.,
14. Jh.,
15. Jh.
Flensburg Nikolaikirche zw. 1390 und 1480 zwei Bauabschnitte;
der Kompromiss aus Chorgiebel und polygonalem Chorabschluss ist typisch dänisch.
Hamburg St. Petri
St. Katharinen mitt. Dr. 13. Jh.
– 1450
Turm mit Eckquadern aus Stein;
Chorabschluss nach dänischem Muster als Kompromiss aus Chorgiebel und Polygon
St. Jakobi
Lübeck Altstadt Auf der Liste des UNESCO-Welterbes
Marienkirche 1251 bis
Ende 14. Jh.
Basilika; einflussreichstes Hauptwerk der Backsteingotik,
Türme trotz gotischer Fenster u. Zierformen in romanischer Statik[2]
Rathaus Hauptbau 1340–50, das sog. Lange Haus 1298–1308, Kriegsstubenbau 1442–44,
einer der bedeutendsten Profanbauten der Backsteingotik,
aber Straßenfassade des Hauptbaus Vorgriff auf spätere Stile: Segmentbögen, Betonung der Horizontalen
Dom Backstein ab 1173,
Gotik ab 1266
Grundsteinlegung durch Heinrich den Löwen,
Weihe 1247,
Paradies am Nordquerhaus mit Granitsäulen und Kalksteinkapitellen um 1250
Umbauten bis ins 15. Jahrhundert
Holstentor 1466–78
urspr. Teil einer Torburg; zeitweise zwei Vortore;
roter und schwarz glasierter Backstein in Quader­form und als Form­stein, Terrakotta­band,
Kalkstein (Sims, Stürze der unteren Schuss­öffnun­gen)
und Granit (Konsolen der oberen Schuss­öffnungen)
Burgtor (Lübeck)
Petrikirche 13. – 15. Jh. mehrere Bauabschnitte
Jakobikirche nach 1276 bis 1334
Aegidienkirche 1. H. 14. Jh.
Katharinenkirche 1300–1330 ehem. Klosterkirche der Franziskaner
Heiligen-Geist-Hospital um 1276 bis 1286
Burgkloster nach 1276 bis 1401 ehem. Dominikanerkloster
St.-Annen-Kloster ehem. Augustinerinnenkloster, 1843 durch Brand beschädigt
Kanzleigebäude 1484
gotischer Laubengang mit Granitsäulen und Kalksteinfries;
1588 und 1614 erweitert
Meldorf St. Johannis 1230–1300
Mölln Möllner Rathaus 1373 Bauwerk aus der Zeit der Pfandnahme Möllns durch Lübeck.
1409 durch den Herzog von Sachsen-Lauenburg abgebrannt und mit Hilfe Lübecks wieder aufgebaut.
Offene Gerichtslaube von 1475.
Schleswig St.-Petri-Dom Backstein ab 1180,
Gotik ab 1275
ab etwa 1130 Feldstein-Gussnauerwerk mit Granit- u. Tuff-Verblendung,
zw. 1275 u. 1300 Hallenchor, ab 1408 Umbau des Langhauses zur Halle,
anstelle des bisherigen freistehenden Glockenhauses neugot. Turm 1888–94,
nach dem Zweiten Weltkrieg vereinfacht wiederhergestellt
Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Foto
Angermünde Heilig-Geist-Kapelle 14./15. Jahrhundert Gehörte zum Heilig-Geist-Spital, das im Dreißigjährigen Krieg zerstört wurde
Bad Wilsnack Wunderblutkirche St. Nikolai Hauptwallfahrtskirche in Norddeutschland
Berlin Marienkirche Hallenkirche, einschiffiger Chor
Nikolaikirche Hallenkirche mit Umgangschor, nach Kriegszerstörungen wiederaufgebaut
Graues Kloster Ende des 13. Jahrhunderts ehem. Franziskanerkloster; seit dem Zweiten Weltkrieg Ruine
Brandenburg St.-Katharinen-Kirche zwei Bauphasen nach 1401 virtuose Gestaltung durch Hinrich Brunsberg mit feinem Maßwerk und Großplastik aus gebranntem Ton
Dom St. Peter und Paul Hauptbauzeit 1165–1240 erste Backsteinkirche in der Mark Brandenburg
Altstädtisches Rathaus Hauptbauzeit 1450–1468
Ordonnanzhaus Hauptbauzeit 1300–1310 wahrscheinlich ältester steinerner Profanbau der Mark Brandenburg
Gotisches Haus 1452
St. Gotthardt Hauptbauzeit 1450–1468 romanisches Westportal und barocker Turm,
ehemalige Marienkirche um 1220 begonnen, 1722 abgerissen ehem. bedeutende Wallfahrtskirche
Chorin Kloster Chorin ehem. Zisterzienserkloster
Doberlug-Kirchhain Kloster Dobrilugk ehem. Zisterzienserkloster; Seitenschiffe zurückgebaut
Frankfurt (Oder) Marienkirche 1253–1367, Chor 1367 vollendet, Erweiterungen im 15. Jahrhundert Hallenkirche mit Umgangschor, nach schweren Kriegszerstörungen wiederaufgebaut
Rathaus 1253 begonnen, im 14. Jahrhundert ausgebaut
Havelberg Havelberger Dom nach Brand 1279–1330 zum großen Teil gotisch wiederaufgebaut ursprünglich romanische Basilika, hochgotisch erneuert
Jüterbog Rathaus
Mönchenkloster
Jüterbog OT Zinna Kloster Zinna Hauptbauzeit ab 1220 ehem. Zisterzienserkloster, basilikale Kirche im Übergangsstil aus Feldstein
