Hornkräuter – Wikipedia
Hornkräuter | ||||||||||||
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Einblütiges Hornkraut (Cerastium uniflorum) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Cerastium | ||||||||||||
L. |
Hornkräuter (Cerastium) bilden eine Gattung in der Familie der Nelkengewächse (Caryophyllaceae). Die etwa 100 Arten sind fast weltweit verbreitet und kommen hauptsächlich in den gemäßigten bis kühlen Gebieten der Nordhalbkugel vor.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erscheinungsbild und Blätter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hornkraut-Arten sind meist einjährige oder ausdauernde krautige Pflanzen. Es sind meist dünne Pfahlwurzeln und bei den ausdauernden Arten oft Rhizome, die an den Knoten Wurzeln bilden, vorhanden. Die selbständig aufrechten, aufsteigenden oder liegenden, einfachen oder verzweigten Stängel sind stielrund, oft behaart und im Allgemeinen gleichmäßig beblättert.[1][2]
Die Laubblätter sind gegenständig. Die einfachen Blattspreiten sind linealisch bis elliptisch oder eiförmig.[1]
Blütenstände und Blüten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Blüten stehen selten einzeln, meist zu vielen in meist endständigen, in offenen oder dichten, zymösen Blütenständen (Dichasien); bei Cerastium axillare sind die Blütenstände seitenständig und traubig. Die paarigen Tragblätter sind laubblattähnlich oder reduziert, krautig oder oft mit trockenhäutigen Rändern.[2]
Die zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch und meist fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Charakteristisch für Cerastium-Arten sind die oft tief ausgerandeten, weißen Kronblätter. Die meist fünf Kelchblätter sind frei. Es sind meist fünf Griffel, seltener drei, vier oder sechs vorhanden.[1][2]
Die Blütenformel lautet:
Früchte und Samen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Name Hornkraut bezieht sich auf die meist hornartig gekrümmten Kapselfrüchte, die mit doppelt so vielen Zähnen wie Griffel aufspringen. Die zylindrischen oder länglichen und oft etwa gebogenen Kapselfrüchte enthalten zahlreiche Samen. Die Samen sind kugelig oder nierenförmig und abgeflacht mit warziger Samenschale.[1]
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gattung Cerastium ist fast weltweit verbreitet, kommt jedoch besonders zahlreich in den gemäßigten bis kühlen Gebieten der Nordhalbkugel (Eurasiens und Nordamerika) vor. In China gibt es 23 Arten, neun davon nur dort.[1] In Nordamerika kommen 27 Arten vor.[2]
Manche Cerastium-Arten (beispielsweise Cerastium subpilosum) sind bis in Höhenlagen von 3900 Meter anzutreffen.[1]
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gattung Cerastium wurde 1753 durch Carl von Linné in Species Plantarum[3] aufgestellt, die Diagnose befindet sich in Genera Plantarum.[4] Die Gattung Cerastium leitet sich vom griechischen ceras für „Horn“ ab und bezieht sich auf die Form der Kapselfrucht.[2] Ein Synonym für Cerastium L. ist Provancheria B.Boivin.
