Jüdischer Friedhof (Illingen) – Wikipedia
Der Jüdische Friedhof Illingen in Illingen im Landkreis Neunkirchen im Saarland ist ein Baudenkmal.[1]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf dem Friedhof Heisterstraße/Raßweilerweg sind etwa 180 intakte Grabsteine erhalten.[2] Er ist von einer Mauer umgeben, an der sich bis Ende der 1990er Jahre die Reste des Portals der ehemaligen Synagoge befanden.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der 1747 angelegte Friedhof wurde in den Jahren 1905 und 1923 vergrößert.[2] Die Toten der jüdischen Gemeinden Neunkirchen und Ottweiler wurden hier bis 1831 ebenfalls beigesetzt. Der Friedhof wurde 1938 in der Zeit des Nationalsozialismus zerstört, die Steine 1939 abgeräumt und das Gelände von der politischen Gemeinde gekauft. 1949 wurde der Friedhof weitgehend wieder hergerichtet. Das im gleichen Jahr errichtete Mahnmal trägt die Inschrift: Der Synagogengemeinde Illingen, ihrem zerstörten Gotteshaus, ihren Toten und Opfern der Gewalt zur ehrenden Erinnerung! Errichtet von Zivilgemeinde Illingen – Synagogengemeinde Saar 1949.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Otto Nauhauser: Die jüdische Gemeinde zu Illingen. Hrsg.: Gemeinde Illingen, Illingen 1980.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Denkmalliste des Landkreises Neunkirchen ( des vom 22. Februar 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. . PDF, 120 kB
- ↑ a b Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde. Website Alemannia Judaica. Abgerufen am 18. Februar 2023.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Illingen (Kreis Neunkirchen, Saarland) Jüdischer Friedhof auf alemannia-judaica.de
- Jüdische Friedhöfe im Saarland
- Illingen. In: Übersicht über alle Projekte zur Dokumentation jüdischer Grabinschriften auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland; hier: Saarland (Bearbeiterin: Felicitas Grützmann)
- Digitale Edition – Jüdischer Friedhof Illingen (1761–1933 / 240 Einträge) beim Salomon Ludwig Steinheim-Institut
Koordinaten: 49° 22′ 39,8″ N, 7° 3′ 37″ O