Lehnin Kloster Lehnin ab Ende des 12. Jahrhunderts, Weihe 1262 oder 1270 Basilika im Übergangsstil
Prenzlau Marienkirche zwei Bauphasen: 1289 bis 1340 mit unteren Turmgeschossen in Feldstein,
15. Jh. (Hinrich Brunsberg) Ostgiebel mit frei vorgesetztem Maßwerk, hier aus Backstein, sonst eine Spezialität der Werksteingotik, nach schweren Kriegszerstörungen wieder aufgebaut, 2020 Einwölbung
Salzwedel St. Katharinen 1280 begonnen, etwa 1500 vollendet Dreischiffige Hallenkirche mit einschiffigem Chorpolygon
St. Marien gotischer Neubau 1350–1550 anstelle eines romanischen Vorgängerbaus Nach mehrfachem Umbau im Mittelalter zur fünfschiffigen Basilika mit einfacher Apsis umgebaut
Mönchskirche 1250 begonnen ehem. Franziskanerkloster, Klausur vorhanden, Hallenkirche mit einschiffigem Chor
ehem. Rathaus Altstadt 1509 begonnen
Stadtbefestigung (Steintor, Neuperver Tor)
Stendal Marienkirche große dreischiffige Hallenkirche mit Umgangschor
Dom St. Nikolaus 1423 bis Mitte des 15. Jahrhunderts Hallenkirche mit einschiffigem Chor
Rathaus gotischer Teil frühes 15. Jahrhundert
Stadtbefestigung (Tangermünder Tor, Uenglinger Tor) Die Tortürme gehören zu den reichsten Stadttoren der Backsteingotik
Tangermünde Rathaus um 1430 Schmuckreiche Giebel mit Rosetten aus Formsteinen
Stephanskirche 14. Jahrhundert Dreischiffige Hallenkirche mit Umgangschor
Stadtbefestigung (Eulenturm, Neustädter Tor, Elbtor) 14. bis 15. Jahrhundert Umfangreiche Reste der Stadtbefestigung erhalten
Werben (Elbe) St. Johannis 15. Jahrhundert mit älteren Bestandteilen Hallenkirche mit Dreiapsidenchor und weithin sichtbarem Dach
Elbtor (Stadtbefestigung) um 1470
Wittstock/Dosse Marienkirche 13. bis 15. Jahrhundert große Hallenkirche mit geradem Ostschluss
Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Foto
Bardowick „Dom“ Peter und Paul 1389–1485
Braunschweig Liberei 1413–1422 ältester Bibliotheksbau Deutschlands
Bremen St. Martini spätgot.
Umbau
1384
ab 1229/1230 zunächst als Basilika errichtet,
spätgotischer Umbau zur Hallenkirche,
am Turm und einigen Strebepfeilern etwas Sandstein
Rathaus gotisch 1405–1410 roter und dunkel glasierter Backstein,
Sand­stein­skulp­turen gotische Original­aus­stat­tung von 1410,
1608–1612 Umbau zur Weserrenaissance,
an den Schmalseiten gotische Fenster erhalten;
Welterbe 2004
Bunde,
Ldkr. Leer
Reformierte Kirche um 1200 und 1270/80 romanisches Schiff, romanogotischer Ostteil, Turm 19. Jh.
Ebstorf Kloster 14. Jahrhundert Prämonstratenser-, später Benediktinerinnenkloster
Eilsum,
Krummhörn,
Lkr. Aurich
Eilsumer Kirche 1230–1260 romano-gotisch: Fenster und Blenden mit teils runden, teils leicht angespitzten Bögen höhengestaffelt an den Längsfassaden, innen spitzbogige Kreuzrippengewölbe; einziger Chorturm Ostfrieslands
Hannover Marktkirche 14. Jahrhundert
Hude Kloster 13. Jahrhundert heute Ruine
Lüneburg St. Johannis 1300–1370 Gewaltige fünfschiffige Hallenkirche mit apsidialem Chorschluss, eine der wenigen Kirchen in Deutschland mit parallelen Längsdächern. Häufig ist diese Dachanordnung in Danzig und in Flandern[3]
Rathaus 1247 Ratskapelle (ehem. Heiliggeistkap.), 1328–1337 Ratssaal, Gewandhaus, Weinkeller, 1476–1482 „Kämmereigebäude“, 1567–1582 Neues Rathaus (außen gotisch, innen Renaissance); 1762 Einsturz und Neubau der Marktfront
Michaeliskirche um 1375 Dreischiffige Hallenkirche
Nikolaikirche 1407–1440 Steil proportionierte spätgotische Basilika mit Umgangschor
Marienhafe Marienkirche Mitte 13. Jahrhundert errichtet als dreischiffige Basilika mit Querhaus;
1829 wegen Baufälligkeit Chor, Querhaus, Seitenschiffe und Hochschiffswände abgetragen und Turm erniedrigt,
daher außer am Turm alle Außenwände neu gestaltet.
Turm ehem. auch Seezeichen.
Uelzen St.-Marien-Kirche Uelzen 13.–14. Jahrhundert
Verden Dom 1290–1323
und 1473–1490
Turm Mitte 12. Jh. vom romanischen Vorgängerbau,
Chor und Südquerhaus mit Sandstein verblendet,
darüber zweifarbiger Backstein und verputzte Blenden
Wienhausen Kloster Wienhausen 13. und 14. Jahrhundert Zisterzienserinnenkloster