Die Gattung Cerastium gehört zur Tribus Alsineae in der Unterfamilie Alsinoideae innerhalb der Familie Caryophyllaceae.[5]
In der Gattung Cerastium gibt es etwa 100 Arten (Auswahl):[5][6][7]
- Cerastium aleuticum Hultén: Dieser Endemit kommt nur auf den Aleuten vor.[2]
- Alpen-Hornkraut (Cerastium alpinum L., Syn.: Cerastium lanuginosum Rchb.[7]): Es kommt in Europa, Grönland und in Kanada vor.[5]
- Mierenblättriges Hornkraut (Cerastium alsinifolium Tausch, Syn.: Cerastium anomalum Schrank[7]): Es ist ein Endemit auf Serpentingestein im nordwestlichen Tschechien und kommt nur auf dem Berg Wolfstein und auf der Rauschenbacher Heide zwischen Sangerberg und Einsiedel (Mnichov) nordöstlich von Marienbad (Mariánské Lázně) vor.[8]
- Cerastium araraticum Rupr.: Dieser Endemit kommt nur in Anatolien vor.[6]
- Arktisches Hornkraut (Cerastium arcticum Lange): Es kommt im zentralen und arktischen Kanada, in Grönland und von Nordeuropa bis Novaja Semlja vor.[7]
- Cerastium argenteum M.Bieb.: Sie kommt vom Kaukasusraum bis zum nordwestlichen Iran vor.[7]
- Cerastium armeniacum Gren.: Dieser Endemit kommt nur in Anatolien vor.[6]
- Acker-Hornkraut (Cerastium arvense L., Syn.: Cerastium uralense Grubov[7])
- Cerastium atlanticum Durieu: Sie kommt nur in Nordafrika (Algerien, Tunesien, Marokko) vor.[6]
- Cerastium axillare Correll: Sie kommt in Mexiko, in New Mexico und in Texas vor.[2]
- Cerastium azoricum Seub.: Dieser Endemit kommt nur auf den Azoren vor.[6]
- Cerastium ballsii Maire: Sie kommt nur in Marokko vor.[6]
- Cerastium banaticum (Rochel) Heuff. (Syn.: Cerastium sosnowskyi Schischk.): Sie kommt in Südosteuropa und Vorderasien vor.[6]
- Cerastium beeringianum Cham. & Schltdl.: Sie ist in Asien und Nordamerika verbreitet.[5]
- Cerastium bialynickii Tolmatchew: Sie kommt auf Spitzbergen, Grönland, in Alaska, im arktischen Kanada und im arktischen asiatischen Russland vor.[2]
- Bieberstein-Hornkraut (Cerastium biebersteinii DC.): Es ist ein Endemit auf der Krim.[5][9]
- Bärtiges Hornkraut (Cerastium brachypetalum Pers.): Es gibt etwa drei Unterarten:[7]
- Cerastium brachypetalum subsp. balearicum Romo: Dieser Endemit kommt nur auf den Balearen vor.[7]
- Cerastium brachypetalum Pers. subsp. brachypetalum (Syn.: Cerastium atticum Boiss. & Heldr., Cerastium barbulatum Wahlenb., Cerastium canescens Hornem. ex Ser., Cerastium gracile Wallr., Cerastium strigosum Fr.): Sie kommt von West- bis Mittel- und Südosteuropa sowie Italien und im nördlichen Marokko vor; sie gilt in den Niederlanden als ausgestorben. Die ist in einigen Gebieten der Welt ein Neophyt.[7]
- Cerastium brachypetalum subsp. iranicum Poursakhi, Assadi & F.Ghahrem.: Sie wurde 2013 aus dem Iran erstbeschrieben.[7]
- Cerastium brachypodum (Engelmann ex A.Gray) B.L.Robinson: Sie kommt in Kanada, in den Vereinigten Staaten und in Mexiko vor.[2]
- Reinweißes Hornkraut (Cerastium candidissimum Correns): Sie kommt nur in Griechenland vor.[6][9]
- Kärntner Hornkraut (Cerastium carinthiacum Vest)
- Dreigriffeliges Hornkraut (Cerastium cerastoides (L.) Britton)
- Cerastium chlorifolium Fisch. & C.A.Mey.: Sie kommt von der östlichen Türkei bis ins Kaukasusgebiet vor.[7]
- Cerastium comatum Desv. (Syn.: Cerastium illyricum Hayek subsp. comatum (Desv.) P.D.Sell & Whitehead): Sie kommt in Mazedonien, Griechenland, in der Türkei, im Libanon und Syrien vor, außerdem in Libyen, auf Korsika und vielleicht auch in Spanien.[6]
- Cerastium daghestanicum Schischk.: Sie kommt im nordöstlichen Kaukasusraum vor.[7]
- Cerastium davuricum Fisch. (Syn.: Cerastium dahuricum Spreng.): Sie kommt vom Europäischen Russland bis zur Mongolei und von der Türkei bis zum westlichen Himalaja vor.[7]
- Cerastium decalvans Schloss. & Vuk.: Sie kommt nur auf der Balkanhalbinsel und auf Inseln der Ägäis vor.[6]
- Cerastium deschatresii Greuter, N.Böhling & R.L.Jahn[10] ist eine kleistogame Art, die nur auf Kreta vorkommt.[10]
- Cerastium dichotomum L.: Sie kommt in Spanien und Griechenland, in West- und Mittelasien sowie in Pakistan und Nordafrika vor.[5]
- Viermänniges Hornkraut (Cerastium diffusum Pers.)
