Kaden – Wikipedia
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 33′ N, 7° 55′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Westerwaldkreis | |
Verbandsgemeinde: | Westerburg | |
Höhe: | 375 m ü. NHN | |
Fläche: | 2,24 km2 | |
Einwohner: | 564 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 252 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 56459 | |
Vorwahl: | 02663 | |
Kfz-Kennzeichen: | WW | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 43 247 | |
Gemeindegliederung: | 3 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Neumarkt 1 56457 Westerburg | |
Website: | gemeinde-kaden.de | |
Ortsbürgermeisterin: | Ute Chamski-Mohr | |
Lage der Ortsgemeinde Kaden im Westerwaldkreis | ||
Kaden ist eine Ortsgemeinde im Westerwaldkreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Westerburg an.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kaden liegt südwestlich von Westerburg im Tal des Elbbaches. Durch den Ort fließt der Kuhbach, der wenige Meter östlich des Ortskerns von rechts in den Elbbach mündet. Zu Kaden gehören auch die Ortsteile Elben, Im Tanneck und Grube Anna.[2]
Nachbargemeinden sind Härtlingen, Kölbingen und Brandscheid.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kaden bestand aus mehreren Orten. Die erste urkundliche Erwähnung für den untergegangenen Ortsteil „Meiningen“ erfolgte 1295. Die letzte Vergaber eines dortigen Lehens erfolgte 1718. Elben wurde 1417 erstmals erwähnt, Kaden 1559. In der Nähe des Orts befand sich auch Beuningen, das 1325 erstmals erwähnt wurde und vor 1525 wüst fiel. Seine Gemarkung fiel zum kleinen Teil an Meiningen und zum größeren an Brandscheid.
Von 1564 bis 1802 gehörte Kaden zu Kurtrier. Nach seiner Zugehörigkeit zum Herzogtum Nassau kam der Kaden 1866 zum Königreich Preußen, als es nach dem Deutschen Krieg das Herzogtum annektierte.[3]
Der Ortsteil „Grube Anna“ entstand aus einem gleichnamigen Braunkohlebergwerk im Westerwälder Braunkohlerevier nach dessen Stilllegung im Jahre 1924.
Bis 1936 war die Schreibweise für den Ort „Caden“.
Nach dem Zweiten Weltkrieg der französischen Besatzungszone zugeordnet, ist Kaden seit 1946 Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.
Am 1. Januar 1975 wurde der Namenszusatz „(Oberwesterwaldkreis)“ gestrichen.[4]
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl der Gemeinde Kaden, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[5]
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Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat in Kaden besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und der ehrenamtlichen Ortsbürgermeisterin als Vorsitzender.[6]
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ute Chamski-Mohr wurde am 14. August 2019 Ortsbürgermeisterin von Kaden.[7] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 war sie mit einem Stimmenanteil von 81,96 % gewählt worden.[8] Bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 wurde sie als einzige Bewerberin mit 82,6 % für weitere fünf Jahre in ihrem Amt bestätigt.[9]
Chamski-Mohrs Vorgänger Kurt Hastrich hatte das Amt 20 Jahre ausgeübt.[7]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kaden wird von den Kreisstraßen K 73 und K 86, die sich im Ort kreuzen, an das überregionale Straßennetz angeschlossen.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hellmuth Gensicke: Die Vier Kirchspiele. In: Nassauische Annalen Band 63, 1952, S. 309–327.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Internetpräsenz der Ortsgemeinde Kaden
- Ortsgemeinde Kaden auf den Seiten der Verbandsgemeinde Westerburg
- Kaden ( vom 16. Mai 2014 im Webarchiv archive.today) im SWR-Fernsehen (Hierzuland)
- Literatur über Kaden in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 77 f. (PDF; 3,3 MB).
- ↑ Kaden, eine der Elbbachgemeinden im Westerburger Land. Ortsgemeinde Kaden, abgerufen am 10. November 2024.
- ↑ Amtliches Gemeindeverzeichnis (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 407). Bad Ems Februar 2016, S. 187 (PDF; 2,8 MB).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 20. August 2019.
- ↑ Ute Chamski-Mohr (Gemeindewahlleiterin): Bekanntmachung des Ergebnisses der Wahl zum Gemeinderat der Ortsgemeinde Kaden am 9. Juni 2024. In: Wäller Wochenspiegel – Anzeiger für die Verbandsgemeinde Westerburg, Ausgabe 25/2024. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, 11. Juni 2024, abgerufen am 10. November 2024.
- ↑ a b Konstituierende Sitzung des Gemeinderates. In: Wäller Wochenspiegel – Anzeiger für die Verbandsgemeinde Westerburg, Ausgabe 34/2019. Linus Wittich Medien GmbH, abgerufen am 12. Juli 2020.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 15. Mai 2021; abgerufen am 12. Juli 2020 (siehe Westerburg, Verbandsgemeinde, 14. Ergebniszeile).
- ↑ Kaden, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024. In: Kommunalwahlergebnisse Kaden. Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz, abgerufen am 10. November 2024.