D-NR ist die Seitenangabe im Dehio-Handbuch Nordrhein-Westfalen I – Rheinland (2005)

Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Foto
Brühl,
zwischen Köln
und Bonn
St.-Margareten-Kirche[4]
D-NR S. 218 f.
Mitte 14. Jh. südlichste gotische Backsteinkirche in Rhein­nähe;
Basilika; gotisch Turm und Langhaus zw. 1332 und 1349,
neugotisch 1885–1887 Chor, Querhaus und die Strebebögen des Langhauses
Burlo
(Borken)
St. Marien 13.–15. Jh. im 17. Jh. restauriert; Zisterzienser-, seit 1921 Oblaten-Kloster
Düsseldorf St.-Lambertus-Kirche 1370–1394
verhalf dem Backstein im Kirchenbau am Niederrhein zum Durchbruch,
Hallenkirche mit drei parallelen Schiffen und Dächern, Turm aus Tuff, gegründet als Stiftskirche
Kreuzherrenkirche ab 1443 2-schiffige Hallenkirche
Goch St.-Maria-Magdalena-Kirche Turm nach Einsturz moderat modern ersetzt
Haus zu den fünf Ringen
Johanneskonvent lange verborgener Backstein erst im 21. Jh. wieder ans Licht geholt
Kalkar,
Kreis Kleve
St.-Nicolai-Kirche 15. Jh.
der Südseite zu mehr als der Hälfte mit Tuffstein verblendet;
Hallenkirche
Rathaus 1446
Bürgerhäuser:
  • Grabenstraße 66 (1500), ht. Museum,
  • Hanselaerstraße 5 (1430), ht. Archiv,
  • Markt 6 (Materialkomposition),
  • Kirchplatz 2 (Kern 15. Jh.),
  • Monrestraße 15 (14/15. Jh.)
    
Lechenich,
Erftstadt
Landesburg Lechenich 1308 ältester großer Backsteinbau des deutschen Niederrheingebietes
Wolbeck,
Stadt Münster
Drostenhof Torhaus 1545 Torhaus spätgotisch, Hauptgebäude Frührenaissance

Die starke Verbreitung gelben Backsteins in der flämischen Backsteingotik wird damit erklärt, dass man hier vielerorts Tonvorkommen bis in größere Tiefen ausschöpfte, wo der Eisengehalt geringer ist.