- Dinarisches Hornkraut[11] Cerastium dinaricum Beck & Szyszylł.: Sie kommt nur in Slowenien, Kroatien und Albanien vor.[6]
- Cerastium dominici Favarger: Sie kommt auf Inseln in der Ägäis und in Anatolien vor.[7]
- Klebriges Hornkraut (Cerastium dubium (Bast.) Guépin)
- Wolliges Hornkraut (Cerastium eriophorum Kit.): Es kommt in den Ostalpen, in den Karpaten und auf der nördlichen Balkan-Halbinsel vor.[7]
- Cerastium fastigiatum Greene: Sie kommt in Arizona und in New Mexico in Höhenlagen von 1900 bis 3000 Metern vor.[2]
- Cerastium fischerianum Ser.: Sie kommt in Asien, in Alaska und in British Columbia vor.[2]
- Quellen-Hornkraut (Cerastium fontanum Baumg.): Es gibt etwa vier Unterarten:
- Cerastium fontanum subsp. grandiflorum H.Hara (Syn.: Cerastium grandiflorum D.Don non Waldst. & Kit., Cerastium nepalense Wall., Cerastium nipaulense Wall. ex G.Don): Sie kommt in Nepal sowie Tibet vor.[7]
- Cerastium fontanum Baumg. subsp. fontanum (Syn.: Cerastium caespitosum subsp. alpinum (Mert. & W.D.J.Koch) Bech., Cerastium longirostre Wich., Cerastium triviale var. alpinum Mert. & W.D.J.Koch, Cerastium vulgatum var. alpestre Hartm., Cerastium vulgatum subsp. alpinum (Mert. & W.D.J.Koch) Hartm., Cerastium vulgatum var. anomalum Hartm., Cerastium vulgatum var. filiforme Hartm., Cerastium vulgatum var. viscidum Hartm.): Sie kommt in Grönland, Nordeuropa und in Gebirgen Mittel- bis südlichen Mitteleuropas sowie Marokkos vor.[7][6]
- Großfrüchtiges Hornkraut (Cerastium fontanum subsp. lucorum (Schur) Soó, Syn.: Cerastium lucorum (Schur) Möschl, Cerastium glanduliferum var. lucorum Schur, Cerastium glanduliferum Schur, Cerastium fontanum subsp. schurii Borza, Cerastium vulgatum subsp. lucorum (Schur) Soó): Sie kommt von West- über Mittel- bis Süd- und Osteuropa vor.[6]
- Cerastium fontanum subsp. membranaceum (Edgew. & Hook. f.) M.Sharma: sie kommt im westlichen Himalaja vor.[7]
- Gewöhnliches Hornkraut (Cerastium fontanum subsp. vulgare (Hartm.) Greuter & Burdet, Syn.: Cerastium holosteoides Fries, Cerastium caespitosum Gilib. ex Asch., Cerastium fontanum subsp. triviale (Spenn.) Jalas, Cerastium triviale Link, Cerastium vulgare Hartm., Cerastium vulgatum auct.)[6]
- Cerastium fragillimum Boiss.: Sie kommt nur in Vorderasien von den Inseln der östlichen Ägäis bis Syrien und dem Iran vor.[6][7]
- Cerastium gibraltaricum Boiss.: Sie kommt in Südspanien, Marokko, Algerien, Sardinien und Korsika vor.[6]
- Knäuel-Hornkraut (Cerastium glomeratum Thuill., Syn.: Cerastium viscosum auct.): Es kommt in weiten Teilen Europas, auf Madeira, in Nordafrika, auf der Arabischen Halbinsel, in Westasien, im Kaukasusgebiet, in Turkmenistan und auf dem Indischen Subkontinent natürlich vor. In vielen Gebieten der Welt ist es eine invasive Pflanze.[5]
- Cerastium gnaphalodes Fenzl: Sie kommt von der östlichen Türkei bis zum nordwestlichen Iran vor.[6]
- Cerastium gracile Dufour: Sie kommt nur in Südeuropa, Nordafrika und Vorderasien vor.[7]
- Großblütiges Hornkraut (Cerastium grandiflorum Waldst. & Kit.): Sie kommt auf der westlichen Balkanhalbinsel von den Südalpen bis Albanien vor.[12][9]
- Cerastium granulatum (Huter, Porta & Rigo) Chiov.: Sie kommt nur in Italien vor.[6]
- Cerastium haussknechtii Boiss.: Sie kommt nur in Anatolien vor.[6]
- Cerastium hekuravense Jáv.: Dieser Endemit kommt nur im Prokletije im nördlichen Albanien vor.[13]
- Cerastium hemschinicum Schischk.: Sie kommt im westlichen Transkaukasien vor.[7]
- Cerastium holosteum Hornem.: Sie kommt im Kaukasusraum vor.[7]
- Cerastium illyricum Ard.: Sie kommt nur in Nordmazedonien, Griechenland, auf Inseln der östlichen Ägäis und auf Zypern vor.[6]
- Cerastium inflatum Link ex Boiss.: Sie wird auch als Varietät Cerastium dichotomum var. inflatum (Link ex Boiss.) Kandemir ex Ghaz. zu Cerastium dichotomum gestellt.[7]
- Julisches Hornkraut (Cerastium julicum Schellmann): Dieser Endemit der Julischen Alpen, der Steiner Alpen und der östlichen Karawanken gedeiht auf Kalkschutt und Kalkfelsen.[14]
- Cerastium kasbek Parrot: Sie kommt im zentralen und im östlichen Kaukasus vor.[7]
- Cerastium kotschyi Boiss.: Sie kommt von der Türkei und Syrien bis zum Iran vor.[7]
- Breitblättriges Hornkraut (Cerastium latifolium L.)
- Cerastium lazicum Boiss.: Dieser Endemit kommt nur in Anatolien vor.[6]
- Ligurisches Hornkraut (Cerastium ligusticum Viv.)