(CC) sind Links auf die Bildersammlungen im Schwesterprojekt Wikimedia Commons.

OE sind die oft ausführlichen Beschreibungen in der Denkmaldatenbank der flämischen Denkmalbehörde Agentschap Onroerend Erfgoed (Agentur Unbewegliches Erbe).

Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Foto
Antwerpen,
im Mittelalter Hzm. Brabant
Vleeshuis
(Fleischhaus) (CC)
OE 4678
ab 1501 Kernmauerwerk Backstein,
Außenhaut Lagenwechsel von Werkstein und Backstein
Beersel,
Flämisch-Brabant
Burg Beersel[5]
OE 38873
1300–1310
u. 1491–1506
nach Zerstörung beim Brüsseler Aufstand (1488–1489) in Gotik-Renaissance-Übergangsstil wiederaufgebaut
Brügge,
Westflandern
Altstadt als Weltkulturerbe
Die historische Altstadt von Brügge wurde wegen ihrer Backsteingotik zum Weltkulturerbe erklärt.[6]
Belfried und Hallen
OE 29457
Backstein
Ende 13. Jh.
– Ende 15. Jh.
St.-Salvator-Kathedrale
OE 29716
gelber Backstein,
Chor seit 1275,
Querhaus seit 1360,
gegenwärtiges Schiff und Seitenschiffe 1481–1557
Onze-Lieve-Vrouwekerk
OE 82359
Turm um
oder ab 1280
Kirche mit Ausnahme der Westfassade im Wesentlichen aus Backstein
Sint-Janshospitaal (CC)
OE 82360
gotische Krankensäle 2. Hälfte 13. Jh.,
Corneliuskapel 15. Jh.
Damme,
Westflandern
Huyse de Grote Sterre (CC)
OE 78680
15. Jh. Kern älter
Enghien,
Prov. Hennegau
Kirche Saint-Nicolas[7] (CC),
MB 55010-CLT-0002-01
14. Jh.
Gent,
Ostflandern
Abtei Bijloke (CC)
OE 20338
Backstein
1316–1323
der ältere 11 Joche lange Krankensaal aus Tournai-Kalkstein, das jüngere „Craekhuys“ aus Backstein
Heers,
Belgisch-Limburg
Schloss von Heers (CC)
OE 32027
spätes 15. –
frühes 16. Jh.
Hoogstraten,
Prov. Antwerpen,
im MA Hzm. Brabant
Sint-Catharinakerk (CC)
OE 46578
1525–1550
Kortrijk,
Westflandern
Groeningeabdij (CC)
OE 59636
Ende 16. Jh. v. a. ehemaliges Dormitorium
Poperinge,
Westflandern
Sint-Bertinuskerk (CC)
OE 31244
15. Jh. Hallenkirche mit parallelen Längsdächern
Sint-Janskerk (CC)
OE 31213[8]
13.–15. Jh. im 19. Jh. stabilisiert und etwas verändert
Onze-Lieve-Vrouwkerk (CC)
OE 30986[9]
Ende 13. bis 14. Jh. Hallenkirche mit parallelen Längsdächern

FBB sind Einträge im amtlichen dänischen Denkmalportal Fredede og Bevarensværdige Bbyygninger (Geschützte und Bewahrenswürdige Gebäude)

NM ist das vom NationalMuseet (Nationalmuseium) herausgegebene Kompendium Danmarks Kirker, dessen ausführliche Gebäudebeschreibungen als PDF abzurufen sind.

Trap = Statistik-Topographisk Beskrivelse af Kongeriket Danmark (Statistisch-topografische Beschreibung des Königreichs Dänemark), begonnen von dem Staatssekretär Jens Peter Trap, später fortgeführt von H. Weitemeyer, V. Falbe-Hansen und H. Westergaard. Die 3. Ausgabe (Trap3) enthält ausführliche Gebäudebeschreibungen und steht nicht-kommerziell im Internet.

Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Foto
Aalborg,
Nordjütland
Budolfikirche[10] um 1450 alles weiß geschlämmter Backstein;
nördliche Kapelle und 14 Meter des Chors 1942–1944 angefügt
Aalborgs Kloster[10] (CC) dieser Flügel 1506
Aarhus,
Mitteljütland
Dom Ende 14. Jh.
bis 1500
Vor Frue Kirke Mitte des 13. Jh.
bis 1500
Faxe Faxe Kirke[11] 15. Jh. im Osten der Insel Seeland häufig: die Kombination von Backstein mit Bändern aus Kreidequadern
Haderslev,
südliches Jütland
Dom St. Marien Mitte des 14. Jh.
bis 1440
Helsingør Karmeliterkloster
mit Marienkirche[12]
seit 1430 gilt als besterhaltenes Kloster Nordeuropas
Horsens,
Ostküste
Mitteljütlands
Horsens Klosterkirke,
NM (→PDF)
1261–1275
Kopenhagen
(København)
Helligåndshuset (CC)
(Heiliggeisthospital)
FBB 3100443
um 1470
Løgumkloster,
Tønder Kom.
übrige Orte s. u.
Kloster Løgum/Lügum
D-NO S. 285, NM (→PDF)
1225–1325
bedeutendstes Zisterzienserkloster Jütlands,
romanisch begonnen, frühgotisch vollendet,
alles Backstein
Mariager,
Mariagerfjord,
Nordjütland
Abteikirche Mariager (CC) 15. Jh. ehem. Kloster- u. Wallfahrtskirche,
weiß geschlämmter Backstein
Næstved Sankt Peders Kirke (CC),
NM (→PDF)
12. bis
14. Jh.
erbaut auf dem Grund einer früheren romanischen Kirche;
die gotische Pseudobasilika wurde seit 1375 kaum verändert.
Altes Rathaus (CC) FBB 10050069 15. Jh.
Nykøbing Mors,
Insel Mors
im Limfjord
Dueholm Kloster
(CC), NM (→PDF),
FBB 19725715
gegründet 1370 weiß geschlämmter Backstein;
Odense St. Knud
Randers Sankt Mortens Kirke
(CC), Trap 3-4, S. 788/789
1490–1520 ehem. Abteikirche,
heutige got. Kirche statt älterer Steinkirche;
Turm 1795–1797
Ribe,
Kommune Esbjerg,
südliches Jütland
Dom St. Marien im 12. und 13. Jahrhundert romanisch aus Tuffstein, Sandstein und Granit;
später gotisch mit Backstein erweitert;
erhebliche Veränderungen im 19. Jh.
Tapdrup,
Kommune
Viborg
Tapdrup Kirke
(CC) Trap 3-4, S. 689
kein „Hauptwerk“, aber typisch für Jütland:
kleine Dorfkirche aus hochwertigem Granit­quadermauerwerk mit anspruchsvollem Granitportal,
schlichter gotischer Backsteinturm weiß geschlämmt, unten aus wiederverwendeten Quadern
Viborg,
Mitteljütland
Domprovstegården[13] (CC) Ende 15. Jh. Residenz des Domdekans
Gråbrødreklosteret[14] (CC)
(Graubrüderkloster)
13. Jh. Veränderungen seit 1545
Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Foto
Tartu (Dorpat) Dom 15. Jahrhundert im Nordischen Krieg zerstört; im Ostteil der Ruine heute Museum der Universität. Ursprüngliche Höhe der Türme 66 Meter (heute 22 Meter)
Johanniskirche Anfang des 14. Jahrhunderts Terrakotta-Skulpturen
Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Foto
Espoo Dom Teile in Backsteingotik
Hämeenlinna Burg Häme 1300–1450
Hattula Heiligkreuzkirche
Porvoo Dom
Turku Dom
Marienkirche