- Piemonteser Hornkraut (Cerastium lineare All.): Es kommt nur in Frankreich und Italien vor.[6]
- Cerastium longifolium Willd.: Sie kommt von der Türkei bis zum Iran vor.[7]
- Cerastium macranthum Boiss.: Dieser Endemit kommt nur in Anatolien vor.[6]
- Cerastium maximum L.: Sie kommt im nordwestlichen arktischen Nordamerika, im asiatischen Teil Russlands und im chinesischen Xinjiang vor.[2][1]
- Cerastium microspermum C.A.Mey.: Sie kommt von Transkaukasien bis zum nördlichen und nordwestlichen Iran vor.[7]
- Cerastium moesiacum Friv.: Sie kommt nur auf der Balkanhalbinsel und auf den ostägäischen Inseln vor.[6]
- Cerastium multiflorum C.A.Mey. (Syn.: Cerastium salatavicum Rupr.): Sie kommt im Kaukasusgebiet vor.[7]
- Cerastium nemorale M.Bieb.: Sie kommt von Moldawien bis zum nördlichen Iran vor.[7]
- Cerastium nigrescens (H.C.Watson) Edmondston ex H.C.Watson: Dieser Endemit kommt nur auf den Shetlandinseln vor.[7]
- Cerastium nutans Rafin.: Sie in Kanada, in den Vereinigten Staaten und in Mexiko weitverbreitet.[2]
- Cerastium odessanum Klokov: Sie kommt in der Ukraine vor.[7]
- Cerastium oreades Schischk.: Sie kommt im westlichen Kaukasusraum vor.[7]
- Cerastium pauciflorum Steven ex Ser.: Sie kommt vom europäischen Russland bis zum nördlichen Korea und auf Honshu vor.[7]
- Cerastium pedunculare Bory & Chaub.: Sie kommt in Griechenland vor.[6]
- Langstieliges Hornkraut (Cerastium pedunculatum Gaudin): Es kommt nur in den Alpen von Frankreich, der Schweiz, Italien und Österreich vor.[6]
- Cerastium perfoliatum L.: Sie kommt von Bulgarien und der Ukraine bis Israel, dem Iran und Zentralasien und dazu in Marokko und Spanien vor.[7]
- Cerastium pisidicum Ayasligil & Kit Tan: Dieser Endemit kommt nur in Anatolien vor.[6]
- Cerastium polymorphum Rupr.: Sie kommt im nördlichen Kaukasusgebiet vor.[7]
- Cerastium ponticum Albov: Sie kommt im nordwestlichen Kaukasusgebiet vor.[7]
- Cerastium pseudo-kasbek Vysokoostrovskaja: Sie kommt im südlichen Transkaukasien vor.[7]
- Cerastium pumilum Curtis: Es gibt die Unterarten:
- Bleiches Hornkraut (Cerastium pumilum subsp. glutinosum (Fr.) Jalas, Syn.: Cerastium glutinosum Fries)
- Dunkles Hornkraut (Cerastium pumilum Curtis subsp. pumilum)
- Cerastium purpurascens Adams: Sie kommt von der Türkei und dem Kaukasusgebiet bis zum Iran vor.[7]
- Cerastium pusillum Ser.: Sie kommt in Ost- und Westsibirien sowie in Zentralasien südwärts bis Nordpakistan vor.[15]
- Cerastium pyrenaicum J.Gay: Sie kommt nur in den Pyrenäen (Spanien und Frankreich) vor.[6]
- Cerastium qingliangfengicum H.W.Zhang & X.F.Jin: Sie wurde 2008 erstbeschrieben und bisher nur in Höhenlagen von etwa 500 Metern nur in der chinesischen Provinz Zhejiang gefunden.[1]
- Cerastium rectum Friv.: Sie kommt nur auf der Balkanhalbinsel vor.[6]
- Cerastium regelii Ostenf. (Syn.: Cerastium gorodkovianum Schischk.): Sie kommt in den subarktischen Gebieten der Nordhalbkugel vor.[7]
- Cerastium ruderale M.Bieb.: Sie kommt im Kaukasusgebiet vor.[7]
- Cerastium runemarkii Möschl & Rech. f.: Es ist ein Endemit der griechischen Inseln Naxos und Euböa.[16]
- Cerastium saccardoanum Diratz.: Dieser Endemit kommt nur in Anatolien vor.[6]
- Cerastium scaposum Boiss. & Heldr.: Es ist ein Endemit auf Kreta.[6] mit den Unterarten:
- Cerastium scaranii Ten.: Sie kommt nur in Italien und Sizilien vor.[6]
- Cerastium schischkinii Grossh.: Sie kommt in der Türkei, im Kaukasusraum und im Iran vor.[7]
- Sand-Hornkraut (Cerastium semidecandrum L.)
- Cerastium siculum Guss.: Sie kommt nur in Südeuropa und Nordafrika vor.[6]
- Cerastium smolikanum Hartvig: Sie kommt nur in Griechenland vor.[6]
- Cerastium soleirolii Duby: Sie kommt nur in Italien und Korsika vor.[6]
- Cerastium subpilosum Hayata (Syn.: Arenaria subpilosa (Hayata) Ohwi, Cerastium taiwanense T.S.Liu): Dieser Endemit gedeiht im Gebirge in Höhenlagen von 300 bis 3900 Metern nur im zentralen Taiwan.[1]
- Isonzo-Hornkraut (Cerastium subtriflorum (Rchb.) Pacher): Es kommt nur in Italien und Slowenien vor.[6]
- Cerastium svanicum Charadze: Sie kommt im Kaukasusgebiet vor.[7]
- Cerastium sventenii Jalas: Sie kommt nur auf den Kanaren vor.[6]
- Wald-Hornkraut (Cerastium sylvaticum Waldst. & Kit.): Es kommt nur im östlichen und südlichen Mitteleuropa, in Südeuropa und Osteuropa vor[17]
- Cerastium szechuense F.N.Williams: Sie gedeiht an grasbedeckten Berghängen in Höhenlagen von 2100 bis 3500 Metern nur im nördlichen sowie westlichen Teil der chinesischen Provinz Sichuan.[1]
- Cerastium szowitsii Boiss.: Sie kommt im südlichen und östlichen Transkaukasien vor.[7]
- Cerastium takasagomontanum Masamune (Syn.: Arenaria takasagomontana (Masamune) S.S.Ying, Cerastium subpilosum var. takasagomontanum (Masamune) S.S.Ying): Dieser Endemit gedeiht auf Berghängen sowie Felsen in Höhenlagen von 2500 bis 3400 Metern nur im zentralen Taiwan.[1]
- Cerastium terrae-novae Fernald & Wiegand: Sie kommt nur in Neufundland und Labrador vor.[2]
- Cerastium texanum Britton: Sie kommt in Arizona, in New Mexico und in Mexiko aber nicht in Texas vor.[2]
- Cerastium theophrasti Merxm. & Strid: Sie ist ein Endemit des Olymp in Griechenland.[18]
- Cerastium thomasii (Montel.) Ten.: Sie kommt nur in Italien vor.[6]
- Cerastium thomsonii Hook.f.: Sie kommt in Afghanistan, Pakistan und im westlichen Himalaya vor.[15]
- Filziges Hornkraut (Cerastium tomentosum L.): Die Heimat ist Italien und Sizilien. Es wird weltweit kultiviert und ist in vielen Gebieten ein Neophyt.[5]
- Cerastium transsilvanicum Schur: Sie kommt nur in Rumänien vor.[19]
- Cerastium undulatifolium Sommier & Levier: Sie kommt im zentralen nördlichen Kaukasusraum vor.[7]
- Einblütiges Hornkraut (Cerastium uniflorum Clairv.)
- Cerastium vagans Lowe: Sie kommt auf den Azoren und auf Madeira vor.[6]
- Cerastium velutinum Rafin.: Sie kommt im östlichen Nordamerika vor.[2]
- Cerastium verticifolium R.L.Dang & X.M.Pi: Sie gedeiht in Bergtälern in Höhenlagen von 1800 bis 2000 Metern nur im Autonomen Gebiet Xinjiang.[1]
- Cerastium viride A.Heller: Sie kommt in Oregon und in Kalifornien vor.[2]
- Cerastium vourinense Möschl & Rech. f.: Sie kommt nur in Griechenland vor.[6]
- Cerastium wilsonii Takeda: Sie gedeiht an Waldrändern und Berghängen in Höhenlagen von 1100 bis 2000 Metern in den chinesischen Provinzen Anhui, Gansu, Henan, Hubei, südlichen Shaanxi, Sichuan sowie Yunnan.[1]
Nutzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als Steingartenpflanzen und Bodendecker finden vor allem Filziges Hornkraut (Cerastium tomentosum), aber auch Bieberstein-Hornkraut (Cerastium biebersteinii), Reinweißes Hornkraut (Cerastium candidissimum), Acker-Hornkraut (Cerastium arvense) und Großblütiges Hornkraut (Cerastium grandiflorum) Verwendung.[9]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Manfred A. Fischer, Wolfgang Adler, Karl Oswald: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. 2., verbesserte und erweiterte Auflage. Land Oberösterreich, Biologiezentrum der Oberösterreichischen Landesmuseen, Linz 2005, ISBN 3-85474-140-5.