Frankreich – Départements Nord und Pas-de-Calais

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Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Foto
Arras
Pas-de-Calais
Hôtel Les Trois Luppars
(Haus der Drei Leoparden) (CC)
1467
Dunkerque
(Dünkirchen),
Département Nord
Belfried von Dünkirchen[15] 1233 Mitte 15. Jh. aufgestockt;
Teil des Weltkulturerbes Belfriede in Belgien und Nordfrankreich;
ähnelt dem Turm der Danziger Marienkirche
Kirche Saint-Eloi (CC) 1450 und 1560 zunächst an den schon bestehenden Belfried angebaut;
nach Brand von 1558 vergrößert aber ohne Anschluss an den Turm wiederaufgebaut
Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Foto
Riga Altstadt Auf der Liste des UNESCO-Welterbes
Dom 13. Jahrhundert
St. Petri 13.–15. Jahrhundert basilikaler Umgangschor ohne Strebebögen, ähnelt dem etwas älteren der Groninger Martinikerk
St. Jakobi 13. Jahrhundert
St. Johannes 15. Jahrhundert ehem. Dominikanerkirche
Schwarzhäupterhaus Nach Zerstörung im 2. Weltkrieg abgerissen, 1993–1999 originalgetreu rekonstruiert
Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Foto
Vilnius Annakirche Spätgotisch
Kaunas Dom Bau ab 1408
Trakai Burg 14. Jahrhundert Sitz der litauischen Großfürsten und Bollwerk gegen den Deutschen Orden

Diese Zusammenstellung ist eine Auswahl aus denjenigen Bauwerken, die in dem mehrbändigen Denkmalkompendium Monumenten in Nederland nicht nur bei ihren Orten ausführlich beschrieben, sondern schon in den Einführungskapiteln ihrer Provinzen hervorgehoben sind.

(CC) sind Links auf die Bildersammlungen im Schwesterprojekt Wikimedia Commons.

RCE sind die Einträge in Denkmaldatenbank des Rijksdienst voor het Cultureel Erfgoed (Reichsdienst für das Kulturerbe).

Mit der Reformation wurden in den Niederlanden die Patrozinien abgeschafft. Heute werden oft die offizielle und die mittelalterliche Bezeichnung einer Kirche durch „of“ (oder) miteinander verbunden.

Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Foto
Aardenburg,
Sluis,
Zeeland
Prot. Sint-Bavo Kerk (CC),
RCE 6880
Schiff 1220,
Hallenchor
Mitte 14. Jh.
Aarle-Rixtel,
Helmond,
Nordbrabant
Kasteel Croy (CC),
RCE 515752
15. Jh.
Aduard,
Westerkwartier,
Prov. Groningen
„Abteikirche“ (CC)
RCE 7075
frühes 14. Jh.
ehemaliger Krankensaal, heute prot. Dorfkirche,
in der frühen Neuzeit modernisiert,
im 20. Jh. wieder der mittelalterlichen Gestalt angenähert
Amersfoort,
Provinz Utrecht
Sint-Joriskerk (CC),
RCE 7882
14. Jh. – 1500
Koppelpoort (CC)
RCE 7928
ab ca. 1400 aus einem Wassertor und zwei Straßentoren
Amerongen,
Utrechtse Heuvelrug
Prot. Andrieskerk (CC),
RCE 7755
Turm 1. H. 16. Jh. große Form nach Vorbild des Utrechter Domturms,
jedoch eigenständiger Materialeinsatz:
roter Backstein, schwarzer Backstein u. Tuff,
Blendenhintergründe mit Ziegelmustern
Ten Boer,
Groningen,
Prov. Groningen
Klosterkirche (CC)
RCE 9779
13. Jh. frühgotisch
Bolsward,
Súdwest-Fryslân
Grote of Martinikerk (CC),
RCE 9812
überw. 14. Jh.,
Turm 15. Jh.
Vorgänger 11. Jh. Tuffstein; Pseudobasilika
Culemborg,
Gelderland,
Südufer
des Lek
Grote of Sint-Barbarakerk (CC),
RCE 11551
14. Jh. im frühen 17. Jh. nach Brand wiederhergestellt
Stadhuis (Rathaus) (CC),
RCE 11556
1534–1539
Elisabeth Weeshuis
(Elisabeth-Waisenhaus) (CC),
RCE 11545
seit 1555
Delft,
Südholland
Oude kerk
RCE 11970
1246 schiefer Turm
Nieuwe kerk,
RCE 11872
1353 –
ca. 1445
nach Stadtbrand v. 1536 wiederhergestellt; außen Seitenschiffe Backstein, Chor-Hochschiffswände gemischt mit Tuff, innen Backstein, Holzgewölbe; Turm Tuff
Deventer,
Overijssel
De Waag (CC),
RCE 12508
1528–1531
Groote- of Heilige Geestgasthuis (CC),
RCE 12518
Doesburg,
Gelderland
Rathaus (CC),
RCE 13060
3. V. 14. Jh.
u. 15. Jh.
Waaag (Waage) (CC),
RCE 12999
1478
fertiggst.
1947-'49 sorgfältig restauriert und teilw. rekonstruiert
Edam,
Nordholland
Grote of Sint-Nicolaaskerk (CC)
RCE 14320
15. Jh.
Elburg,
Gelderland,
Südostküste der
ehem. Zuiderzee
Grote of Sint-Nicolaaskerk (CC),
RCE 14896
seit 1396 Hallenkirche mit gemauerten Gewölben
(ehem.) Agnietenklooster (CC),
RCE 14772,
M-GE S.162
15. Jh.
Enkhuizen,
Nordholland
Westerkerk (CC)
RCE 15211
teilw. Bänder aus Haustein
Garmerwolde,
Groningen,
Prov. Groningen
Reformierte Dorfkirche (CC)
RCE 9780
13. Jh. romano-gotisch
Groningen Martinikerk
RCE 18555
13., 15., 16. Jh. basilikaler Chor ähnelt dem etwas jüngeren der Petrikirche in Riga,
Hallenschiff mit Querdächern wie Bremer Martinikirche,
Turm inspiriert vom Utrechter Dom
Der Aa-kerk (CC)
RCE 18423
13.–15. Jh.
Haus Brugstraat 24 (CC)
RCE 18433
15. Jh. einziges leidlich erhaltenes gotisches Bürgerhaus der Stadt
Den Haag Südholland Grote Kerk,
RCE 16115
14.-
u. v. a.
15. Jh.
Ridderzaal,
RCE 17475
1256–1296 frühgotisch,
im Mittelalter Residenz der Grafschaft Holland,
heute einer der zentralen Orte des politischen Lebens der Niederlande
Haarlem,
Nordholland
Amsterdamse Poort
= Spaanwouderpoort
RCE 19771
1355
Hasselt,
Zwartewaterland,
Overijssel
Grote of Sint-Stephanuskerk (CC),
RCE 20900
14./15. Jh.
Hilvarenbeek,
Nordbrabant
St-Petrus'-Bandenkerk (CC),
RCE 22152
Schiff 14. Jh., Querhaus, Chor u. Turm 15. Jh., weiter vergrößert im 16. Jh.
Hoorn,
Nordholland
Noorderkerk (CC)
RCE 22452
1441–1519 Hallenkirche
Kampen,
Overijssel
Bovenkerk (CC),
RCE 23053
14./15. Jh. Backstein und Stein
Koornmarktpoort (CC),
RCE 23445
14. Jh.
Leiden,
Südholland
Pieterskerk (CC),
RCE 25446 M-SH S. 304–305
um 1400–1565 spätgotisch, ältere Vorgängerbauten
Medemblik,
Nordholland
Burg Radboud,
RCE 28386
1288 errichtet zur Kontrolle des Teils der Friesen westlich der Zuiderzee;
weniger als ein Viertel der mittelalterl. Anlage erhalten; stark restauriert
Middelburg,
Zeeland
Prot. Koorkerk (Chor-Kirche) (CC),
RCE 28672, M-ZE 159 ff.
spätgotisch, aus dem Querhaus der Abteikirche aus dem 13. Jh.
Oirschot,
Nordbrabant
Petruskerk,
RCE 31282
1462–frühes 16. Jh. westl. Teile mit vielen Hausteinbändern (Specklagen)
Oosterhout,
Nordbrabant
Sint-Janskerk,
RCE 31673
15. Jh., Turm 1519–1527 1880–1882 neugotisch vergrößert
Rotterdam,
Südholland
Grote of
Sint-Laurenskerk
,
RCE 32783/32782
Schiff 1461–1475, Chor 1488–1500, Querhaus 1491–1513,
Seitenschiff abgesackt u. 152 0erneuert,
Turmschaft 1547–1555, Obergeschoss aus Sandstein 1645
Roermond,
NL Limburg
Christoffelkathedraal,
RCE 32552
15./16. Jh. basilikales Schiff, Hallenchor
Haus Drehmans (CC),
RCE 32550, M-LI S. 307
1520
Sluis,
Zeeland
Rathaus u. Belfried (CC),
RCE 33890, M-ZE p.230
1393–1396 einziger Backsteinbelfried der Niederlande,
viel gelber Backstein, einiger roter Backstein und einiger Haustein;
nach schweren Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg vieles rekonstruiert;
Termunten,
Eemsdelta,
Prov. Groningen
Ursuskerk (CC)
RCE 35003
2. H. 13. Jh. romano-gotisch
Utrecht Buurkerk (CC),
RCE 18353, M-UT S. 227–228
13.–15. Jh.
Turmhaus Achter de Dom 7,
RCE 35976
um 1400 wohl als Kapitelhaus des Oudmunster errichtet,
um 1500 westlich um einen Satteldachbau erweitert
Leeuwenbergh Gasthuis,
RCE 18333
1567 gestiftet als Pesthospital
Paushuize
(Papsthaus) (CC)
RCE 36215
1517 errichtet für den Propst Adriaan Florisz Boeyens,
den späteren Papst Hadrian VI.; später Barockbalkon angefügt
Oudaen,
RCE 36501
frühes 14. Jh.
mehrere Häuser an der „Oudegracht“
RCE 31042, RCE 36503
RCE 36532, RCE 36569
   
Venlo,
NL Limburg
Grote of Sint-Martinuskerk (CC),
RCE 37159
1480 1532 Erdbebenschaden am Turm,
1950 Behebung der Schäden aus dem Zweiten Weltkrieg
Romerhuis (CC),
RCE 37179, M-LI S. 389
1521
Weert,
NL Limburg
Sint-Martinuskerk (CC),
RCE 38446
1456 Hallenkirche, Kempische Gotik
Westkapelle,
Veere,
Zeeland
Leuchtturm Westkapelle (Oberfeuer),
RCE 38855
Turm 1409/1410 ehemals Kirchturm, Schiff 1831 abgerissen;
auffällige Ähnlichkeit mit dem Belfried von Dünkirchen
und dem Turm der Danziger Marienkirche
Winschoten,
Oldambt
Marktpleinkerk
(Marktkirche) (CC)
RCE 39011
13.–15. Jh. romano-gotisch
Workum/Warkum,
Súdwest-Fryslân
Grote of Sint-Gertrudiskerk (CC)
RCE 39458
1480–1560
Zeerijp,
Eemsdelta
Ref. Jacobuskerk (CC)
RCE 40306
frühes 14. Jh. kreuzförmiger Grundriss
Zutphen Broederenkerk
(Brüderkirche)
(CC),
RCE 41172
frühes 14. Jh.
Bürgerhäuser
Drogenapstoren (-Turm) (CC),
RCE 41393
1444–1446 urspr. „Saltpoort“ (Salztor)
Zwolle,
Overijssel
Broerenkerk
(Brüderkirche) (CC),
RCE 41549
1465 ehem. Dominikaner­kloster
Sassenpoort
(Sachsentor) (CC),
RCE 41788
1409

ZAB – Zabytek.pl ist das aktuelle Portal der polnischen Denkmalbehörde Narodowy Instytut Dziedzictwa. Es ersetzt die älteren Woiwodschaftslisten und ist noch im Aufbau begriffen.

Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Foto
Allenstein Schloss des Domkapitels 2. H. 14. Jh. Ordensburg; im 15. und 16. Jahrhundert zum Schloss umgebaut
St. Jakob (Allenstein) vor 1445 spätgotische Hallenkirche
Breslau (Wrocław)
[s. Dehio-Handbuch
Polen – Schlesien
S. 1052–1145],
Woi. Niederschlesien
Breslauer Dom 1234–1341
außen einige Werksteinverzierungen,
innen mehr Sichtbackstein als in den meisten großen Kirchen der Ostseestädte;
spätere Reparaturen
Rathaus 13. u. 15. Jh. Zutaten im 19. Jh.
Heiligkreuzkirche 1288 –
1. H. 14. Jh.
Hallenkirche mit einschiffigem Chor und polygonal geschlossenen Querschiffsarmen
Elisabethkirche 1309–1387 Steil proportionierte Basilika mit polygonalem Chorschluss
Magdalenenkirche 1355–1360 Basilika mit geradem Chorschluss
Dorotheenkirche 1351–1401 Große Hallenkirche mit langem, einschiffigem, polygonal geschlossenem Chor
Brieg St. Nikolaus (Brzeg) 1365–1417 Steil proportionierte Basilika mit Sterngewölben und Chorpolygon
Cammin Kathedrale St. Johannes gotisch
15. Jh.
um 1175 romanisch,
Basilika
Czersk,
Powiat Piaseczno,
Masowien
Residenz der Herzöge von Masowien (CC) ZAB 1388–1410 In der Schwedischen Sintflut zerstört, seither Ruinen
Danzig
Weltkulturerbe[16]
Marienkirche 1343–1502 eine der drei größten Backsteinkirchen nördlich der Alpen[17]
und zwei größten Hallenkirchen der Welt;
Turm ähnelt dem Belfried von Dünkirchen und dem Turm von Westkapelle
Nikolaikirche 1348–
frühes 15. Jh.
1227 durch Hzg. Swantopolk II. dem Dominikaner Hyazinth von Polen überlassen, ab 1260 Ausbau, ab 1348 Wiederaufbau; parallele Längsdächer
Katharinenkirche 1230,
1336–80
schon 1263 Pfarrkirche, bei Eroberung durch den Dt. Orden 1308 zerstört, fragl. Reste im Nordostteil des Baus des 14. Jh.; parallele Längsdächer
Johanneskirche,
D-NO S. 85 f.,
POM S. 15
14.–15. Jh. Bau des Turms 1392 durch den Deutschen Orden unterbrochen; parallele Längsdächer
Trinitatis-Kirche,
D-NO S. 92, ZAB
1430–1516 mit ehem. Franziskanerkloster;
Hallenkirche mit parallelen Längsdächern,
Maßwerk des Westgiebels kommt westfälischer Sandsteingotik nahe (Beispiel)
Schlieffhaus 1520 Rekonstruktion der 1970er Jahre; Originalfassade stand erst in Nürnberg, 1480 nach Danzig transportiert und dort 1520 aufgebaut,
1822 abgetragen, jetzt Kavaliershaus auf der Pfaueninsel in Berlin-Wannsee
Krantor 1442–1444
Frauentor
(Brama Mariacka)
15. Jh.
Elbing Nikolaikirche 13. u. 15. Jh. 15. Jahrhundert von einer Basilika zur Hallenkirche umgewandelt,
1737 nach Blitzschlag vereinfacht wiederaufgebaut (halbe Traufhöhe und nur ein Dach),
nach Kriegszerstörung von 1945 dann 1969–1989 Wiederaufbau mit drei Dächern, aber Höhe von 1737
Frauenburg Kathedrale 1343–1383
Gnesen Dom der Jungfrau Maria und des Heiligen Adalbert gotisch
1342–1415
romanischer Vorgänger durch den Deutschen Orden zerstört,
danach gotische Backsteinbasilika, Nordturm 1512 fertiggestellt;
im 17. Jahrhundert barockisiert
Kolberg Dom St. Maria 1288–1397
Königsberg/Neumark,
(heute Chojna)
Rathaus 15. Jh.
Marienkirche 1389–1459 Meisterwerk von Hinrich Brunsberg, alle mittelalterlichen Terrakottafiguren verloren,
Turm 1843 eingestürzt und danach neugotisch ersetzt,
nach Zerstörung im Zweiten Weltkrieg bisher ohne Gewölbe wiederhergestellt
Krakau
Weltkulturerbe[18]
Marienkirche 1321–1331,
14./15. Jh.
Wawel 13.–16. Jh. Königsresidenz und Symbol des polnischen Königtums,
steht auf einem Kalkfelsen, umfasst trotz späterer Veränderungen mehrere gotische Backsteinbauten
Corpus-Christi-Kirche 1385–1405
Katharinenkirche 1342–1426 Augustinerkloster
Alte Synagoge um 1550 innen zweischiffige gotische Halle, verputzt
Collegium Maius (Krakau) 15. Jh. ältester Teil der Jagiellonenuniversität
Barbakan 15. Jh.
Chełmno (Kulm) Marienkirche 1290–1333
St. Peter und Paul 13. u. 14. Jh. ehem. Dominikanerkirche
Legnica (Liegnitz),
Woi. Niederschlesien
Liebfrauenkirche 1386 Evangelische Pfarrkirche (Augsburger Bekenntnis)
Łomża,
Woi. Podlachien
Kathedrale (CC),
PDL S. 41
1504–1525 nach Zerstörung in der Schwedischen Sintflut in einem Gemisch aus Gotik und Frühbarock wiederaufgebaut, Backsteinrippen der gotischen Stern- und Netzgewölbe des Mittelschiffs erhalten
Marienburg Marienburg 1276 bis
Ende 14. Jh.
auf der Liste des UNESCO-Welterbes; die Ordensburg Marienburg ist der größte Profanbau der Backsteingotik
Marienwerder Burg Marienwerder 1344–1355 Große Ordensburg mit Dansker
Domkirche (Marienwerder) 1343–1384 Stufenhalle mit Chorpolygon und Sterngewölben
Stadt Neiße St. Jakobus und Agnes (Nysa) 1392–1430 Große Hallenkirche mit Umgangschor
Oliwa,
Stadt Danzig
Dom zu Oliva 13. Jh.
Zisterzienserkirche, gegründet unter den Danziger Pom­mern­herzögen, mehrfach zerstört und wieder­auf­gebaut,
überw. gotisch, Bau­formen von der Romanik bis zum Frühbarock
Oświęcim (Auschwitz),
Woi. Kleinpolen
Mariä-Hilf-Kirche 14. Jh. Emporen-Staffelhalle
Pelplin Klosterkirche Pelplin 1289–1323 Tochtergründung des Klosters Doberan, Basilika mit Querhaus und Sterngewölben, Rechteckchorschluss
Piotrków Trybunalski,
Woiwodschaft Łódź
Königsschloss (CC) 1512–1519 späte Gotik mit Übergang zur Renaissance
Posen,
Woi. Großpolen
St.-Peter-und-Paul-Kathedrale 14./15. Jh.
Haus der Psalteristen (CC) 1518 gegründet vom Posener Bischof Jan Lubrański
Racibórz (Ratibor),
Woi. Schlesien,
Dehio SLS S. 99
Heiliggeistkirche[19] (CC) 14. Jh. 1810 profaniert, heute städtisches Museum
Sandomierz,
Woiwodschaft Heiligkreuz
Kathedrale (CC) 1360 1670 teilw. umgebaut (Fassade)
Königsschloss (CC) 14. Jh. teilw. 1520 im Stil der Renaissance umgebaut
Sieradz,
Woi. Łódź
Stiftskirche (CC) 1370 im 17. Jh. mit barocken Veränderungen wiederaufgebaut,
Pseudobasilika.
Stargard in Pommern Marienkirche 1292 bis 15. Jh. Gewaltige Basilika mit Umgangschor und Doppelturmfassade, Aufriss mit Triforium
Stettin Jakobskathedrale zw. 1375
und 1504
mehrere Bauphasen
Rathaus 15. Jh. zwischenzeitlich bis auf ein Portal barockisiert und verputzt,
nach Zerstörung im Zweiten Weltkrieg Wiederherstellung in freier Nachempfindung des mittelalterl. Zustandes
Śrem,
Woi. Großpolen
K. NMP Wniebowziętej
(Mariä Himmelfahrt) (CC)
15. Jh. Turm 16. Jh..
Thorn Altstadt Weltkulturerbe
Marienkirche 1350–1370 ehem. Franziskanerkirche
Rathaus 14. Jh. im 19. Jahrhundert um ein Stockwerk erhöht
Deutschordensburg 13. bis
frühes15. Jh.
im Dreizehnjährigen Krieg 1454 von den Thorner Bürgern zerstört,
als Ruine erhalten und jüngst so restauriert
Junkerhof
(Dwór Mieszczański – „Bürgerhof“)
ab 1489 zweites Clubhaus der St.-Georgs-Bruderschaft in der Stadt, errichtet aus Backsteinen der zerstörten Ordensburg
Burg Dybów 1424–1428 polnische Grenzfestung auf dem linken Weichselufer
gegenüber der Thorner Altstadt,
ursprünglich zu Kujawien
Warschau
(Warszawa)
Johanneskathedrale 14. Jh. nach dem Warschauer Aufstand vollständig von der deutschen Wehrmacht zerstört,[20] wiederaufgebaut 1947–1957 in masowischer Gotik, deutliche Abweichungen von Vorkriegszustand
Włościejewki,
Gm. Książ Wielkopolski,
P. Śrem, W. Großpolen
K. Niepokal. Poczęcia NMP
(Unbefl. Empfängnis) (CC)
Anf. 16. Jh. Blenden mit Maßwerk ausgefüllt