- Arvo Jaakko Juhani Jalas, Michael B. Wyse Jackson, Peter Derek Sell, F. H. Whitehead: Cerastium L. In: T. G. Tutin, N. A. Burges, A. O. Chater, J. R. Edmondson, V. H. Heywood, D. M. Moore, D. H. Valentine, S. M. Walters, D. A. Webb (Hrsg.): Flora Europaea. 2., überarbeitete Auflage. Volume 1: Psilotaceae to Platanaceae. Cambridge University Press, Cambridge / New York / Melbourne 1993, ISBN 0-521-41007-X, S. 164–175 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Lu Dequan, John K. Morton: Cerastium Linnaeus. In: Wu Zhengyi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China. Volume 6: Caryophyllaceae through Lardizabalaceae. Science Press / Missouri Botanical Garden Press, Beijing / St. Louis 2001, ISBN 1-930723-05-9, S. 31 (englisch). , PDF-Datei (Abschnitte Beschreibung und Systematik).
- John K. Morton: Cerastium Linnaeus. In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico. Volume 5: Magnoliophyta: Caryophyllidae, part 2. Oxford University Press, New York / Oxford u. a. 2005, ISBN 0-19-522211-3, S. 74–93 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- David Aeschimann, Konrad Lauber, Daniel Martin Moser, Jean-Paul Theurillat: Flora alpina. Ein Atlas sämtlicher 4500 Gefäßpflanzen der Alpen. Band 1, Haupt, Bern/Stuttgart/Wien 2004, ISBN 3-258-06600-0, S. 292–306.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f g h i j k l m Lu Dequan, John K. Morton: Cerastium Linnaeus. In: Wu Zhengyi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China. Volume 6: Caryophyllaceae through Lardizabalaceae. Science Press / Missouri Botanical Garden Press, Beijing / St. Louis 2001, ISBN 1-930723-05-9, S. 31 (englisch). , PDF-Datei.
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o p q John K. Morton: Cerastium Linnaeus. In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico. Volume 5: Magnoliophyta: Caryophyllidae, part 2. Oxford University Press, New York / Oxford u. a. 2005, ISBN 0-19-522211-3, S. 74–93 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Carl von Linné: Species Plantarum. Band 1, Lars Salvius, Stockholm 1753, S. 437, Digitalisat
- ↑ Carl von Linné: Genera plantarum: eorumque characteres naturales secundum numerum, figuram, situm, et proportionem omnium fructificationis partium. Editio quinta. Lars Salvius, Stockholm 1754, S. 199, Digitalisat
- ↑ a b c d e f g h Cerastium im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 21. Dezember 2013.
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al am an Karol Marhold: Caryophyllaceae. Cerastium. In: Euro+Med Plantbase – the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity. Berlin 2011.
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al am an ao ap aq ar Datenblatt Cerastium bei POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science.
- ↑ Hans-Christian Friedrich: Familie Caryophyllaceae. Karl Heinz Rechinger (Hrsg.): Illustrierte Flora von Mitteleuropa. Pteridophyta, Spermatophyta. Begründet von Gustav Hegi. 2., völlig neubearbeitete Auflage. Band III. Teil 2: Angiospermae: Dicotyledones 1 (Phytolaccaceae – Portulacaceae). Paul Parey, Berlin / Hamburg 1979, ISBN 3-489-60020-7, S. 911 (erschienen in Lieferungen 1959–1979).
- ↑ a b c d Eckehart J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Exkursionsflora von Deutschland. Begründet von Werner Rothmaler. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Springer, Spektrum Akademischer Verlag, Berlin/Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8, S. 183–184.
- ↑ a b c d Werner Greuter, Niels Böhling, Ralf Jahn: The Cerastium scaposum group (Caryophyllaceae): three annual taxa endemic to Crete (Greece), two of them new. In: Willdenowia. Band 32, Nr. 1, S. 45–54, PDF-Datei.
- ↑ Čedomil Šilić 1990: Endemične Biljke. Svjetlost, Sarajevo. Hier S. 19
- ↑ Jaakko Jalas, Juha Suominen (Hrsg.): Atlas Florae Europaeae. Distribution of Vascular Plants in Europe. 6. Caryophyllaceae (Alsinoideae and Paronychioideae). Akateeminen Kirjakauppa, The Committee for Mapping the Flora of Europe & Societas Biologica Fennica Vanamo, Helsinki 1983, ISBN 951-9108-05-X, S. 88.
- ↑ D. Caković, D. Stešević, P. Schönswetter, B. Frajman: Long neglected diversity in the Accursed Mountains of northern Albania: Cerastium hekuravense is genetically and morphologically divergent from C. dinaricum. In: Plant Syst Evol. Volume 304, 2018, S. 57–69.
- ↑ Manfred A. Fischer, Wolfgang Adler, Karl Oswald: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. 2., verbesserte und erweiterte Auflage. Land Oberösterreich, Biologiezentrum der Oberösterreichischen Landesmuseen, Linz 2005, ISBN 3-85474-140-5, S. 329.
- ↑ a b Shahina Ghazanfar: Flora of Pakistan, volume 175: Caryophyllaceae. Department of Botany, University of Karachi, Karachi 1986, Cerastium, S. 35, HTML-Version bei efloras.org.
- ↑ Jaakko Jalas, Juha Suominen (Hrsg.): Atlas Florae Europaeae. Distribution of Vascular Plants in Europe. 6. Caryophyllaceae (Alsinoideae and Paronychioideae). Akateeminen Kirjakauppa, The Committee for Mapping the Flora of Europe & Societas Biologica Fennica Vanamo, Helsinki 1983, ISBN 951-9108-05-X, S. 100.
- ↑ Jaakko Jalas, Juha Suominen (Hrsg.): Atlas Florae Europaeae. Distribution of Vascular Plants in Europe. Band 6: Caryophyllaceae (Alsinoideae and Paronychioideae). Akateeminen Kirjakauppa, The Committee for Mapping the Flora of Europe & Societas Biologica Fennica Vanamo, Helsinki 1983, ISBN 951-9108-05-X, S. 103.
- ↑ Jaakko Jalas, Juha Suominen (Hrsg.): Atlas Florae Europaeae. Distribution of Vascular Plants in Europe. Band 6: Caryophyllaceae (Alsinoideae and Paronychioideae). Akateeminen Kirjakauppa, The Committee for Mapping the Flora of Europe & Societas Biologica Fennica Vanamo, Helsinki 1983, ISBN 951-9108-05-X, S. 101.
- ↑ Jaakko Jalas, Juha Suominen (Hrsg.): Atlas Florae Europaeae. Distribution of Vascular Plants in Europe. 6. Caryophyllaceae (Alsinoideae and Paronychioideae). Akateeminen Kirjakauppa, The Committee for Mapping the Flora of Europe & Societas Biologica Fennica Vanamo, Helsinki 1983, ISBN 951-9108-05-X, S. 102.