Russland (Kaliningrader Gebiet)

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Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Foto
Königsberg (seit 1946 Kaliningrad) Dom 1330–1380 1944 schwer beschädigt, ab 1992 restauriert
Balga, Ostpreußen (bei Wesjoloje) Ordensburg Balga ab 1239 seit Jahrhunderten eine Ruine
Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Foto
Danmark (im Osten von Uppsala) Gemeindekirche 14. und 15. Jahrhunderte
Helsingborg Sankt-Marien-Kirche (Helsingborg)
Lund Klosterkirche Sankt Peter Um 1300
Malmö Petrikirche
Ronneby Heilig-Kreuz-Kirche
Sigtuna Sankt-Marien-Kirche Eine ehemalige Klosterkirche der Stadt
Skänninge Vårfrukyrkan (die Frauenkirche)
Håbo Kirche Skokloster
Söderköping St. Laurentiuskirche
Stockholm Nikolaikirche Äußerlich 1740 zu barockem Putzbau umgearbeitet um dem Schloss ähnlicher zu sein; innen backsteingotische Merkmale gewahrt. – Bernt Notkes St. Jürgen mit dem Drachen als spätgotische Monumentalskulptur
Riddarholmskyrkan Spät 13. Jahrhundert Eine ehemalige Klosterkirche und Grabkirche des schwedischen Königshauses
Strängnäs Dom zu Strängnäs
Tensta, im Norden von Uppsala Gemeindekirche
Uppsala Dom zu Uppsala 13.–15. Jahrhundert Die Türme und andere besondere Teile des Domes sind heute nach der Restaurierung im 19. Jahrhundert verändert
Dreifaltigkeitskirche
Vadstena Haus von Mårten Skinnare Spät Mittelalter, im 18. Jahrhundert verändert Ursprüngliges Dach und Staffelgiebel waren im 18. Jahrhundert weggenommen.
Ursprünglich ein königlicher Palast, später Teil des Klosters Vadstena und danach Hospital Mitte des 13. Jahrhunderts, im 14. Jahrhundert verändert Das Dach war niedriger gebaut, um bescheidener zu wirken, nachdem das Gebäude zum Kloster gegeben wurde.
Västerås Dom zu Västerås 13.–15. Jahrhundert
Växjö Dom zu Växjö Besondere Teile des Domes sind der Backsteingotik ähnlich
Ystad Marienkirche 13.–15. Jahrhundert
Franziskanerkloster Ende des 13. bis ins 15. Jahrhundert
Alte Lateinschule
  • Hans Josef Böker: Die mittelalterliche Backsteinarchitektur Norddeutschlands. Darmstadt 1988, ISBN 3-534-02510-5.
  • Angela Pfotenhauer, Elmar Lixenfeld: Backsteingotik. Monumente-Edition. Monumente-Publikationen der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Bonn 2000. Überarb. Auflage 20054, ISBN 978-3-936942-10-1.
  • Gerhard Vinken, Barbara Rimpel u. a.: Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Brandenburg. 2012, ISBN 978-3-422-03123-4 (Texte zu den einzelnen Gebäuden auch über die Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg verfügbar, siehe Links in der Liste).
  • Gerd Weiß (Bearb.): Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Bremen und Niedersachsen. 1992, ISBN 3-422-03022-0.
  • Hans-Christian Feldmann, Barbara Rimpel et al.: Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Mecklenburg-Vorpommern. 2016, ISBN 978-3-422-03128-9.
  • Johannes Habich u. a.: Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Hamburg und Schleswig-Holstein. 2009, ISBN 978-3-422-03120-3.
  • Claudia Euskirchen u. a.: Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Nordrhein-Westfalen I. Rheinland. 2005, ISBN 3-422-03093-X.
  • Ursula Quednau u. a.: Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Nordrhein-Westfalen II. Westfalen. 2016, ISBN 978-3-422-03114-2.
  • Ute Bednarz, F. Cremer u. a.: Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Sachsen-Anhalt I. Regierungsbezirk Magdeburg. 2002, ISBN 3-422-03069-7.
  • Ute Bednarz u. a.: Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Sachsen-Anhalt II. Westfalen. 1999, ISBN 3-422-03065-4.
  • Marianne Mehling (Hrsg.): Knaurs Kulturführer in Farbe Polen. München 1995, ISBN 3-426-26492-7.
  • Ernst Badstübner (Bearb.): Georg Dehio Handbuch der Kunstdenkmäler in Polen. Schlesien. Bearbeitet von Slawomir Brzezicki. München 2005, ISBN 3-422-03109-X.
  • Christofer Hermann, Dethard von Winterfeld (Hrsg.): Mittelalterliche Architektur in Polen, 2 Bände, Michael Imhoff Verlag, Petersberg 2015, ISBN 978-3-7319-0087-0
  • Marianne Mehling (Hrsg.): Knaurs Kulturführer in Farbe Estland, Lettland, Litauen. München 1993, ISBN 3-426-26608-3.
  • Marianne Mehling (Hrsg.): Knaurs Kulturführer in Farbe: Finnland. München 1988, ISBN 3-426-26248-7.
  • Ronald Stenvert, Chris Kolman, Ben Olde Meierink, Margreet Tholens …: Monumenten in Nederland, 12 Bände (1996–2006), verfügbar als PDF zum kostenlosen Download von der digitale bibliotheek voor de Nederlandse letteren
  • Johannes Cramer und Dorothée Sack (Hrsg.): Technik des Backsteinbaus im Europa des Mittelalters, 2004/2005, ISBN 978-3-937251-99-8, u. a.:
    • Jens Christian Holst: Stein oder nicht Stein? Backstein und Naturstein im südlichen Ostseeraum während des Mittelalters.
    • Jürg Goll: Backsteinbau im zentralen Alpenraum. (Schwerpunkt Vorromanik und Romanik)
    • Claudia Trummer: Backstein in der Peripherie? Romanische Backsteinbauten in Sachsen und Südbrandenburg.
    • Jan van der Hoeve: Backstein in den Niederlanden. (Schwerpunkt Romanik, aber auch Gotik)
    • David Andrews: The use and manufacture of brick in eastern England in the Middle Ages.
  • Roosemarie Wilcken (Hg.): Backsteinbaukunst VII (Kongressbericht des 12. und des 13. internationalen Kongresses Backsteinbaukunst in Wismar, Monumente Publikationen), ohne ISBN
    • Vincent Debonne: Brick Building in medieval Flanders
    • Karel Emmens: Die Anfänge des Backsteinbaus in der Grafschaft Holland, dem Stift Utrecht und den Friesischen Ländern (mit Beispielen bis ins frühe 14. Jahrhundert)
    • Jan van der Hoeve: Klein und fein, Backstein in den nördlichen Niederlanden 1350–1850
Commons: Backsteingotik – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Lübecker Marienkirche – Quellen und Volltexte
  1. Z.B. Angela Pfotenhauer, Florian Monheim, Carola Nathan: Backsteingotik. Monumente-Edition. Monumente-Publikation der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Bonn 2000, ISBN 3-935208-00-6; Hans Josef Böker: Die mittelalterliche Backsteinarchitektur Norddeutschlands. Darmstadt 1988, ISBN 3-534-02510-5
  2. vgl. Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler – Nordostdeutschland (1906)
  3. Sint-Petruskerk in Gijverink­hove, Gem. Alveringem, West­flandern: Hallen­kirche mit paral­le­len Längs­dächern, Back­stein­gotik aus gelbem Back­stein
  4. gemeinden.erzbistum-koeln.de
  5. Philippe Sosnowska: La brique en Brabant aux XIIIe–XVe siècles (PDF bei academia.edu) mit Diskussion des Schlosses Beersel in der Einleitung
  6. UNESCO » Culture » World Heritage Centre – Historic Centre of Brugge
  7. enghien-edingen.be – Patrimoine – L'Eglise Saint-Nicolas
  8. Poperinge (prov. West-Vlaanderen), Sint-Janskerk. Bouwhistorisch onderzoek van de dakkap: grootsendeels in baksteen gebouwd
  9. Onze-Lieve-Vrouwkerk Poperinge
  10. a b Aalborg Domkirke – BUDOLFI KIRKE / KLOSTERKIRKEN / STENENS FORTÆLLING, → deutsche beschreibung als PDF abrufbar (Memento des Originals vom 7. März 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.aalborgdomkirke.dk
  11. Nationalmuseet - Danmarks Kirker: Fakse Kirke (→PDF)
  12. Nationalmuseet – Danmarks Kirker: Skt. Marie Kirke, Helsingør (→PDF)
  13. viborgmuseum.dk
  14. viborg-kloster.dk
  15. www.beffrois.com : Beffroi de Dunkerque (Saint-Eloi)
  16. UNESCO: Gdansk - Town of Memory and Freedom
  17. Die größte aller gotischen Backsteinkirchen ist die Basilika San Petronio in Bologna, Italien. Sie hat zwar vor dem Nordgiebel eine unvollendete Marmorfassade, aber im Inneren Pfeiler und Gewölberippen aus sichtbarem Backstein.
  18. UNESCO: Historic Centre of Kraków
  19. The Kraków-Częstochowa Upland, Museum in Racibórz - The Church of the Holy Spirit (Memento vom 16. August 2016 im Internet Archive)
  20. Maria Irena Kwiatkowska, Krystyna Kozłowska: Katedra św. Jana (St. John’s Cathedral). 1978 (polnisch). pp. 241/242.